Frau Dr. Marxels politisches Plansoll

Frau Dr. Marxels politisches Plansoll


Nach dem von Frau Dr. Marxel (CDU) in ihrer Funktion als Bundeskanzlerin diktatorisch erzwungenen Rücktritt des gewählten thüringischen Ministerpräsidenten Kemmerich (FDP) zeigt sich, dass die Union in 30 Jahren Merkelismus zur Frontorganisation linksalternativer Extremisten mutiert ist.

Frau Dr. Marxels politisches Plansoll

Von Ramiro Fulano

Die Thüringer Landesregierung von Genosse Ramelow (SED) war natürlich immer schon ein linkes shit hole, aber man muss es sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen: Unter massivem Druck aus dem Kanzlerinnenamt muss ein Ministerpräsident zurücktreten, weil er mit den Stimmen der „falschen“ Partei gewählt wurde. Wo leben wir denn? Offensichtlich wieder in der DDR, meine Damen und Herren.

Bürgerliche Koalitionen, die den demokratischen Mehrheitswillen widerspiegeln? Pustekuchen! Ab heute bestimmen Frau Dr. Marxel und ihre Gesinnungsgenossen von der SED und den irreführend benannten „Grünen“, was auf den Tisch kommt. Und gegessen wird’s, ob’s schmeckt oder nicht.

Es ist wie in den guten alten Volkskammertagen. „98% für den Wahlvorschlag der Nationalen Front“ hieß es da immer, wenn sich die Verteilung der Volkskammer-Mandate in der Hauptstadt der DDR exakt nach den Planvorgaben des Politbüros umsetzen ließ. Jetzt sind es 85%, weil bundesdurchschnittlich 15% auf die AfD entfallen. Die offizielle Opposition.

Dass nach 30 Jahren Merkelismus die demokratische Kultur in diesem Land zerstört ist, ist kein Zufall. Als Kind fanatischer Kommunisten wanderte die kleine Angela bald nach dem Zweiten Weltkrieg in die DDR aus, um den Arbeiter-und-Bauern-Staat aufzubauen. Ausdrücklich inklusive Diktatur des Proletariats. Dort machte sie eine akademische und anschließend eine politische Karriere, die hundertprozentig linientreuen Genossinnen und Genossen vorbehalten blieb:

Erst ein Studium in Kernphysik, dann der Vorsitz über die Blocklöten-CDU. So benannt, weil die Ost-CDU brav alles nachflötete, was ihr Walther Ulbrichts Politbüro vorlegte. Aber letztlich wäre es der Diktatur im Arbeiter und Bauernstaat natürlich lieber gewesen, ohne diese pseudo-demokratische Dekoration auszukommen. Immerhin gab derlei unfreiwillig zu erkennen, was von der „Demokratie“ im Sozialismus zu halten war: gar nichts.

Und Angies Auftrag lautete: Zerstören Sie die CDU! Und dem ist sie nach der Wende treu geblieben. Es gibt eben Beschäftigungsverhältnisse, die man nicht kündigen kann. Und dreißig Jahre nach der Wende ist es nun so weit: Unter dem Jubel der gleichgeschalteten Medien lässt Frau Dr. Marxel auf eigenen Wunsch demokratisch legitimierte Ministerpräsidenten absetzen, weil sie ihr nicht in den Kram passen. Oder vielmehr: Weil Genosse Ramelow von der realsozialistischen Schwesterpartei der Union besser geeignet erscheint, Frau Dr. Marxels politisches Plansoll zu erfüllen.

Und deshalb haben wir auf Landesebene zwar Regierungen mit Beteiligung der SED-Nachfolgepartei, aber keine mit Beteiligung der AfD. Nicht, weil es die Wählerinnen und Wähler so entschieden haben. Sondern weil es Frau Dr. Marxel so bestimmt hat. Und ihre CDU-Blockflöten klatschen mit den Pfoten wie die dressierten Seehunde. Denn den Zusammenhang zwischen schlechter Politik und schlechten Wahlergebnissen herzustellen, hat man im Konrad-Adenauer-Haus noch immer nicht gelernt.

Wer braucht diese CDU? Eigentlich niemand. Denn wenn man mal die Stimmen für die CSU abzieht, kommt Dr. Marxels Kastraten-Union auf bundesweit nicht viel mehr Umfrageprozente als die deutsche Sozialkleptokratie (SPD). Gerade mal zweistellig, würde ich das nennen.

Doch halt: Eine politische Gemengelage braucht diese Kastraten-Union. Nämlich die linksalternativen Extremisten der SED-Nachfolgepartei und die irreführend so genannten Grünen. Bei letzterer handelt es sich keineswegs um die harmlos-bunte Eisbären-und-Gänseblümchen-Partei, die einem die gleichgeschaltete Dauerwerbesendung in den Fake News anpreisen möchte.

Sondern um eine Polit-Sekte, deren Politik in nichts anderem als der fortschreitenden Verteuerung der Energieversorgung unter dem Deckmantel eines ausschließlich westlichen Nationen aufgezwungenen (und vermutlich völlig sinnlosen) „Klimaschutzes“ besteht.

Politisches End-Ziel der „Grünen“ ist die Zerstörung des Kapitalismus. Also jener Gesellschaftsform, die in der letzten Generation mehr Menschen aus absoluter Armut befreit hat als der Marxismus-Leninismus jemals unter sein Joch gezwängt hat. Der Tod und das Elend von Millionen vor allem in den sogenannten Entwicklungsländern wird von den „Grünen“ billigend in Kauf genommen, solange es dem linksalternativen Machterhalt dient.

Das sind die politischen Ziele, die nun also auch die CDU unterstützt, indem sie sich als Steigbügelhalter anti-westlicher, anti-amerikanischer und anti-kapitalistischer Interessen andient. Denn wie wir aus dem Thüringen-Debakel lernen: Koalitionen mit der Linken sind für die CDU okay, aber bei nicht nur nominell konservativer Politik hört in Frau Dr. Marxels Blockflötenpartei der Spaß auf.

Wie momentan aus allen einschlägigen Umfragen hervorgeht, ist die einfachste ab 2021 in Berlin mögliche Koalition schwarz-grün. Behaupten Sie also nach der nächsten Bundestagswahl nicht wieder, sie hätten von nichts gewusst, liebe CDU-Wählerinnen jederlei Geschlechts: Wer sich von Frau Dr. Marxel einseifen lässt, wird von den „Grünen“ rasiert.

 

Foto: Landtagsgebäude in Erfurt/Thüringen


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Alupus [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]


Sonntag, 09 Februar 2020