Gewalt gegen Israelis auf Kreta: Urlauber mit Eisenstangen und Steinen attackiert

Gewalt gegen Israelis auf Kreta: Urlauber mit Eisenstangen und Steinen attackiert


Was als Kreuzfahrt durch das östliche Mittelmeer begann, endete für Dutzende israelische Touristen im Schrecken: In Kreta wurden sie von pro-palästinensischen Aktivisten mit Eisenstangen und Steinen bedroht. Ein Angriff, der Fragen zur Sicherheit jüdischer Reisender in Europa aufwirft.

Gewalt gegen Israelis auf Kreta: Urlauber mit Eisenstangen und Steinen attackiert

Die Bilder vom Hafen von Heraklion sind verstörend. Israelische Urlauber, die gerade das Schiff verlassen wollten, wurden unvermittelt von einer wütenden Menschenmenge empfangen. Steine flogen, Eisenstangen wurden geschwungen. Der Traum vom unbeschwerten Mittelmeerurlaub verwandelte sich für die Betroffenen in einen Albtraum. „Wer zuerst ausstieg, bekam sofort Schläge ab. Menschen rannten panisch zurück aufs Schiff“, berichtet eine Augenzeugin. Die griechische Polizei musste einschreiten, um Schlimmeres zu verhindern.

Ein Angriff mitten in Europa

Das Szenario hätte aus einer anderen Epoche stammen können: Juden, die in Europa auf offener Straße attackiert werden – nicht wegen ihres Handelns, sondern allein wegen ihrer Herkunft. Rund 25 Aktivisten hatten den Hafen belagert, Transparente hochgehalten, Parolen geschrien und schließlich zur Gewalt gegriffen. Zwei Polizisten, die anfangs versuchten, die Lage zu beruhigen, wurden selbst angegriffen. Erst als Verstärkung eintraf, konnte die Menge aufgelöst werden.

Doch die Spuren der Gewalt bleiben. Viele Passagiere trauten sich danach nicht mehr, Kreta zu betreten. „Gestern auf Rhodos war alles friedlich, heute das“, sagt ein Tourist. „Man fühlt sich gejagt, nur weil man Israeli ist.“

Kein Einzelfall

Für die israelischen Kreuzfahrtgäste war dies kein isoliertes Erlebnis. Bereits vor wenigen Wochen hatten hunderte pro-palästinensische Demonstranten eine israelische Kreuzfahrt blockiert. Damals saßen die Urlauber stundenlang auf ihrem Schiff fest, bis entschieden wurde, nach Zypern weiterzufahren. Der erneute Angriff in Kreta zeigt: Was mit Parolen begann, ist längst in rohe Gewalt umgeschlagen.

Dass die Täter ausgerechnet Eisenstangen und Steine wählten, weckt bittere historische Assoziationen. Es ist die Rückkehr eines alten Hasses in neuer Verpackung. Antizionismus dient dabei nur als Vorwand – getroffen werden Menschen, weil sie Juden sind, weil sie Israelis sind.

Herausforderung für Griechenland

Griechenland steht nun vor einer unangenehmen Frage: Wie kann ein EU-Land gewährleisten, dass israelische Gäste in seinen Häfen sicher sind? Der Tourismus ist für die griechische Wirtschaft überlebenswichtig. Doch wenn Kreuzfahrtreedereien fürchten müssen, dass ihre Passagiere am Kai von Schlägern erwartet werden, wird das Vertrauen bröckeln.

Die Behörden versprechen Aufklärung, doch für die Betroffenen ist die Sache klar: Europa hat ein Antisemitismus-Problem, das längst nicht mehr nur in den Hinterhöfen brodelt, sondern sich offen und aggressiv auf den Straßen zeigt.

Was in Kreta geschehen ist, war kein „Protest“ – es war ein Angriff auf Menschenleben. Ein Angriff, der Israels Bürger daran erinnert, dass selbst ein Urlaub in Europa keine Selbstverständlichkeit an Sicherheit mehr bedeutet.


Autor: Redaktion
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Donnerstag, 28 August 2025

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