Dänischer Pensionsfonds kappt Israel-Investitionen – ein Erfolg für BDS?

Dänischer Pensionsfonds kappt Israel-Investitionen – ein Erfolg für BDS?


AkademikerPension zieht Milliarden aus Israel ab und begründet den Schritt mit „Menschenrechtsbedenken“. Dahinter steckt mehr als Finanzpolitik: Es ist ein politisches Signal, das Terror verharmlost und Israel delegitimiert.

Dänischer Pensionsfonds kappt Israel-Investitionen – ein Erfolg für BDS?

Die Nachricht aus Kopenhagen klingt nüchtern, hat aber enorme Symbolkraft: Der Pensionsfonds AkademikerPension, zuständig für die Altersvorsorge dänischer Lehrer und Dozenten, streicht israelische Staatsanleihen und Unternehmen mit staatlicher Beteiligung aus seinem Portfolio. Begründung: „Menschenrechte“ und die „Lage in Gaza“. CEO Jens Munch Holst erklärte, Israels Vorgehen entspreche nicht den Prinzipien des humanitären Völkerrechts.

Damit reiht sich Dänemark in eine wachsende Serie europäischer Fondsmanager ein, die Israel unter Druck setzen wollen – zuletzt hatte Norwegens gigantischer Staatsfonds Investitionen gestrichen. Für die BDS-Bewegung ist es ein Triumph: Sie hat erreicht, dass Israel als „Sonderfall“ behandelt wird, während Staaten wie China, Iran oder Russland trotz nachgewiesener Kriegsverbrechen weiterhin Milliardeninvestitionen erhalten.

Politischer Druck im Gewand von Moral

Das Timing ist kein Zufall. Während israelische Städte wie Eilat unter Drohnenbeschuss stehen und der Staat sich gegen eine von Iran bewaffnete Terrorfront verteidigt, stellen europäische Institutionen ihre Finanzmacht gegen Israel – nicht gegen dessen Feinde. Statt Hamas oder Houthis für ihre Kriegsverbrechen zu sanktionieren, werden israelische Firmen bestraft, deren einziger „Fehler“ darin besteht, ein Land zu verteidigen, das seit seiner Gründung um sein Überleben kämpft.

Die Argumentation des Fonds folgt der Logik internationaler Gremien wie des Internationalen Gerichtshofs, der 2024 die israelische Präsenz in Judäa und Samaria für „illegal“ erklärt hatte – ein Urteil, das Jerusalem als politisch motiviert und einseitig zurückwies. Dass ein europäischer Fonds dieses Urteil nun als Begründung für milliardenschwere Entscheidungen nutzt, macht klar: Hier geht es nicht um neutrale Menschenrechtsstandards, sondern um einseitige politische Kampagnen.

Doppelte Standards

Die Heuchelei ist offensichtlich. Weder Russlands Krieg gegen die Ukraine noch Chinas Unterdrückung der Uiguren haben vergleichbare Fondsentscheidungen ausgelöst. Auch Geschäfte mit Golfstaaten, die keine freien Wahlen kennen und Frauen systematisch entrechten, bleiben unberührt. Israel jedoch – die einzige Demokratie im Nahen Osten – wird zum Prüffall erhoben, weil es wagt, sich gegen Terror zu verteidigen und zugleich seine Siedlungspolitik nach eigenen sicherheitspolitischen Maßstäben fortzusetzen.

Symbol und Gefahr

Die Entscheidung von AkademikerPension wird Israel ökonomisch nicht erschüttern – die Märkte sind stabil, internationale Investoren investieren weiter. Aber sie zeigt, wie stark die Deutungshoheit in Europa verschoben ist: Wer Israel wirtschaftlich isoliert, verschafft BDS und seinen Unterstützern Rückenwind. Damit wird ein gefährlicher Präzedenzfall gesetzt: Investitionen folgen nicht mehr ökonomischer Logik, sondern ideologischen Kampagnen, die Israels Existenzrecht infrage stellen.

Was sich als „ethische Geldanlage“ verkauft, ist in Wahrheit ein politischer Angriff – und ein moralischer Bankrott. Denn wer Terror verschweigt und Israel sanktioniert, trägt dazu bei, dass Gewalt belohnt und Verteidigung kriminalisiert wird.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By rajatonvimma /// VJ Group Random Doctors - Stop the genocide, Free Palestine 023 Mielenosoitus palestiinalaisten tueksi, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=140207835


Mittwoch, 24 September 2025

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