Teheran droht, Europa zögert – und das Atomprogramm läuft weiterTeheran droht, Europa zögert – und das Atomprogramm läuft weiter
Die Islamische Republik trotzt Sanktionen, lügt über Schäden – und bereitet den nächsten Bruch vor
Während Europas Diplomaten noch über Formulierungen nachdenken, bereitet das iranische Regime längst die nächste Täuschung vor. Acht Wochen bleiben bis zur angekündigten Frist – doch statt Einsicht zeigt Teheran erneut seine wahre Fratze: Drohungen, Lügen, Täuschung. Die Warnung des Westens, die UN-Sanktionen durch den Snapback-Mechanismus wieder in Kraft zu setzen, wird vom Mullah-Regime als „rechtlos“ zurückgewiesen. Das Kalkül ist offensichtlich: Zeit schinden, weiter anreichern, und jede Grenze bewusst überschreiten.
Täuschung als Strategie
Der stellvertretende iranische Außenminister Kazem Gharibabadi ließ in seiner jüngsten Stellungnahme keine Selbstkritik erkennen – im Gegenteil. Er warnte, dass eine Rückkehr zu UN-Sanktionen die Lage „komplizieren“ würde. Was er nicht sagte: Die Komplikation besteht darin, dass der Iran seit Jahren gegen jede internationale Vereinbarung verstößt. Während das Regime vorgibt, auf „gemeinsame Lösungen“ zu hoffen, läuft hinter den Kulissen ein Programm zur Wiederherstellung zerstörter Nuklearinfrastruktur – mit chinesischer und russischer Unterstützung.
Am Freitag soll in Istanbul ein Treffen mit den E3-Staaten – Deutschland, Frankreich und Großbritannien – stattfinden. Doch wer glaubt, der Iran suche den Dialog, verkennt die Realität. Der Dialog ist nur Vorwand. Das Ziel bleibt das Gleiche: atomare Erpressung.
Verharmlosung trotz massiver Schäden
Erst vor wenigen Wochen wurde die unterirdische Anlage Fordow bei einem gezielten US-Israelischen Angriff schwer beschädigt. Sat-Aufnahmen belegen massive Zerstörungen. Dennoch behauptete Außenminister Abbas Araghchi nun im US-Fernsehen trotzig, der Iran werde an seinem Atomprogramm festhalten. Die Schäden? „Ernst“, aber kein Grund zum Umdenken. Selbst jetzt spricht niemand im Regime davon, das Programm einzustellen – im Gegenteil: Die Urananreicherung soll weitergehen, koste es, was es wolle.
Ein US-Geheimdienstbericht bestätigt: Zwar wurde Fordow schwer getroffen, doch zwei weitere Standorte blieben weitgehend intakt. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit – und der Iran weiß das. Je länger Europa zögert, desto größer wird die nukleare Bedrohung.
Europas letzte Chance
Die sogenannte Snapback-Option ist kein Wunschtraum, sondern längst überfällig. Die Sanktionen, die 2015 im Rahmen des Atomdeals ausgesetzt wurden, müssen angesichts der fortgesetzten Täuschung Teherans wieder in Kraft gesetzt werden. Dass europäische Staaten überhaupt noch „verhandeln“, zeigt ein gefährliches Maß an Naivität. Der Iran reagiert nicht auf Erklärungen – sondern nur auf Druck.
Russland und China versuchen derweil, das Spiel zu lenken. In Peking posierten iranische, chinesische und russische Diplomaten bei einem „Koordinierungstreffen“. Die Botschaft ist klar: Ein antiwestlicher Block soll den Iran stärken – selbst auf Kosten der globalen Sicherheit.
Was jetzt nötig ist
Die Uhr tickt. Europa darf sich nicht länger von leeren Gesprächsangeboten blenden lassen. Wer ein Regime wie das iranische ernst nimmt, muss begreifen: Es geht nicht um Verhandlungen. Es geht um Abschreckung, Konsequenz und die Verteidigung der atomaren Nichtverbreitung.
Ein Rückfall in die Fehler der Obama-Ära wäre fatal. Wenn der Iran erst einmal wieder nahe an die Schwelle zur Atomwaffe gelangt, wird kein Papier, keine Vereinbarung und kein Mahnruf das noch aufhalten. Der Snapback-Mechanismus ist kein technisches Detail, sondern ein Sicherheitsinstrument. Wer ihn nicht jetzt einsetzt, macht sich mitschuldig an dem, was folgt.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Official website of Ali Khamenei - http://english.khamenei.ir/photo/3331/Leader-s-Meeting-with-Air-Force-Commanders-and-Personnel, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46931509
Dienstag, 22 Juli 2025