Antisemitischer Angriff: Proteste stoppen Israel-Team bei der VueltaAntisemitischer Angriff: Proteste stoppen Israel-Team bei der Vuelta
Bei der Spanien-Rundfahrt blockierten Demonstranten mit palästinensischen Fahnen gezielt das Team Israel-Premier Tech – ein gefährlicher Angriff, der Sportler in Lebensgefahr brachte und den Wettkampf überschattete.
Eine der größten Radrundfahrten der Welt wurde zum Schauplatz eines skandalösen Zwischenfalls: Bei der Vuelta in Spanien blockierten Demonstranten mit palästinensischen Fahnen gezielt den Rennstall Israel-Premier Tech und zwangen die Fahrer zum Abbremsen. Damit wurde ein sportliches Großereignis in Europa erneut zum Austragungsort von politischem Hass – und das ausgerechnet gegen ein jüdisch-israelisches Team.
Das Team um Sprinter Ethan Vernon war mitten im Mannschaftszeitfahren, als plötzlich Aktivisten die Strecke versperrten. Begleitfahrzeuge und Motorräder konnten zwar rasch eingreifen, doch der Schaden war angerichtet: Die Profis verloren wertvolle Sekunden und fielen auf Rang 19 zurück. Sportdirektor Daryl Impey sprach von einem „Schockmoment“ für die Fahrer: Niemand könne Verständnis dafür haben, dass Sportler mit voller Geschwindigkeit durch eine politische Aktion in Lebensgefahr gebracht werden.
Schon während der Tour de France hatten antisemitische Proteste das israelische Team ins Visier genommen. Nun wiederholt sich das Muster – und zeigt, wie der Nahostkonflikt gezielt in den europäischen Sport getragen wird. Dabei trifft es nicht etwa Funktionäre oder Politiker, sondern junge Athleten, die ihrem Beruf nachgehen. Die Botschaft ist klar: Wer Israel repräsentiert, soll eingeschüchtert werden.
Dass diese Angriffe nicht nur symbolisch bleiben, macht den Fall besonders brisant. Radprofis rasen mit 50 Stundenkilometern durch enge Straßen, jede plötzliche Blockade kann zu Massenstürzen führen. Hier wurde nicht protestiert – hier wurde mit Menschenleben gespielt. Dass manche Aktivisten offenbar bereit sind, für ihre Parolen die Sicherheit anderer zu riskieren, entlarvt die moralische Verkommenheit dieser Art von „Solidarität“.
Während Jonas Vingegaard und das Team Visma sportlich die Schlagzeilen bestimmten, stand das israelische Team unter dem Eindruck des Vorfalls. Der Sport, der eigentlich Menschen verbinden sollte, wird erneut von Fanatikern missbraucht. Der Schaden ist größer als ein verpatztes Zeitfahren – es ist ein Angriff auf Fairness, Respekt und den Gedanken, dass internationale Sportereignisse frei von Hass sein sollten.
Wenn europäische Behörden nicht energisch einschreiten, droht sich ein gefährlicher Trend zu verfestigen: dass antisemitische Aktionen auf der Straße und im Stadion zur Normalität werden. Was heute eine Straßenblockade bei einem Radrennen ist, könnte morgen eine Eskalation mit Verletzten oder Schlimmerem sein.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Af Hoebele - Eget arbejde, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=147122581
Donnerstag, 28 August 2025