Der geheime Schulterschluss: Wie Italiens Linke mit Hamas-Aktivisten gemeinsame Sache machen

Der geheime Schulterschluss: Wie Italiens Linke mit Hamas-Aktivisten gemeinsame Sache machen


Hinter den großen Anti-Israel-Demonstrationen stehen Politiker der Linken in enger Verbindung mit Hamas-Kadern. Ein investigativer Paukenschlag enthüllt, was viele bislang verdrängen wollten.

Der geheime Schulterschluss: Wie Italiens Linke mit Hamas-Aktivisten gemeinsame Sache machen

Noch vor wenigen Jahren galt Italien als eines der europäischen Länder, in denen Israelis sich willkommen fühlten. Millionen Touristen aus Israel reisten jährlich nach Rom, Florenz oder Venedig, die bilateralen Beziehungen waren warm, die jüdische Gemeinde verhältnismäßig integriert. Doch seit dem 7. Oktober 2023 hat sich das Bild radikal verändert. Aus Demonstrationen für „Frieden“ wurden Aufmärsche mit hasserfüllten Parolen gegen Israel. Die Medien überboten sich in einseitigen Schlagzeilen, jüdische Italiener berichten von Einschüchterungen und einer massiven Zunahme antisemitischer Vorfälle. Italien – so scheint es – ist zu einer der härtesten Fronten im europäischen Meinungskrieg gegen Israel geworden.

Nun bringt eine Serie von Enthüllungen der römischen Tageszeitung Il Tempo Licht in ein Netzwerk, das erklärt, warum der Hass im Land so organisiert, so laut und so politisch salonfähig geworden ist. Die Recherche zeigt: Führende Figuren der linken Parteien „Partito Democratico“ (PD) und „Movimento 5 Stelle“ (M5S) pflegen seit Jahren enge Kontakte zu Mohammed Hannoun, einem altbekannten Hamas-Funktionär, der in Genua lebt und längst als Schlüsselfigur für das Finanznetzwerk der Terrororganisation in Europa gilt.

Mohammed Hannoun: Das Gesicht der Hamas in Italien

Der 62-jährige Hannoun lebt seit Jahrzehnten in Norditalien. Hinter einer Fassade angeblich „humanitärer“ Vereinstätigkeit baute er ein Geflecht von Stiftungen und Organisationen auf, die unter dem Titel „Solidarität“ Spenden sammelten – in Wahrheit aber, so der Verdacht westlicher Geheimdienste, Geld in die Kassen der Hamas-Miliz leiteten. Die bekannteste dieser Strukturen: ABSPP (Associazione Benefica di Solidarietà con il Popolo Palestinese).

Schon lange forderte Israel von der italienischen Regierung, gegen Hannoun vorzugehen. Die USA gingen im Dezember 2024 einen Schritt weiter: Das Finanzministerium in Washington setzte ihn auf die Sanktionsliste, fror seine Konten ein und bezeichnete ihn klar als Hamas-Funktionär und Finanzier der Terrororganisation. Internationale Zahlungsanbieter wie Visa, Mastercard und PayPal sperrten ihn. Hannoun reagierte, wie Terrornetzwerke reagieren: Er gründete Deckfirmen, eröffnete neue Vereine, versuchte Schlupflöcher im System zu finden – und er tat das ungestört mitten in Europa.

Politische Komplizenschaft

Das Skandalöse an den Enthüllungen von Il Tempo ist weniger, dass ein Hamas-Mann in Italien aktiv ist – das ist seit Langem bekannt. Der Skandal liegt darin, dass führende Politiker der Linken bis heute den Kontakt zu ihm und seinen Mitstreitern suchen.

Besonders im Fokus steht neben Hannoun sein Vertrauter Suleiman Hijazi, ein Palästinenser, der seit 20 Jahren in Italien lebt. Ende Juli 2025 trat Hijazi sogar im Parlament in Rom auf. Nicht etwa heimlich, sondern auf der Bühne, an der Seite von Francesca Albanese, der UN-Sonderberichterstatterin für die palästinensischen Gebiete – jener Frau, die Vergewaltigungen durch Hamas am 7. Oktober relativierte und mittlerweile selbst mit US-Sanktionen belegt wurde. Dass eine UNO-Beamtin in einem europäischen Parlament die Bühne mit einem Hamas-Aktivisten teilt, markiert einen Tiefpunkt internationaler Doppelmoral.

