Was Startups von der Startup-Nation lernen können

Was Startups von der Startup-Nation lernen können


Was Startups von der Startup-Nation lernen können

Was ist der beste Weg um ein innovatives und unternehmerfreundliches Wirtschaftssystem zu schaffen? Manche der Lektionen, die geholfen haben, Israel in ein internationales Zentrum von Hightech-Innovationen mit der weltweit höchsten Rate von Startups pro Einwohner zu verwandeln, können sich auch für Startups als wertvoll erweisen.

Hier sind nur ein paar der Geheimnisse, die hinter Israels weltweit be- und gerühmten Ecosystem stehen:

Global denken. Mit einem kleinen Binnenmarkt und keinen formellen Beziehungen zu den Nachbarländern sind die israelischen Startups förmlich dazu gezwungen von Anfang an global zu denken. Diese internationale Orientierung bringt die Startups dazu, Technologien zu entwickeln, die weltweit Anklang finden und deren Marketing ebenso global auf fruchtbaren Boden fällt. Wenn man die von Anfang die ganze Welt als seinen Marktplatz begreift, hilft es dabei, sein Startup irgendwann als Weltmarktführer zu positionieren.
Startups und Multis – eine Liebesgeschichte. Global zu denken ist essentiell, aber es ist weiterhin von größter Wichtigkeit eine Beziehung zwischen seinem lokalen Startup-Ecosystem und weltweit führenden Unternehmen aufzubauen. Große Unternehmen brauchen den flinken, kreativen Geist von Startups um an der Speerspitze der Innovationsfähigkeit zu bleiben. Startups brauchen im Gegenzug den Zugang zu Märkten, Partnerschaften und Prüfgelände, die jene multinationalen Unternehmen am besten liefern können. In Israel, zum Beispiel, bieten einige der größten Konzerne – unter anderem Microsoft, Google, IBM – Startup-Inkubatoren und Accelerator-Programme an, in welchen expandierende Startups unterstützt werden und so eine langfristige und dynamische Beziehung aufgebaut wird.
Public-Private-Partnership. Israels einzigartigen Public-Private-Partnerships (PPP) sind ein Schlüssel zum Erfolg des Hightech-Sektors. Die Regierung steckt nahezu 4,5 Prozent des jährlichen Bruttoinlandsprodukts wieder in Forschung und Entwicklung – weltweit die höchste Quote. Schon früh begann der Staat eine Serie von innovativen Förderprogrammen, die die lokale Hightech-Industrie verstärkt haben. An erster Stelle ist da die „Yozma“-Initiative zu nennen, die vom Office of the Chief Scientist (OCS) im israelischen Wirtschaftsministerium entwickelt wurde und risikobehaftete Technologien im Anfangsstadium finanziell unterstütze und gleichzeitig Kapital aus dem Ausland anwarb. Dieses damals erstklassige Programm wird heute oftmals als die Initialzündung für Israels attraktive Venture-Capital-Szene und vielfältige Inkubatoren-Landschaft angesehen. Die Regierung erneuert ständig die Modelle für Public-Private-Partnerschaften – Modelle, die von vielen anderen Ländern kopiert wurden.
Die Business Angels die Flügel ausbreiten lassen. Business Angels sind kritische und ein oft unterbewerteter Teil eines jeden innovativen Ecosystems, der finanzielle Löcher stopfen und gleichzeitig unternehmerisch zur Seite stehen kann. Die israelische Regierung hat kürzlich Änderungen am „Angels-Gesetz“ beschlossen, die mit Steuererleichterungen und anderen Anreizen Business Angels dazu ermutigen soll, noch mehr in junge Startups in der Anlaufphase zu investieren.
Keine Angst vor dem Versagen. In vielen Kulturen ist Scheitern ein schwarzer Fleck, der an einem Unternehmer dauerhaft hängen bleibt. In Israel dagegen wird Scheitern ziemlich gegensätzlich betrachtet: als ein Sprungbrett auf dem Weg zum Erfolg. Einige der größten israelischen Startups wurden von Unternehmern gegründet, die schon zahlreiche Startups gegründet haben und aus ihren Fehlern gelernt haben, um dann einen enormen Erfolg mit einem späteren Startup zu haben. Tennis-Ass Billy Jean King sagte einst, dass „Champions weiterspielen bis sie es richtig machen.“ Wer Scheitern und Weitermachen als Teil seiner Kultur verinnerlicht, wird Champions hervorbringen.
Deutschland hat mit seinen Hidden Champions und seiner Wirtschaft, die auf Innovationen angewiesen ist um in vielen Bereichen Weltmarktführer zu bleiben, einen besonderen Bedarf an neuartigen Business-Ideen und Konzepten. Das israelische Ecosystem kann mit seiner unternehmerfreundlichen Kultur, die Innovationen im Tagesrhythmus zutage fördert, eine perfekte Ergänzung darstellen. Auf diese Weise werden sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in den kommenden Jahren mit Sicherheit weiter vertiefen.

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Israel Trade Center der Botschaft des Staates Israel in Berlin

 

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Autor: joerg
Bild Quelle:


Sonntag, 25 Januar 2015

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