Irlands neue Präsidentin Catherine Connolly: Zwischen Antizionismus, Antiamerikanismus und bizarren Nazi-Vergleichen

Irlands neue Präsidentin Catherine Connolly: Zwischen Antizionismus, Antiamerikanismus und bizarren Nazi-Vergleichen


Catherine Connolly hat die Präsidentschaftswahl in Irland klar gewonnen. Die linksradikale Politikerin ist bekannt für ihre Angriffe auf Israel, den Westen und nun auch auf Deutschland – das sie offen mit dem Dritten Reich vergleicht. Ihr Sieg steht für den moralischen Abstieg eines Landes, das sich einst als Brücke Europas verstand.

Irlands neue Präsidentin Catherine Connolly: Zwischen Antizionismus, Antiamerikanismus und bizarren Nazi-Vergleichen

Irland hat gewählt – und sich für eine Präsidentin entschieden, deren Weltbild tief im ideologischen Misstrauen gegenüber dem Westen verwurzelt ist. Catherine Connolly, 68 Jahre alt, ehemalige Abgeordnete aus Galway, wurde zur neuen Präsidentin Irlands gewählt. Ihr Triumph ist nicht nur innenpolitisch bedeutsam, sondern ein Signal des Bruchs mit Europas freiheitlicher Mitte.

Connolly, eine erklärte Vertreterin der radikalen Linken, ist keine Unbekannte: Seit Jahren wettert sie gegen Israel, gegen die Vereinigten Staaten – und neuerdings gegen Deutschland. In ihren Reden entwirft sie ein Weltbild, in dem der Westen der Aggressor ist, die NATO ein imperialistisches Werkzeug, und Israel ein Symbol vermeintlicher Unterdrückung. Dass Irland sie mit breiter Mehrheit gewählt hat, ist Ausdruck einer politischen und moralischen Verschiebung, die weit über Dublin hinausreicht.

„Ich sehe Parallelen zu den 30er Jahren“

Besonders Aufsehen erregte Connolly im Wahlkampf mit einer Rede an Studierende in Dublin, in der sie die deutsche Aufrüstung mit der militärischen Expansion des NS-Regimes verglich. „Mir scheint, da gibt es einige Parallelen zu den 30er Jahren“, sagte sie – und blieb bei dieser Aussage auch nach scharfer Kritik. Sie beschuldigte Deutschland, „seine Wirtschaft durch den militärisch-industriellen Komplex anzukurbeln“, und sprach von einem Europa, das „wieder in alte Muster zurückfällt“.

Selbst als irische Journalisten sie darauf ansprachen, relativierte Connolly nichts. Stattdessen wechselte sie das Thema – und erklärte, die USA seien „eine imperiale Macht“, gegen die Irland als „neutrales Land“ Stellung beziehen müsse. „Wir haben die Pflicht, Machtmissbrauch anzuprangern, egal ob durch Russland oder Amerika“, sagte sie.

Dass sie damit Deutschland – einen langjährigen Verbündeten Irlands in der EU – offen beleidigte, scheint ihr gleichgültig. Kommentatoren wie Fintan O’Toole warnten, Connollys Haltung sei „nicht nur undankbar, sondern gefährlich“. Deutschland habe Irland im Brexit-Streit konsequent unterstützt, erinnerte O’Toole in der Irish Times, „und verdient es nicht, als protofaschistische Kriegstreibernation dargestellt zu werden“.

Eine Präsidentin der Extreme

Connollys Wahl ist auch der Erfolg einer radikalisierten politischen Kultur. Sie profitierte von der Unterstützung der linken Nationalisten von Sinn Féin, die sich als Nachfolgebewegung der IRA versteht und eine sozialistisch geprägte Wiedervereinigung Irlands anstrebt. Connolly teilt deren antikoloniale Rhetorik – eine Sprache, die historische Unterdrückung mit aktueller Außenpolitik vermischt.

Ihre Botschaft kommt an: Irland, lange ohne starke rechte Parteien, erlebt derzeit einen Linksruck, der von antiwestlicher Empörung getragen wird. Connolly nutzt dieses Klima, indem sie sich als „Stimme der Unterdrückten“ inszeniert und Israel zum Sinnbild westlicher Doppelmoral erklärt. Sie behauptete mehrfach, „die USA und Großbritannien ermöglichen einen Völkermord in Gaza“ – eine Wortwahl, die selbst in Irland polarisiert.

Internationale Beobachter warnen nun vor einer weiteren Entfremdung zwischen Irland und seinen westlichen Partnern. In Berlin, Washington und Jerusalem wächst die Sorge, dass Dublin künftig als Plattform für antiisraelische und antiamerikanische Kampagnen dienen könnte.

Ideologie statt Verantwortung

Die neue Präsidentin steht für eine politische Richtung, die nicht auf Ausgleich setzt, sondern auf moralische Überheblichkeit. Ihre „Neutralität“ ist nicht friedensstiftend, sondern selektiv: Russland und Iran erwähnt sie selten – Israel und die USA dafür umso häufiger.

In ihren Reden wird deutlich, dass Connolly die Sprache des Kalten Krieges reaktiviert, um westliche Demokratien zu delegitimieren. Sie spricht von „imperialen Mächten“, von „wirtschaftlichen Komplotten“, von „militärischer Gier“. Doch was fehlt, ist jedes Wort über die Unterdrückung von Frauen, über islamistischen Terror oder über die Diktaturen, die sie aus ihrer Kritik ausnimmt.

So verkörpert Catherine Connolly einen Typus von Politikerin, der in Westeuropa immer häufiger anzutreffen ist: moralisch laut, aber analytisch blind; pazifistisch in Worten, aber gleichgültig gegenüber realer Gewalt.

Ein Sieg mit Folgen

Ihr Wahlsieg wird weitreichende Konsequenzen haben. In Jerusalem sieht man ihn als weiteres Symptom eines europäischen Antisemitismus, der sich hinter der Sprache der Menschenrechte verbirgt. In Berlin als Warnung, dass selbst enge EU-Partner den historischen Kompass verlieren.

Catherine Connolly steht nun an der Spitze eines Landes, das einst als moralische Stimme Europas galt. Doch ihre Rhetorik ist keine Stimme des Friedens, sondern die Wiederkehr des alten Antizionismus im Gewand humanitärer Empörung.

Sie sieht Hitler, wo andere Europa verteidigen. Und sie spricht vom Frieden – während sie jeden verbrennt, der ihn tatsächlich sichern will.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Houses of the Oireachtas - https://www.flickr.com/photos/54097310@N08/53642734793/, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=147234539


Samstag, 25 Oktober 2025

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