Elf Nahostländer unter den zwanzig gefährlichsten Staaten für HomosexuelleElf Nahostländer unter den zwanzig gefährlichsten Staaten für Homosexuelle
Die Golfstaaten, der Iran, die nordafrikanischen Staaten sowie die palästinensischen Gebiete in der Westbank und in Gaza gehören zu den unsichersten Ländern der Welt für Homosexuelle.
Der Reiseblog Asher and Lyric veröffentlichte im März 2021 eine aktualisierte Liste der gefährlichsten Länder für LGBTQ-Reisende. Darunter befinden sich viele Länder und umstrittene Gebiete im Nahen Osten.
„In mehr als 250 Stunden Recherche haben wir die jeweiligen Gesetze aller Länder überprüft und Daten aus einer Vielzahl von vertrauenswürdigen internationalen Quellen gesammelt, um den definitiven ‚LGBTQ+ Travel Safety Index‘ zu erstellen, der Ihnen helfen wird, die sichersten (und am wenigsten sicheren) Länder für Ihre nächste Auslandsreise zu finden“, schrieben die Journalisten Lyric und Asher Fergusson, die den Reise-Blog betreuen.
Laut der Studie ist das gefährlichste Land der Welt für die LGBTQ-Gemeinschaft Nigeria, während das sicherste Land Kanada ist. Unter den Top 20 der gefährlichsten Länder der Welt rangiert Saudi-Arabien an zweiter Stelle unter den Nationen des Nahen Ostens und Nordafrikas, gefolgt vom Oman (5), Katar (8), VAE (9), Jemen (10), Sudan (13), Westbank und Gaza (14), Iran (15), Marokko (18), Ägypten (19) und Algerien (20).
„Derzeit gibt es in 28 Ländern die Gleichberechtigung der Ehe, und 16 Länder bieten zivilrechtliche Partnerschaften an“, schreiben Asher und Lyric. „Zwei Länder – Bulgarien und Israel – bieten keine homosexuellen Heiraten für ihre Bürger an, erkennen aber Eheschließungen im Ausland formell an.“ Israel kriminalisiert im Gegensatz zu fast allen Ländern in der Region Nahost und Nordafrika gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht.
Das islamische Regime von Katar, das für Homosexualität die Todesstrafe verhängt, soll im Jahr 2022 die Fußballweltmeisterschaft ausrichten. Auch Saudi-Arabien und die Islamische Republik Iran richten Schwule und Lesben hin. Laut einem britischen WikiLeaks-Bericht aus dem Jahr 2008 wurden im Iran seit der islamischen Revolution 1979 zwischen 4.000 und 6.000 Schwule und Lesben hingerichtet.
(Aus dem Artikel „Among most dangerous places for gays: West Bank, Gaza, Iran, UAE and Yemen“, in der Jerusalem Post erschienen ist. Übersetzung von Alexander Gruber von Mena-Watch.)
Autor: Mena-Watch
Bild Quelle: Archiv
Donnerstag, 29 April 2021