Iran enthüllt geheime Marinebasis – ein verzweifelter Versuch, Stärke zu demonstrieren

Iran enthüllt geheime Marinebasis – ein verzweifelter Versuch, Stärke zu demonstrieren


Mit der Veröffentlichung angeblicher Aufnahmen einer Untergrundbasis zeigt der Iran, wie sehr das Regime nach außen militärische Macht vortäuschen muss.

Iran enthüllt geheime Marinebasis – ein verzweifelter Versuch, Stärke zu demonstrieren

Teherans Enthüllung einer angeblich geheimen Untergrundbasis der Marine im Persischen Golf erweckt weniger den Eindruck von militärischer Stärke, sondern vielmehr den eines verzweifelten Machtdemonstrationsversuchs. Die Aufnahmen, die modernste Taregh-Schnellboote zeigen sollen, wurden bewusst kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump veröffentlicht. Während das Regime militärische Überlegenheit zu suggerieren versucht, erscheint die Aktion vor allem als Reaktion auf die anhaltende Schwächung seiner regionalen Stellvertreter.

Sowohl die Hamas im Gazastreifen als auch die Hisbollah im Libanon, beide zentral für Irans regionalen Einfluss, haben aufgrund jüngster Konflikte deutliche Verluste erlitten – politisch, militärisch und finanziell. Das iranische Regime, das traditionell auf diese Gruppen als verlängerten Arm seiner Strategie setzt, scheint nun seine Isolation durch symbolische Gesten kaschieren zu wollen.

Propaganda statt Substanz

Die nun präsentierte Marinebasis soll sich 500 Meter unter der Erde befinden und modernste Technologie beherbergen, darunter Boote mit Radar-Tarnfähigkeit und Marschflugkörpern. Doch Experten zweifeln an der tatsächlichen Wirksamkeit und betonen, dass solche Darstellungen oft inszeniert sind, um sowohl die eigene Bevölkerung als auch potenzielle Gegner zu beeindrucken.

Revolutionsgarden-Chef General Hossein Salami sprach von einer „gewaltigen Macht“, die sich in den letzten Jahren entwickelt habe. Dennoch kann die jüngste Demonstration nicht über die massiven internen Probleme hinwegtäuschen, mit denen die Islamische Republik konfrontiert ist. Wirtschaftliche Sanktionen, soziale Unruhen und die Erosion des Einflusses auf ihre Stellvertreter machen deutlich, dass Irans Außenpolitik stark angeschlagen ist.

Schwächer als je zuvor

Während Teheran betont, über „neue spezielle Raketen“ und unterirdische Waffenlager zu verfügen, verdeutlicht die Tatsache, dass zwei ihrer wichtigsten Stellvertreter Terrororganisationen – Hamas und Hisbollah – zunehmend an Einfluss verlieren, die sinkende Schlagkraft Irans. Im Libanon stehen Hisbollah-Anführer massiv unter Druck, während die Hamas durch die Folgen des aktuellen Konflikts im Gazastreifen massiv geschwächt ist. Beide Organisationen konnten sich von diesen Rückschlägen nicht erholen, und Irans Fähigkeit, militärische und finanzielle Unterstützung zu leisten, wird durch die Wirtschaftskrise zusätzlich beeinträchtigt.

Die Veröffentlichung von Propagandavideos mag vorübergehend Schlagzeilen machen, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Irans regionale Macht weit hinter ihren Ansprüchen zurückbleibt. Was bleibt, ist ein verzweifeltes Regime, das Symbolpolitik betreibt, um seine Schwächen zu überdecken.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Sonntag, 19 Januar 2025

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