Trump macht ernst nach Giftgasangriff:

USA nehmen syrische Militärbasis unter Beschuß

+++Update: Putin hat reagiert und die Militäroperation verurteilt, er möchte eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates +++ Nur wenige Stunden nachdem US-Präsident Donald J. Trump erklärte, der menschenverachtende Giftgasangriff auf eine syrische Stadt, bei der zahlreiche wehrlose Zivilisten mit Giftgas ermordet wurden, werde nicht ohne Konsequenten bleiben, haben US-Kriegsschiffe eine syrische Militärbasis unter Beschuß genommen, von der aus der Angriff geflogen worden war.

Der Militärflugplatz, von dem aus vor drei Tagen ein Giftgasattacke der Assad-Regierung verübt worden sein soll, wird in der Nacht das Ziel einer massiven US- Militäroperation: Insgesamt sollen 59 Tomahawk-Raketen in der Militärbasis des Assad-Regimes eingeschlagen sein und diese weitgehend zerstört haben. Interessant dabei ist laut Beobachtern: Eine Reaktion Russlands – das als wichtiger Verbündeter Assads gilt – lässt auf sich warten.

n-tv meldet:

Als Vergeltung für einen mutmaßlichen Giftgasangriff haben die USA einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien attackiert. Nach Angaben des Pentagons wurden 59 Marschflugkörper des Typs "Tomahawk" abgeschossen. Es war das erste Mal, dass die USA in dem seit sechs Jahren andauernden Bürgerkrieg die Regierungstruppen attackierten, …

Nach US-Regierungsangaben wurden 59 Tomahawk-Präzisionsraketen auf die Luftwaffenbasis Al-Schairat abgefeuert. Kurz zuvor hatte US-Präsident Trump an seinem Privatwohnsitz in Florida vor Medienvertretern erklärt, er habe einen Militärschlag gegen die syrische Regierungsarmee angeordnet.

Ein Vertreter des Assad-Regimes erklärte unmittelbar nach der Militäroperation über deren Auswirkungen: „Es gibt Märtyrer, aber wir haben noch keine Bilanz der Märtyrer und Verletzten",.

Laut offiziellen Quellen soll die US-Regierung die russischen Streitkräfte in Syrien vorab über den bevorstehenden Militärschlag informiert haben, aus Russland gibt es bislang keine Reaktionen oder Stellungnahmen zu der amerikanischen Militäroperationb. US-Außenminister Tillerson erhob gleichzeitig schwere Vorwürfe gegen Russland, das, so Tillerson, in seiner Verantwortung versagt habe. Russland hatte zugesichert, sämtliche Chemiewaffen in Syrien zu vernichten.

Itay R. Livna - Foto: Foto: Die USS Ross ist eines der beiden US-Kriegsschiffe, von denen aus in Reaktion auf den Giftgasangriff eine syrische Militärbasis unter Beschuß genommen wurde (Foto: von U.S. Navy photo by Photographer’s Mate 2nd Class Michael Sandberg. This image was cropped and edited from its original version by User:Black and White. (Source) [Public domain], via Wikimedia Commons)

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Freitag, 07 April 2017