Dozent, der zur Vernichtung Israels aufrief, verlässt niederländische UniversitätDozent, der zur Vernichtung Israels aufrief, verlässt niederländische Universität
Nach massiver Kritik an antisemitischen und pro-Hamas-Äußerungen zieht Radboud-Universität Konsequenzen: Der britische Dozent Harry Petitt, der das Massaker vom 7. Oktober verherrlichte, ist nicht länger Teil der Hochschule.
Monatelang stand die Radboud-Universität im niederländischen Nijmegen unter Druck. Der Geologe Harry Petitt, ein britischer Gastdozent, hatte in sozialen Netzwerken wiederholt zur Zerstörung Israels aufgerufen, das Hamas-Massaker als „legitimen Widerstand“ bezeichnet und von einem „Feiertag“ gesprochen. Seine Worte lösten eine landesweite Welle der Empörung aus – nun ist er seinen Posten los.
Ein offener Aufruf zum Hass
Petitt schrieb nach dem Terrorangriff der Hamas, die Aktion sei „in mancher Hinsicht genial“ gewesen. Später legte er nach: „Es ist Zeit, zu beenden, was die Palästinenser am 7. Oktober begonnen haben – Israel muss für immer ausgelöscht werden.“ Damit überschritt er endgültig die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und Aufstachelung zum Hass.
Die Radboud-Universität erklärte, man habe sich „nach einem intensiven, monatelangen Verfahren“ auf eine Trennung geeinigt. Bildungsminister Robbert Dijkgraaf forderte öffentlich, gegen Petitt strafrechtlich vorzugehen. Der Minister nannte die Aussagen „verwerflich und strafbar“.
Universität zieht klare Linie
In einer Stellungnahme betonte die Universitätsleitung, Petitts Verhalten stehe „in keinerlei Einklang mit den ethischen Grundwerten der Institution“. Der Dozent selbst versuchte, sich als Opfer darzustellen. Er behauptete, die Universität habe „sein Privatleben überwacht“ und „vor zionistischen Institutionen kapituliert“. Gleichzeitig kündigte er auf X (vormals Twitter) an, eine neue Stelle anzutreten – ohne zu sagen, wo.
Grenzen der Toleranz
Der Fall entfacht in den Niederlanden eine wichtige Debatte über akademische Freiheit: Wo endet Kritik – und wo beginnt Hetze? Juristen machen deutlich, dass die Aufrufe zur Vernichtung Israels nicht mehr unter freie Meinungsäußerung fallen. „Wer ein Land und seine Bürger auslöschen will, ruft zu Gewalt auf – nicht zu Debatte“, erklärte ein Verfassungsrechtler aus Amsterdam.
Ein überfälliges Signal
Der Fall Petitt ist symptomatisch für eine gefährliche Tendenz an europäischen Universitäten: radikale Israelhasser, die sich hinter dem Deckmantel der „Meinungsfreiheit“ verstecken. Mit der Entlassung sendet Radboud ein deutliches Signal – an die akademische Welt ebenso wie an jüdische Studierende: Hasspropaganda hat an europäischen Hochschulen keinen Platz.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Roger Veringmeier - Own work, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=92852930
Donnerstag, 13 November 2025