Netanjahu und Bennett – Zwei grosse Männer, zwei Wege sich für Israel einzusetzen

Netanjahu und Bennett – Zwei grosse Männer, zwei Wege sich für Israel einzusetzen


Netanjahu und Bennett – Zwei grosse Männer, zwei Wege sich für Israel einzusetzen

von Ulrich J. Becker, Jerusalem

Ich möchte ein paar Zeilen über den Schlagabtausch von Bennett und Netanjahu verlieren, gerade weil ich es schwer habe, klar Position zu beziehen.

Ich fand beide haben überzeugend versucht im besten israelischen Interesse zu handeln – auch wenn sie frontal aufeinander prallten…

Netanjahu gab zu verstehen, dass man schlecht erwarten könne, dass in Israel auch nach einem möglichen Abzug aus vielen Gebieten, Araber in Israel leben, waehrend es keine Juden in dem neuen Staat ‘Palästina’ geben dürfe.

Er griff damit genau eine klare, offene, antisemitische Stellung der PA an. Mit seiner Forderung, dass Juden auch in dem neün ‘Palaestina’ leben müssen dürfen, konnte man die echten, naziaehnlichen Absichten der PA vor aller Welt bloss stellen. Machmud Abbas hatte in der Vergangenheit seine ‘Palestine Judenrein’ Position deutlich gemacht und klar gesagt, dass “in der Endlösung (!) kein einziger Israeli” – womit Juden gemeint sind – in ‘Palaestina’ leben dürfen.

Und erwartungsgemaess reagierten die Antisemiten in der PA schnell auf Netanjahus Rhetorik und der Vertreter Erekat bekraeftigte, dass “nicht einmal ein einziger Siedler” verbleiben dürfe, denn alle wissen doch [dank antiisraelischer Medien], dass diese “illegal” seien. Früher sagte man nicht ‘illegal’, sondern ‘Ungeziefer’ und ‘Untermenschen’…

Soweit zu Netanjahu und seine geglückte Offenbarung der antisemitschen Fratze der PA. Nur – interessiert das wirklich jemand im Westen, in der Obama Administration, in der Ashton EU? In Wahrheit wissen die, wie antisemitisch ihre geliebten ‘Palaestinenser’ sind und sie nehmen das ‘schweren Herzens’ in Kauf. Es interessiert sie nicht. Sie sind halt nur Antisemiten, wegen den Juden, aeh, Israelis.

‘Ach, sie sind antisemitsch? So what? Ihr müsst trotzdem eurer Land an sie verschenken, ansonsten hakelt es Sanktionen.’

Und hier kommt Bennett – den ich u.a. gewaehlt habe – und pfeifft auf all den internationalen Vorzeigetanz und sagt klipp und klar, dass diese Idee von Netanjhau eine Katastrophe ist und waere und dass niemand wirklich Juden im Rachen der Mörder lassen würde:

“Die Idee, dass jüdische Gemeinden unter palaestinensischer Souveraenitaet leben werden, wie vom Premierministeramt geaeussert, ist eine schwerwiegende Angelegenheit und zeigt den panischen Verlust von Werten. [...] Wir haben nicht 2000 Jahre des Exils überstanden um unter Abu Masen Abbas zu leben.”

Selbst Likud-Leute schlossen sich Bennett in der Kritik an. Netanjahu verlangte eine sofortige Entschuldigung von Bennett, sonst könnten er und seine Partei sich aus der Regierung verabschieden.

Bennett hat daraufhin heute abend mitgeteilt, dass er Netanjahu nicht persönlich verletzten wollte und es scheint die Sache sei damit erstmal erledigt.

Ja, Bennett hat das taktische Manöver Netanjhaus gegenüber den Antiisraelis im Westen und den Palaestinensern in den Sand gefahren (denn das ganze ‘Gespraechs’spiel geht momentan darum, an wem diese tollen ‘Friedens’gespraeche scheitern werden – überraschung, Obama hat da schon eine Idee), aber hat er zur gleichen Zeit nicht Recht, dass man nicht mal für politische, taktische Manöver, für das ‘Dastehen vor der Welt’, Dinge annehmen darf, die an sich unethisch, falsch, ungerecht, undenkbar und Hochverrat sind? Nicht mal hypothetisch, obwohl man weiss, dass die andere Seite zu Judenhassend ist, um zu versuchen, die Sache zu umschiffen?

Sollten wir nicht klar und deutlich der Welt sagen, was unsere Rechte und Interessen sind und nicht mit ‘Tricks’ versuchen sie von irgendetwas zu überzeugen, von dem sie ohnehin nicht überzeugt seien will? Oder ist Netanjahus Weg doch der bessere für Israel? Die ‘Palaestinenser’ sich bei den Westerln selbst entschaerfen zu lassen?

Auf jeden Fall gut, dass Bennett sein Ego nicht über das Interesse Israels stellte, denn die Linken in der Arbeitspartei lechtzen gerade nur danach, Bennett abzuwechseln und mit Netanjahu Landverschenkungen an unsere Mörder zu feiern. Und Israel weiss wieder einmal, wer von beiden wirklich rechte Positionen vertritt…

 

Erstveröffentlicht bei unserem Partnerblog Aro1.com - Foto: Wirtschaftsminister Naftali Bennett Bennett bei einer Ansprache an der Hebräischen Universität in Jerusalem (Foto: von The Israel Project (Flickr: HUJI Election Debate) [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons)

 

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Autor: fischerde
Bild Quelle:


Donnerstag, 30 Januar 2014

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