Israel unter Beschuss – sogar im Radsport

Israel unter Beschuss – sogar im Radsport


Pro-palästinensische Aktivisten blockieren die Vuelta in Spanien, doch statt die Täter zur Verantwortung zu ziehen, stellen Organisatoren und Fahrer ausgerechnet die israelische Mannschaft in Frage. Opfer werden zu Schuldigen – eine bittere Realität, die weit über den Sport hinausweist.

Israel unter Beschuss – sogar im Radsport

Die Vuelta a España gilt als eine der prestigeträchtigsten Radrundfahrten der Welt. Doch im Jahr 2025 zeigt sie ein Bild, das mit sportlicher Fairness nichts mehr zu tun hat. Auf der elften Etappe im baskischen Bilbao blockierten pro-palästinensische Demonstranten die Strecke, zwangen die Veranstalter, das Rennen ohne Sieger abzubrechen – und sorgten für Szenen, die weniger an ein Sportfest als an einen politischen Schauprozess erinnern.

Dass Extremisten die Bühne des internationalen Sports für ihre Zwecke missbrauchen, ist längst nichts Neues. Doch diesmal traf es besonders hart die israelische Mannschaft „Israel Premier Tech“. Anstatt Solidarität zu erfahren, wurden die Fahrer selbst zum Problem erklärt. Der Renndirektor Kiko García sprach davon, dass die bloße Anwesenheit der Israelis die Sicherheit gefährde: „Israel Premier Tech hilft nicht der Sicherheit aller.“ Damit drehte er die Wirklichkeit auf den Kopf: Nicht die Störer, nicht die Blockierer und Saboteure wurden benannt – sondern die Opfer des Hasses.

Noch deutlicher wurde die Haltung mancher Kollegen im Peloton. Der Spanier Carlos Verona forderte, Israel solle künftig „ohne Flagge“ antreten, um Spannungen zu vermeiden. Weltmeister a.D. Óscar Freire ging noch weiter: Vielleicht werde das Team bald ganz aussteigen müssen, weil es „zu gefährlich“ sei, überhaupt an den Start zu gehen. Mit solchen Aussagen wird die internationale Normalität pervertiert: Das Problem sind nicht Terror-Symbole am Straßenrand, sondern israelische Sportler, die in einem Wettbewerb antreten wollen wie alle anderen.

Die israelische Mannschaft reagierte besonnen. Sie erklärte, dass sie weiterfahren werde – ungeachtet von Anfeindungen, Bedrohungen und absurden Vorwürfen. Während auf Spaniens Straßen Palästina-Fahnen geschwenkt und Barrikaden errichtet werden, halten die Fahrer am eigentlichen Sinn der Vuelta fest: dem Sport.

Doch die Entwicklung zeigt eine tiefere Wahrheit: Dass Israel auch im kulturellen und sportlichen Bereich zunehmend nicht nur mit offenem Hass konfrontiert ist, sondern mit der stillschweigenden Akzeptanz oder gar Unterstützung derjenigen, die eigentlich Neutralität und Fairness vertreten sollten. Wo Sport politisiert und Gewalt verharmlost wird, zeigt sich ein Klima, das weit über Bilbao hinausweist. Es ist dieselbe Dynamik, die Israel seit Jahrzehnten begleitet: Angriffe werden normalisiert, und die, die sich verteidigen oder schlicht sichtbar bleiben wollen, werden zur Zielscheibe.

Die Vuelta ist damit zum Symbol geworden. Nicht für die Kraft des Sports, Grenzen zu überwinden, sondern für die Bereitschaft, Opfer zu Tätern zu erklären. Und genau das sollte niemand hinnehmen – weder auf den Straßen von Spanien noch in den Schlagzeilen Europas.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Donnerstag, 04 September 2025

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