Fotos und Dokumente zeigen zudem, dass Vertreter der PD und M5S Hannoun und Hijazi mehrfach getroffen haben, während sie gleichzeitig in den Straßen Italiens Protestmärsche gegen Israel anführten und Sanktionen gegen die Regierung von Giorgia Meloni forderten. Die Doppelbotschaft ist offenkundig: nach außen der Ruf nach Menschenrechten, im Hintergrund aber das offene Händeschütteln mit Hamas-Unterstützern.

Von Genua nach Gaza: Die ideologische Achse

Hannoun selbst macht keinen Hehl aus seiner Gesinnung. Nach dem Massaker vom 7. Oktober sprach er in italienischen Medien davon, die Hamas habe in „Selbstverteidigung“ gehandelt. Später pries er Yahya Sinwar und Salah al-Arouri, die führenden Köpfe des Terrors. Im November 2024 applaudierte er öffentlich muslimischen Jugendlichen, die in Amsterdam Israelis attackierten. Vor wenigen Wochen erklärte er: „Ich bin Hamas-Anhänger – so wie ich alle Organisationen unterstütze, die für meine Rechte kämpfen.“

Il Tempo veröffentlichte zudem Fotos, die Hannoun im vertrauten Kreis mit Khaled Mashal und dem inzwischen getöteten Ismail Haniyeh zeigen. Es sind Bilder, die jede Illusion von „bloßer Solidaritätsarbeit“ zerstören.

Italiens Linke in der Defensive

Die Reaktionen aus den betroffenen Parteien lassen tief blicken. Statt sich zu erklären, antworteten führende Köpfe der Linken mit Schmähungen gegen Il Tempo. Die Zeitung sei „rechtsradikal“, „islamophob“, „populistisch“. Eine inhaltliche Antwort auf die Frage, warum man gemeinsame Sache mit Hamas-nahen Personen macht, blieb bis heute aus. Schweigen, Ablenkung und Beschimpfung ersetzen Aufklärung.

Währenddessen werden in italienischen Städten weiter Großdemonstrationen organisiert – oft angeführt von denselben politischen Lagern, die im Parlament die Nähe zu Terrorunterstützern nicht scheuen. Die Parolen auf den Straßen – „Israel Mörderstaat“, „Stoppt das Massaker“ – klingen harmlos für westliche Ohren, doch in jüdischen Gemeinden wächst die Angst. Die Zahl antisemitischer Übergriffe in Italien steigt drastisch, jüdische Einrichtungen brauchen Polizeischutz, Kinder gehen aus Angst vor Angriffen nicht mehr in Schulen mit Davidstern an der Tür.

Eine gefährliche Allianz

Die Enthüllungen aus Rom zeigen, dass es in Europa längst nicht nur an Universitäten oder in Moscheen, sondern auch in den Parlamenten selbst Netzwerke gibt, die den Schulterschluss mit Hamas suchen. Italien ist dabei kein Sonderfall – aber es ist der Ort, an dem die Fassade gerade bröckelt.

Wer den Terror vom 7. Oktober relativiert, wer mit Hamas-Gesichtern auf der Bühne steht und wer Organisationen deckt, die den Arm der Terrororganisation in Europa bilden, trägt Verantwortung. Verantwortung für den Hass auf den Straßen, für die Einschüchterung jüdischer Bürger und für das schleichende Gift des Antisemitismus im Herzen Europas.

Die Enthüllungen sind mehr als ein journalistischer Skandal. Sie sind ein Warnsignal. Europa darf nicht länger so tun, als sei der Kampf gegen den islamistischen Terror nur eine ferne Angelegenheit Israels. Er ist längst Teil des eigenen politischen Systems geworden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot Youtube


Donnerstag, 28 August 2025

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