Bologna brennt: Anti-Israel-Mob attackiert Polizei – Sport wird zur Bühne für blanken HassBologna brennt: Anti-Israel-Mob attackiert Polizei – Sport wird zur Bühne für blanken Hass
In Bologna liefen vermummte Gruppen Amok, nur weil ein israelisches Team Basketball spielen wollte. Fackeln, brennende Barrikaden und verletzte Beamte zeigen, wie enthemmt Europas Anti-Israel-Szene inzwischen agiert – und wie still der Kontinent zusieht.
Die Bilder aus Bologna passen nicht in das Selbstverständnis Europas als Kontinent der Vernunft. In der norditalienischen Stadt sollte ein Basketballspiel stattfinden – Maccabi Tel Aviv gegen Virtus Bologna, ein ganz normaler Euroleague-Abend. Doch es reichte, dass ein israelisches Team anreiste, um Teile der Stadt in ein Schlachtfeld zu verwandeln. Mehrere Hundert Vermummte griffen Polizisten an, setzten Müllcontainer in Brand und errichteten brennende Barrikaden. Acht Beamte wurden verletzt. Der Hass hatte diesmal kein politisches Alibi, keinen humanitären Vorwand, keine „pro-palästinensische“ Fassade. Er traf schlicht alles, was aus Israel kommt.
Unter dem Motto „Zeigen wir Israel die rote Karte“ zog eine Menge durch die Altstadt. Namenloser Zorn, aufgeladen durch Online-Kampagnen, die wochenlang Stimmung gegen das Spiel gemacht hatten. Die Demonstration begann in der Piazza Maggiore, laut, angespannt, aber noch geordnet. Doch kaum erreichte der Zug die Via Lame, verwandelte sich der Protest in einen Angriff. Vermummte rissen Holzlatten von einer Baustelle, warfen Glasflaschen, schlugen mit Stangen auf die Polizei ein und zündeten Feuerwerkskörper in Richtung der Einsatzkräfte. Auf den Straßen loderten Feuerwehrflammen aus umgestürzten Müllcontainern.
Die italienische Polizei reagierte mit Wasserwerfern und Tränengas, um die Menge auseinanderzutreiben. Trotz des massiven Aufwands – rund 400 Einsatzkräfte standen bereit – kam es zu heftigen Zusammenstößen. Keine einzige Festnahme, aber fünfzehn mutmaßliche Rädelsführer wurden erfasst und sollen nachträglich identifiziert werden. Ein altbekanntes Muster: Gewalt bricht sich Bahn, Täter verschwinden in der Menge, und am Ende bleibt ein beschädigtes Vertrauen in den Rechtsstaat.
Eine Woche Hetze – ein Abend der Gewalt
Die Unruhen fielen nicht vom Himmel. Bereits Tage zuvor tobte in Bologna eine teils hysterische Debatte darüber, ob das Spiel überhaupt stattfinden dürfe. Aktivisten forderten eine Verlegung aus der Stadt, der Bürgermeister unterstützte die Idee – und signalisierte damit, dass der bloße Besuch eines israelischen Teams bereits als Risiko gilt, dem man lieber ausweicht. Innenminister Piantedosi lehnte ab, zu Recht: Wenn demokratische Staaten beginnen, Sportveranstaltungen auf Zuruf des Mobs zu verschieben, haben sie die Zügel längst aus der Hand gegeben.
Die Anti-Israel-Szene instrumentalisiert seit Jahren jede Bühne, ob Universitäten, Kulturfestivals oder Sportarenen. Doch Bologna markiert eine neue Qualität: Hier wurde der Sport nicht als Symbol genutzt – hier diente er als Auslöser für offene Gewalt. Es zielte nicht auf Politik, sondern auf Identität. Wer „Solidarität mit Gaza“ ruft und gleichzeitig Polizisten mit Stangen attackiert, hat jedes moralische Fundament verloren.
Ein Europa, das die Eskalation geschehen lässt
Für Israel ist dieser Abend kein lokales Ereignis irgendwo in Italien. Er zeigt, wie tief der enthemmte Antisemitismus Europas in den Alltag eingedrungen ist. Hunderte vermummte Gewalttäter konnten eine Stadt terrorisieren – nicht, weil Israel etwas getan hätte, sondern weil es Israel gibt. Dass kein einziger Täter sofort festgenommen wurde, sendet ein verheerendes Signal: Der Hass darf erst wüten – die staatliche Reaktion folgt später, vielleicht.
Maccabi Tel Aviv, ein Symbol für israelisches Selbstverständnis im internationalen Sport, wurde erneut zur Projektionsfläche eines Hasses, der inzwischen in Teilen Europas salonfähig geworden ist. Keine Demonstration für palästinensische Menschenrechte würde Mülltonnen anzünden und Polizisten verletzen. Aber wenn der Anlass Israel ist, scheinen einige Gruppen ihre moralischen Grenzen zu verlieren.
Europa muss sich entscheiden, ob es den Hass eines Mobs duldet oder ob es seine eigenen Prinzipien ernst nimmt. Bologna zeigt, wie schnell eine Stadt kippt, wenn Politik und Gesellschaft den Lärm der Straße verwechseln mit legitimer Kritik.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Samstag, 22 November 2025