Hamas-Waffendepot in Wien entdeckt – Verdächtiger in London festgenommen

Hamas-Waffendepot in Wien entdeckt – Verdächtiger in London festgenommen


Die britische Polizei hat in London einen 39-jährigen Mann festgenommen, der verdächtigt wird, beim Beschaffen und Lagern von Waffen für geplante Anschläge auf jüdische und israelische Einrichtungen in Europa geholfen zu haben. Der Haftbefehl gegen ihn war bereits Anfang der Woche in Deutschland ausgestellt worden.

Hamas-Waffendepot in Wien entdeckt – Verdächtiger in London festgenommen

Nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe soll der Mann – in den Ermittlungsakten als Mohammed A. bezeichnet – Mitglied der Terrororganisation Hamas sein. Er habe sich im Sommer mehrfach in Berlin mit anderen Hamas-Anhängern getroffen und dabei Waffenlieferungen organisiert. Insgesamt soll er fünf Pistolen sowie Munition weitergegeben und in Wien ein Waffenlager eingerichtet haben.

Anschlagsziele: Jüdische und israelische Einrichtungen in Europa

„Ziel der Aktivitäten war es, tödliche Anschläge der Hamas auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland und anderen europäischen Ländern vorzubereiten“, heißt es in der Erklärung der Bundesanwaltschaft.
Ein mutmaßlicher Komplize von Mohammed A. wurde bereits im Oktober festgenommen. Damals nahm die Polizei drei weitere ausländische Aktivisten fest, die versucht hatten, Schusswaffen zu beschaffen. Bei den Durchsuchungen wurden ein Sturmgewehr, mehrere Pistolen und große Mengen Munition sichergestellt.

Waffenlager in Wien entdeckt

Österreichische Sicherheitsdienste bestätigten inzwischen, dass in Wien ein umfangreiches Waffenlager entdeckt wurde, das direkt mit der Hamas in Verbindung steht. Der österreichische Inlandsnachrichtendienst erklärte, die dort gelagerten Waffen seien „für mögliche Anschläge in Europa“ bestimmt gewesen.

Das Innenministerium in Wien teilte mit, es gebe konkrete Hinweise, dass jüdische oder israelische Einrichtungen in mehreren europäischen Städten als Ziele vorgesehen waren. Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit einer Serie von Anti-Terror-Operationen in Deutschland, Dänemark, Österreich und Großbritannien, die alle auf ein iranisch gestütztes Netzwerk zurückgeführt werden.

Europäische Sicherheitsbehörden alarmiert

Die Festnahme in London und der Fund in Wien folgen auf eine Reihe ähnlicher Fälle in den vergangenen Wochen. Erst am Mittwoch hatten deutsche und dänische Behörden eine von Teheran gesteuerte Zelle zerschlagen, die Anschläge auf jüdische Ziele in Berlin plante.

Europäische Sicherheitsdienste warnen inzwischen vor einer zunehmenden Vernetzung zwischen Hamas-Strukturen und iranischen Geheimdiensten auf dem Kontinent. Ziel sei es, jüdische und israelische Einrichtungen ins Visier zu nehmen, um nach außen hin eine „Vergeltung für Gaza“ zu inszenieren – tatsächlich aber diene die Strategie dazu, Angst zu verbreiten und politische Spannungen in Europa zu schüren.

Zusammenarbeit zwischen europäischen Behörden

Nach Angaben der Ermittler bestand in diesem Fall eine enge Kooperation zwischen britischen, deutschen und österreichischen Sicherheitsdiensten sowie Europol. Die Auswertung der in Wien sichergestellten Waffen und Dokumente läuft noch. In London soll der festgenommene Verdächtige in den kommenden Tagen einem Richter vorgeführt werden, der über seine Auslieferung nach Deutschland entscheiden wird.

Der Fund in Wien zeigt, wie ernst die Bedrohungslage bleibt: Hamas und iranische Stellen versuchen offenbar, den europäischen Raum für operative Aktivitäten zu nutzen – während Israel und westliche Geheimdienste ihre Zusammenarbeit deutlich intensivieren.


Autor: Redaktion
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Freitag, 07 November 2025

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