Iran liefert Abschussrampen für Putins Ukrainekrieg – und gefährdet Trumps Friedensplan

Iran liefert Abschussrampen für Putins Ukrainekrieg – und gefährdet Trumps Friedensplan


Der Iran rüstet Russland weiter auf: Neue Raketensysteme sollen gezielt ukrainische Städte treffen – mitten in Trumps Bemühungen um eine Feuerpause.

Iran liefert Abschussrampen für Putins Ukrainekrieg – und gefährdet Trumps Friedensplan

Während sich die Welt auf mögliche Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine vorbereitet, setzt Teheran ein unmissverständliches Zeichen – und es zielt direkt auf das Herz Europas. Laut einem Reuters-Bericht steht der Iran kurz davor, Abschussrampen für ballistische Kurzstreckenraketen des Typs Fattah-360 an Russland zu liefern. Die Raketen selbst wurden bereits im vergangenen Jahr in mehreren Schiffsladungen überführt – getarnt unter russischer Flagge. Nun soll das fehlende Puzzlestück folgen: mobile Raketenwerfer, die Putins Armee eine neue Präzision und Mobilität verleihen könnten. Die Botschaft ist klar – und bedrohlich.

Diese Systeme mit einer Reichweite von rund 120 Kilometern sind keine taktische Spielerei. Sie ermöglichen Russland Angriffe auf ukrainische Frontlinien, Militärstützpunkte im Hinterland – und auf Zivilisten in Grenzregionen. Gerade jetzt, da US-Präsident Donald Trump ein 30-tägiges Waffenstillstandsangebot lanciert hat, könnte dieser Schritt den zarten Versuch einer Deeskalation jäh zunichtemachen. Es ist nicht nur ein Bruch mit den Lippenbekenntnissen Teherans, sich nicht aktiv in den Krieg einzumischen – es ist ein geopolitischer Paukenschlag.

Russland und Iran haben sich längst zu einer militärischen Zweckgemeinschaft zusammengeschweißt. Die Drohnenlieferungen, die bereits tausendfach über ukrainischen Städten explodierten, waren nur der Anfang. Die nun bevorstehende Lieferung der mobilen Raketensysteme stellt eine neue Eskalationsstufe dar. Während westliche Analysten hoffen, dass Russland seine teuren Iskander-Raketen für strategische Ziele zurückhält, könnte das Fattah-System die Lücke auf dem Schlachtfeld schließen – und gleichzeitig die ukrainische Luftabwehr in die Knie zwingen. Eine effektive Verteidigung gegen Drohnen, Marschflugkörper und ballistische Kurzstreckenraketen gleichzeitig zu organisieren, ist faktisch unmöglich. Genau auf dieses Dilemma spekuliert der Kreml.

Dass Russland die Existenz solcher Waffenlieferungen abstreitet, ist ebenso wenig überraschend wie die Dementis aus Teheran. Doch spätestens mit der sichtbaren Stationierung der Fattah-360-Raketen in der Ostukraine wird diese Fassade bröckeln. Washington, Kiew und selbst europäische Nachrichtendienste sehen in der iranischen Unterstützung für Moskau längst keine Randnotiz mehr – sondern eine strategische Bedrohung für das Machtgleichgewicht auf dem Kontinent.

Inmitten dieser Entwicklung versuchte Donald Trump in einem Truth-Social-Post, ein Signal der Hoffnung zu senden: eine sofortige, bedingungslose Feuerpause für 30 Tage. Kiew unterstützte die Idee sofort – Moskau lehnte ab. In klaren Worten warnte Trump, dass jede Blockade dieses Vorschlags Sanktionen nach sich ziehen werde. „Ich bleibe bereit, jederzeit einzugreifen“, schrieb er. Ein Satz, der aufhorchen lässt – nicht nur in Washington.

Doch was passiert, wenn der Iran genau in diesem Moment seinen gefährlichsten Beitrag zur russischen Kriegsmaschinerie liefert? Wenn mobile Raketensysteme in ukrainische Städte einschlagen, während Diplomaten um Formulierungen ringen? Dann wäre klar: Der Iran will keinen Frieden. Er will Einfluss. Macht. Und Chaos – in Europa, in der Ukraine, in der US-Innenpolitik.

Die Wette Teherans ist gefährlich. Sie basiert auf der Annahme, dass die Welt erschöpft ist. Dass die Sanktionen verpuffen, dass Trump im Wahlkampf zu beschäftigt ist, und dass Europa gespalten bleibt. Doch genau das könnte sich als schwerwiegender Irrtum erweisen. Denn jeder weitere Angriff auf ukrainische Zivilisten mit iranischer Technologie ist auch ein Angriff auf den Rest der Weltordnung. Auf das Recht, sich gegen Invasionen zu verteidigen. Auf die Vorstellung, dass Partnerschaften wie die zwischen Moskau und Teheran nicht einfach hingenommen werden dürfen.

Trump mag ein unkonventioneller Diplomat sein – aber er hat verstanden, was auf dem Spiel steht. Eine nachhaltige Friedenslösung wird nur möglich sein, wenn die Waffen schweigen. Doch genau das will der Iran offenbar verhindern – um den Preis von Tausenden weiteren Toten. Es ist eine Entscheidung, die weit über das Schlachtfeld hinaus Konsequenzen haben wird.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Unknown author - http://farsi.khamenei.ir/photo-album?id=40427, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=72537161


Sonntag, 11 Mai 2025

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