BBCs Sprachverbot: Wie die Verharmlosung der Hamas den Antisemitismus stärkt

BBCs Sprachverbot: Wie die Verharmlosung der Hamas den Antisemitismus stärkt


Die BBC rügte einen Moderator, weil er Hamas „Terrorgruppe“ nannte. Ein absurdes Sprachverbot, das Terror verharmlost, Antisemitismus stärkt und die Morde vom 7. Oktober indirekt legitimiert.

BBCs Sprachverbot: Wie die Verharmlosung der Hamas den Antisemitismus stärkt

Die britische BBC hat einen Moderator öffentlich gerügt, weil er in einer Nachrichtensendung am 15. Juni 2025 Hamas als „Terrorgruppe“ bezeichnet hatte. Was wie ein interner Formalakt klingt, ist in Wahrheit ein Skandal von internationaler Tragweite: Ein Sender mit weltweiter Reichweite weigert sich, Mörder und Vergewaltiger beim Namen zu nennen – und betreibt damit nicht nur Geschichtsklitterung, sondern auch die Normalisierung von Antisemitismus.

Sprachpolitik statt Realität

Die BBC berief sich auf ihre redaktionellen Richtlinien, nach denen das Wort „terroristisch“ nur in Form von Zuschreibung oder Zitaten verwendet werden dürfe. Der Ausdruck „Terrorgruppe“ sei daher ebenso unzulässig. Doch diese angeblich „neutrale“ Regelung verkehrt die Realität ins Gegenteil: Sie schützt nicht die journalistische Ausgewogenheit, sondern verschleiert den Charakter einer Organisation, die am 7. Oktober 2023 das größte antisemitische Massaker seit der Schoa beging.

Wer Hamas nicht Terror nennt, vermittelt dem Publikum, dass das Töten von Zivilisten, das Verschleppen von Geiseln und die systematische Gewalt gegen Frauen und Kinder kein klar benennbarer Terror sei, sondern bloß eine „umstrittene“ Handlung im Kontext eines Konflikts. Damit werden Täter geschont und Opfer verhöhnt.

Antisemitismus wird normalisiert

Die Folgen sind fatal. Seit dem 7. Oktober haben antisemitische Übergriffe in Großbritannien massiv zugenommen. In genau dieser Situation sendet die BBC das Signal: Jüdisches Leid darf nicht klar benannt werden, weil es angeblich an der „Neutralität“ kratzt. Doch Neutralität gegenüber Terror ist keine Tugend, sondern eine moralische Bankrotterklärung.

Die BBC trägt damit zur Normalisierung antisemitischer Narrative bei. Sie nimmt Hamas die Stigmatisierung als Terrororganisation und rückt deren Morde in den Bereich „politisch diskutierbarer Handlungen“. Damit legitimiert der Sender indirekt den Mord an Juden und fördert eine Atmosphäre, in der antisemitische Gewalt gesellschaftlich anschlussfähig wird.

Die Verantwortung der Medien

Medien sind nicht nur Chronisten, sie prägen Wahrnehmung. Ein globaler Sender wie die BBC trägt Verantwortung für die Worte, die er wählt. Wenn Terror verschwiegen oder relativiert wird, stärkt das jene Stimmen, die Israel dämonisieren und Gewalt gegen Juden als „Widerstand“ verklären.

Die Rüge gegen den Moderator ist daher mehr als ein Fehler – sie ist ein Symptom einer Haltung, die Opfer unsichtbar macht, Täter schont und damit Antisemitismus befeuert. Wer nach dem 7. Oktober noch immer nicht bereit ist, Hamas klar als Terrororganisation zu benennen, stellt sich nicht neutral zwischen die Fronten, sondern auf die falsche Seite der Geschichte.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Wikimedia Commons


Freitag, 12 September 2025

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