Abbas-Berater fordert, Gegnern der Volkseinheit die Augen auszustechen

Abbas-Berater fordert, Gegnern der Volkseinheit die Augen auszustechen


Zwar gebiete der Islam den Palästinensern die Einhaltung der Menschenrechte, doch zum Schutz der Nation solle man dem Vorbild des Propheten Mohammed folgen, der Gegnern Hände und Füße abhackte, um die Stabilität zu schützen.

 Abbas-Berater fordert, Gegnern der Volkseinheit die Augen auszustechen

Der oberste Scharia-Richter und Sonderberater für religiöse Angelegenheiten von Präsident Mahmoud Abbas sagte am Freitag, dem 14. Juli in einer Predigt in Ramallah, die Palästinensische Autonomiebehörden (PA) sei zwar dem Schutz der Menschenrechte verpflichtet, aber im Hinblick auf die »Kriminellen«, die die Stabilität und die Existenz der Gesellschaft bedrohen, sollte dem Beispiel des Propheten Mohammed gefolgt werden.

Was habe Mohammed mit Leuten gemacht, fragte Mahmoud Habbash in seiner Predigt, »die andere terrorisierten, die Sicherheit und Stabilität der Gesellschaft untergruben und die Einheit der Muslime zerrütteten, in einer Gesellschaft, die vom Propheten Muhammad dazu bestimmt wurde, sicher, stabil und stark gegenüber ihren Rivalen zu sein? Was hat er mit diesen Verbrechern gemacht? Er befahl, ihnen Hände und Füße abzuhacken. Er hackte ihnen die Hände und Füße ab.«

»Aber war das schon alles?«, fragte Habbash höhnend in Richtung der – wie er sie bezeichnete – »haarspalterischen Pedanten, die behaupten, sich für die Menschenrechte einzusetzen«. Wenn es die Einheit der Gesellschaft und das Recht unserer Nation auf Sicherheit gehe, »und wenn es um die Existenz unserer Nation als Ganzes geht – dann sollte niemand mit Slogans über Menschenrechte oder was auch immer Haarspaltereien betreiben«.

Einheit das höchste Gut

Die Palästinenser seien »das Volk, das die Menschenrechte am meisten respektiert«, da ihrer Religion es ihnen gebiete, die Menschenrechte zu achten. »Aber wenn es um die Existenz der Nation selbst geht, muss man hart, entschlossen und resolut sein.« Der Koran sage für solche Fälle: »Oh Prophet Mohammed, führe den Dschihad gegen die Ungläubigen und die Polytheisten und sei hart zu ihnen. Ihr Aufenthaltsort ist die Hölle. Welch ein elendes Schicksal!«

Dementsprechend habe Mohammed den Spaltern und Feinden der Gemeinschaft »Hände und Füße abgehsckt, stach ihnen die Augen aus und warf sie in den Al-Harrah, einen Ort in der Nähe von Medina mit schwarzen, verbrannten, spitzen Felsen, wo die Menschen nicht einmal laufen können. Er ließ sie dort kriechen, bis sie starben.«Habe es danach noch jemand gewagt, solche Verbrechen zu verüben, fragte Habbash und gab selbst die Antwort: »Nein, natürlich nicht. Die Gesellschaft wurde stabilisiert.«

Habbashs Predigt, die auch im palästinensischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, fand vor dem Hintergrund des aktuellen Vorgehens der Palästinensischen Autonomiebehörde gegen militante Gruppen wie Palästinensischen Islamischen Dschihad und andere im Westjordanland statt. Erst unlängst hatte ein Funktionär von Abbas‘ Fatah-Partei den katarischen Fernsehsender Al Jazeera beschuldigt, die palästinensische Gesellschaft durch voreingenommene Berichterstattung spalten und in intern Grabenkämpfe starten zu wollen.


Dieser Artikel wurde zuerst hier veröffentlicht.

Autor: MENA Watch
Bild Quelle: Kremlin.ru, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons


Mittwoch, 26 Juli 2023

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