Khamenei bereitet sich auf den eigenen Tod vor – Drei Ayatollahs stehen bereitKhamenei bereitet sich auf den eigenen Tod vor – Drei Ayatollahs stehen bereit
Das Mullah-Regime wankt: Inmitten des Krieges mit Israel benennt Irans oberster Führer seine möglichen Nachfolger – und sorgt so für Spekulationen über seinen Zustand, seine Angst und das Ende einer Ära.
Wenn der oberste Führer eines autoritären Gottesstaates beginnt, offen über seinen Nachfolger zu sprechen, dann ist entweder das Ende nah – oder die Angst davor größer als je zuvor. Ayatollah Ali Khamenei, das politische und religiöse Machtzentrum der Islamischen Republik Iran seit mehr als drei Jahrzehnten, hat laut einem Bericht der New York Times drei hochrangige Kleriker benannt, die ihn im Fall seiner Ermordung durch Israel oder im Zuge des anhaltenden Krieges beerben sollen. Und er geht noch weiter: Er fordert den Expertenrat, der nach iranischem Gesetz über die Nachfolge entscheidet, auf, sich auf genau diese Namen zu beschränken.
Das ist nicht nur ein Bruch mit der bisherigen undurchsichtigen Nachfolgepolitik des Regimes – es ist ein Zeichen tiefer Verunsicherung. Khamenei, der laut US-Geheimdiensten an Krebs leidet, hat sich seit dem Ausbruch des Raketenkriegs mit Israel kaum mehr öffentlich gezeigt. Aus Washington verlautete Anfang der Woche, dass man "genau wisse", wo er sich verstecke. Auch Irans Kommunikationsinfrastruktur wurde stark zurückgefahren: Internetverbindungen und internationale Leitungen sind instabil, wohl um seine Position nicht durch Ortung zu verraten. Gleichzeitig kursieren Berichte, dass Treffen mit hochrangigen Vertretern wie Außenminister Abbas Araghchi kaum noch zustande kommen – die Regierung wirkt abgekapselt, nervös, isoliert.
Dass Khamenei nicht nur religiöse, sondern auch militärische Nachfolgen geregelt hat, legt nahe, dass er mit weiteren gezielten Tötungen seiner Spitzenkräfte durch Israel rechnet. Der Iran hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Schlüsselpersonen verloren – sei es durch Drohnenangriffe, Raketen oder geheimdienstliche Operationen. Israels Strategie ist klar: die Schaltzentralen des Regimes lähmen, bevor es wieder zur Atombombe greift. Dass Khamenei laut US-Einschätzungen das Atomwaffenprogramm bislang nicht reaktiviert habe, beruhigt dabei niemanden – denn in Teheran kann jederzeit alles kippen.
Während in Israel die Luftabwehr weiterhin iranische Raketen abfängt, denken Diplomaten in Europa und den USA längst über das Undenkbare nach: Was, wenn die Islamische Republik zerfällt? Gespräche dazu laufen vertraulich. Es geht nicht nur um eine mögliche Nachfolge Khameneis – sondern um das Chaos, das ein Zusammenbruch auslösen würde. Besonders heikel: die Sicherheit der iranischen Nuklearanlagen. Könnten Terrorgruppen in das entstehende Machtvakuum stoßen? Was passiert bei einem israelischen Angriff auf Fordow, Natanz oder Arak? Welche Umweltkatastrophen wären denkbar? Und wie ließe sich das Regime überhaupt entwaffnen, ohne einen Flächenbrand in der Region auszulösen?
Interessant ist, dass auch die Option eines zivilen iranischen Atomprogramms im Raum steht – unter IAEA-Aufsicht, mit angereichertem Uran aus dem Ausland. Eine Initiative aus Oman, unterstützt von den USA, ist im Gespräch. Doch solche Ideen klingen derzeit wie Träume aus einer fernen Zeit – denn das iranische Volk leidet unter einem brutalen, religiösen Unrechtsregime, das seit Jahren keinen Rückhalt mehr besitzt. Dass Khamenei nun aus dem Schatten heraus dirigiert, anstatt zu führen, macht deutlich: Sein Griff nach der absoluten Kontrolle lockert sich.
Die Frage ist nicht mehr nur, ob das Regime zerbricht – sondern wann. Und wer die Kontrolle darüber übernimmt: die Revolutionsgarden, rivalisierende Ayatollahs oder das Volk selbst?
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild KI generiert
Sonntag, 22 Juni 2025