Iranische Propagandafilme: Wie Teheran die Entführung von Netanyahu zur Staatsräson erhebt

Iranische Propagandafilme: Wie Teheran die Entführung von Netanyahu zur Staatsräson erhebt


Wenn Hass zur offiziellen Kultur erklärt wird

Iranische Propagandafilme: Wie Teheran die Entführung von Netanyahu zur Staatsräson erhebt

Was wie eine groteske Szene aus einem billigen Thriller klingt, ist in Teheran bittere Realität: In einem staatlich unterstützten Kurzfilm wird die Entführung des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu nach Iran inszeniert – samt Verhör auf Persisch. „Unofficial Guest“ heißt das Machwerk, das bereits vor Monaten veröffentlicht wurde, aber jetzt, mitten in den US-Iran-Atomverhandlungen, plötzlich wieder massiv von pro-regimetreuen Netzwerken verbreitet wird. Zufall? Sicher nicht.

Produziert wurde der Film von den Ghodra Studios – eine Tarnfirma, die laut oppositionellen Quellen direkt dem iranischen Geheimdienst untersteht. Dass der Film über eine Plattform namens „Ammar Yar“ verbreitet wird, die offiziell von Khameneis Kulturfront autorisiert ist, macht deutlich: Dieses Szenario ist keine bloße Fantasie eines abgedrehten Regisseurs, sondern politisch gewollte, staatlich finanzierte Hetze.

Die Botschaft ist klar: Der iranische Machtapparat träumt offen davon, israelische Führer zu entführen, zu demütigen, zu „Sklaven“ zu machen – wie es schon 2022 ein IRGC-Kommandeur bei einer öffentlichen Rede forderte. Damals sprach Mojtaba Fada unverhohlen davon, Netanyahu mit einem Sklavenhalsband nach Teheran zu zerren. Keine Metaphern, keine diplomatische Tarnung – blanker Hass als offizielles Programm.

Dass die iranischen Dienste 2024 sogar versuchten, einen israelischen Bürger zur Ermordung hochrangiger Politiker einzusetzen, passt nahtlos ins Bild. Der iranische Traum endet nicht bei Propagandafilmen – er reicht bis zur realen Planung von Entführungen und Attentaten auf israelischem Boden.

Wer heute noch Illusionen über das Unrechtsregime in Teheran hat, sollte genau hinschauen: In diesen Szenen steckt die wahre Agenda. Es geht nicht um Verteidigung, nicht um Stolz, nicht um nationale Interessen – es geht um eine Ideologie, die Hass zur Staatsdoktrin erhoben hat.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Sonntag, 27 April 2025

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