„Nur weil wir Israelis“: Wie ein Musikfestival in Portugal unter pro-palästinistischem Druck zusammenbrach„Nur weil wir Israelis“: Wie ein Musikfestival in Portugal unter pro-palästinistischem Druck zusammenbrach
Ein Traum von Frieden, Musik und Begegnung – zerstört durch Hetze und Einschüchterung. Zwei israelische Brüder wollten in Portugal ein Festival veranstalten. Am Ende blieb nur Angst, Hass und ein Schaden von 50.000 Euro.
Portugal, ein Land, das viele Israelis mit Sonne, Kultur und Freiheit verbinden, ist für zwei junge Produzenten zum Albtraum geworden. Shahar und Dean Bikal, seit Jahren in der internationalen Musikszene aktiv, planten monatelang ihr größtes Projekt: ein fünftägiges Elektro-Festival mit rund 100 Künstlern aus aller Welt. Der Ort: São Pedro do Sul im Norden Portugals, wo Behörden bereits Genehmigungen erteilt hatten und rund 800 Besucher anreisen wollten.
Einen Tag vor Beginn kam die Nachricht: Das Festival wird gestrichen. Keine Sicherheitsbedenken, keine organisatorischen Probleme – sondern massiver Druck von pro-palästinistischen Aktivisten, die die israelische Herkunft der Veranstalter zum Anlass nahmen, den gesamten Event zu sabotieren.
Von der Tanzfläche zur Hetzjagd
Was als Kulturereignis geplant war, verwandelte sich in eine politische Hetzjagd. Auf sozialen Medien verbreiteten Aktivisten Lügen über die beiden Brüder. Sie hätten in Gaza gekämpft, Babys ermordet, seien Kriegsverbrecher. Unter diesen Schlagworten wurde gezielt eine Boykottkampagne gestartet. Künstler erhielten Drohungen, E-Mails und Posts, in denen sie aufgefordert wurden, ihre Teilnahme abzusagen – andernfalls würden auch sie an den Pranger gestellt.
Das Kalkül ging auf. Über die Hälfte der gebuchten Musiker zog sich zurück. Die Festivalmacher, die nach eigenen Worten „nur Musik, Liebe und Frieden“ vermitteln wollten, standen vor den Trümmern ihrer Arbeit. „Alles nur, weil wir Israelis sind“, erklärte Dean Bikal verbittert.
Behörden knicken ein
Offiziell hieß es seitens der Stadtverwaltung, es gebe „organisatorische Gründe“ für das Verbot. Doch intern, so berichten die Brüder, sprach ein stellvertretender Bürgermeister Klartext: Man habe dem Druck pro-palästinistischer Gruppen nachgegeben. Damit zeigt sich ein Muster, das sich inzwischen in vielen europäischen Ländern wiederholt: Behörden und Institutionen fürchten den politischen Shitstorm mehr als sie den Schutz von Kultur, Meinungsfreiheit und fairer Behandlung gewährleisten.
Für die Bikal-Brüder bedeutet das einen Verlust von geschätzten 50.000 Euro. Noch schlimmer ist jedoch der moralische Schaden: Ein Signal an israelische Künstler, dass sie in Europa unerwünscht sind, unabhängig von ihrem Schaffen. „Ich arbeite seit fast einem Jahrzehnt in der Kultur, bringe Menschen durch Musik zusammen, predige Frieden und Liebe. Und nun zerstört man mir das größte Projekt meines Lebens“, so Dean.
Antisemitismus im kulturellen Gewand
Der Fall von Portugal ist kein Einzelfall. Unter dem Deckmantel vermeintlicher Solidarität mit den Palästinensern breitet sich eine Welle des Antisemitismus aus, die gezielt jüdische und israelische Stimmen aus Kunst und Kultur ausschließt. Festivals, Ausstellungen, Vorträge – immer häufiger werden israelische Teilnehmer diffamiert, mit Terror gleichgesetzt oder mundtot gemacht.
Die Muster sind erkennbar: Verleumdungskampagnen in sozialen Medien, Druck auf Sponsoren und Künstler, Einschüchterungen gegenüber Institutionen. Das Ziel: Israelis und Juden sollen aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Ein neuer, gefährlicher Kultur-Boykott, der in Europa längst Fuß gefasst hat.
Eine Mahnung für Europa
Die Absage des „Anta“-Festivals zeigt, wie zerbrechlich Freiheit in Europa geworden ist, wenn es um Israel geht. Künstler, die Brücken bauen wollen, werden dämonisiert. Behörden, die eigentlich Schutz bieten müssten, knicken ein. Und ein Klima der Angst ersetzt den offenen Austausch.
Es geht nicht mehr nur um Politik im Nahen Osten, sondern um die Grundwerte europäischer Gesellschaften: Kultur, Toleranz, Vielfalt. Wenn israelische Künstler aus reiner Herkunft diffamiert werden, dann ist das kein Protest mehr – es ist Diskriminierung.
Portugal hat an diesem Tag nicht nur ein Festival verloren. Es hat ein Stück Glaubwürdigkeit eingebüßt, wenn es um Freiheit und Demokratie geht.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot
Donnerstag, 28 August 2025