Schottlands Affront: Palästina-Fahne statt Solidarität mit IsraelSchottlands Affront: Palästina-Fahne statt Solidarität mit Israel
Die Regionalregierung in Edinburgh zeigt offene Feindseligkeit gegenüber Israel: Stop von Rüstungsgeldern, Palästina-Fahne über Amtsgebäuden und Parlamentsbeschlüsse gegen Jerusalem. Was als „humanitärer Akt“ verkauft wird, ist in Wahrheit ein politisches Signal – und eine gefährliche Normalisierung antijüdischer Ressentiments.
Die Entscheidung der schottischen Regierung, öffentliche Mittel für Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen zur israelischen Rüstungsindustrie zu sperren und zugleich die palästinensische Fahne über offiziellen Gebäuden zu hissen, markiert einen neuen Tiefpunkt in den Beziehungen zwischen Israel und Schottland. Während London nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023 seine Wahrzeichen blau-weiß erleuchtete, inszeniert Edinburgh nun demonstrativ das Gegenteil: es stellt sich an die Seite derjenigen, die Israels Existenzrecht bestreiten.
First Minister John Swinney rechtfertigte die Maßnahme mit dem Vorwurf eines angeblichen „Völkermords in Gaza“. Eine Anschuldigung, die längst Teil der Hamas-Propaganda geworden ist, findet so ihren Weg in den offiziellen Sprachgebrauch einer europäischen Regierung. Dass ein dezentraler Teilstaat der britischen Krone damit praktisch außenpolitische Akzente setzt, obwohl diese Kompetenz ausschließlich Westminster obliegt, zeigt: Hier wird Symbolpolitik auf dem Rücken Israels betrieben.
Im Parlament stimmten 65 Abgeordnete für eine Resolution, die nicht nur den Waffenhandel stoppt, sondern auch die Anerkennung eines palästinensischen Staates unterstützt. Lediglich 24 sprachen sich dagegen aus, 26 enthielten sich. Vor allem die schottischen Nationalisten (SNP), die Grünen und Teile der Labour-Linken treiben diesen Kurs voran – getragen von einem seit Jahren gepflegten antiisraelischen Aktivismus, der eng mit BDS verknüpft ist.
Die politische Rhetorik bedient sich dabei historischer Narrative. Schottland, das seine eigene Geschichte von Unterordnung unter England pflegt, identifiziert sich mit den „Unterdrückten“ weltweit. Das macht die palästinensische Sache zu einem willkommenen Projektionsraum. Doch diese „Solidarität“ blendet systematisch die Realität aus: Hamas ist keine Freiheitsbewegung, sondern eine islamistische Terrororganisation, die gezielt Zivilisten ermordet und ihre eigene Bevölkerung als Schutzschilde missbraucht.
Für die kleine jüdische Gemeinschaft Schottlands – kaum 6.000 Menschen, viele davon mit familiären Bindungen nach Israel – bedeutet dieser Schritt eine offene Einladung an antisemitische Stimmungen. Bereits jetzt warnen israelische Sicherheitsbehörden vor wachsender Feindseligkeit und raten Reisenden zu Vorsicht. Verbale Angriffe, Vandalismus und einzelne Übergriffe haben die Atmosphäre für Juden in Schottland zunehmend vergiftet.
Dass die Regionalregierung zeitgleich stolz verkündet, 20 verletzte palästinensische Kinder medizinisch behandeln zu lassen, mag humanitär wirken – doch es bleibt einseitig. Wo war die Solidarität mit den israelischen Kindern, die am 7. Oktober von Hamas-Terroristen entführt, traumatisiert oder ermordet wurden? Wo bleibt der Protest gegen den Raketenbeschuss auf Wohnviertel in Ashkelon oder Sderot? Schweigen.
Die Maßnahmen in Edinburgh sind mehr als Symbolik. Sie signalisieren, dass Teile Europas bereit sind, Israels Selbstverteidigung moralisch zu delegitimieren und eine terroristische Bewegung in einen „Befreiungskampf“ umzudeuten. Wer in Schottland von „Genozid“ spricht, trägt aktiv zur Dämonisierung Israels bei – und bereitet so den Boden für Antisemitismus, getarnt als Menschenrechtspolitik.
Die Entscheidung zeigt: Während Israel ums Überleben kämpft, leisten sich europäische Regionalregierungen ideologische Spielereien auf Kosten jüdischer Sicherheit. Schottland hat sich bewusst gegen Israel gestellt – und damit auch gegen die Wahrheit.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Donnerstag, 04 September 2025