Durchgeknallt

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Eines der schlimmsten Beispiele der aktuellen Unruhen ist die Rhetorik zweier ehemaliger, gescheiterter Premierminister, von denen einer eine Gefängnisstrafe verbüßte. Op-Ed.

Durchgeknallt

Von Michael J. Kuttner, Israel NationalNews - Arutz Sheva

Ich bin mir nicht sicher, was den Wahnsinn tatsächlich antreibt, der gegenwärtig international und innenpolitisch zur Schau gestellt wird.

Vielleicht ist es der Klimawandel, der die Gehirne und den gesunden Menschenverstand so vieler benebelt hat oder etwas im Wasser. Was immer der Grund sein könnte, Massenhysterie seitens Teilen der Bevölkerung und eine gleich große Dosis Irrsinn bei Politikern aller Überzeugungen hat Anarchie und aus den Angeln gehobenes Verhalten zur Folge.

Natürlich ist Israel wenig überraschend wieder das Ziel internationaler Hysterie, während sich innenpolitisch diejenigen, die die Ergebnisse der letzten Wahlen nicht mögen, bemühen ihren Willen dadurch aufzuzwingen, dass sie Chaos erzeugen.

Diejenigen, die das Leben und die Bewegungsfreiheit tausender Bürger stören, indem sie Straßen und andere Orte blockieren, schreien, das würde alles getan um die Demokratie zu schützen. Die Ironie besteht natürlich darin, dass ihr eigenes Handeln praktisch die Botschaft vermittelt, dass, wenn dir das Ergebnis demokratischer Wahlen nicht passt, du zur Bewahrung der Demokratie einfach nur Massenkrawalle und ziviles Chaos verursachen musst.

Wenn die in die Regierung Gewählten Gesetzesentwürfe einbringen, gegen die du bist, dann nutze auf jeden Fall alle legalen Mittel das zu verhindern, aber das Gesetz zu brechen und in die demokratischen Rechte des Rests der Bevölkerung einzugreifen ist nicht der richtige Weg.

In Israel finden allgemeine Wahlen mit monotoner Regelmäßigkeit statt und selten hält eine Koalition mehr als zwei oder drei Jahre. Die Regierung zu wechseln ist daher in einem freien und demokratischen Land wie Israel so einfach wie einen Wahlzettel in die Urne zu werfen.

Eines der schlimmsten Beispiele für die aktuellen Unruhen ist die Rhetorik zweier ehemaliger, gescheiterter Premierminister, von denen einer eine Gefängnisstrafe verbüßte, die so bitter und verdreht sind, dass sie zivilen Ungehorsam befürworten und die US-Administration unter Druck setzen ihre Unterstützung des Landes zu kürzen. Frustrierte linke, ehemalige IDF-Offiziere im Ruhestand reihen sich zusammen mit anderen Ihresgleichen ein, um ihre kollektiven Groll wegen der Tatsache Luft zu machen, dass die, gegen die sie politisch sind, als Ergebnis einer Wahl tatsächlich an der Macht sind.

Alles begann ursprünglich wegen der beabsichtigten Reform des Justizsystems und des Obersten Gerichtshofs. Die Koalition hatte bereits einen Großteil ihrer beabsichtigten Reformen abgemildert und als Ergebnis haben die Protestler sich jetzt auf andere vermeintliche Bedrohungen eingeschossen. So streiken einige Ärzte und warnen, die vorgeschlagenen Reformen würden das Gesundheitssystem schwer beeinträchtigen, auch wenn niemand rational erklären kann, wie genau das vor sich gehen soll. Ähnlich verbarrikadieren wild gewordene feministische Gruppen das Rabbinatsgericht und andere verbitterte Linke stören den Bahnverkehr und den öffentlichen Personenverkehr.

 

Täglich zu pendeln zum Albtraum zu machen ist kaum der beste Weg Unterstützung für das eigene Anliegen zu gewinnen die Regierung zu stürzen. Es ist ein Zeichen dafür, wie verwirrt gewisse Leute geworden sind, dass rationale Diskussionen mit ihnen gar nicht mehr möglich sind.

Nach der Verbrennung eines Korans hob die schwedische Obrigkeit kollektiv entsetzt ihre Hände und verkündete dann fromm, dass sei nichts tun würden, das die freie Meinungsäußerung beeinträchtigt. Das veranlasste einen islamischen Protestler anzukündigen, er würde zur Vergeltung eine christliche Bibel und eine Thora verbrennen. Es erübrigt sich zu sagen, dass sein beabsichtigtes Lagerfeuer eine Reaktion des Ekels verursachte und zum Ergebnis hatte, dass die Veranstaltung abgesagt wurde.

Das Spektakel der Verbrennung heiliger Bücher, das an albtraumhafte Szenen aus der jüngeren jüdischen Vergangenheit erinnert, trieb die schwedische Obrigkeit jedoch trotzdem nicht an Stellung zu beziehen. Die Polizei erklärte, ihr seien die Hände gebunden und der schwedische Außenminister veröffentlichte diese Perle von Stellungnahme: „Die Regierung ist nicht befugt die verfassungsmäßigen Rechte ihrer Bürger auf freie Meinungsäußerung zu verletzen. Gleichzeitig betont sie die Bemühungen des Landes den Antisemitismus zu bekämpfen.“ Dieses klassische Stück poltischen Doppelsprechs sollte niemanden zum Narren halten, besonders nicht die bedrängten Juden des Landes, die sich zunehmender Gefahr durch islamische Extremisten wie auch rechten Faschisten gegenüber sehen.

 

Schweden hat bereits das Schechten verboten und die Brit Mila ist ebenfalls bedroht, was eine sinnvolle Zukunft jüdischen Lebens hier unhaltbar macht. Dieser Trend im Rest der nordischen Länder und Europas sollten die Juden misstrauisch machen, aber wie üblich könnte es durchaus ein Fall von zu wenig zu spät sein. Diese fatale Mentalität Gefahren zu kleinzureden und zu hoffen, dass alles vorbei geht, ist immer noch gesund und munter.

Derweil trat in Großbritannien eine interessante Entwicklung auf, die in den Wellen der politischen Korrektheit untergegangen zu sein scheint.

Der Jewish Chronicle und die Jerusalem Post wie auch andere haben berichtet, dass B’nai B‘rith UK letzten Monat mit einer anderen NGO das Büro des Information Commissioners mit der Anfrage kontaktierte sich anzusehen, warum das Ministerium für Äußeres, Commonwealth und Entwicklung nicht auf eine sehr wichtige Frage geantwortet hat. Die Anfrage (unter dem Freedom of Information Act) wollte Klärung dazu, wie britische Hilfe für die palästinensische Autonomiebehörde überprüft wird. Das Ziel lautet festzustellen, ob das Geld britischer Steuerzahler zur Unterstützung, Erleichterung und Förderung von Terrorismus verwendet wird.

Das britische Außenministerium weigert sich preiszugeben, wie Hilfe für Palästinenser kontrolliert wird; es behauptet, „es sei nicht im öffentlichen Interesse das zu tun.“

Wenn diese Antwort keine Alarmglocken auslöst, dann sollte sie es tun, doch diese skandalöse Situation scheint keinerlei Empörung geweckt zu haben. Es ist durchaus bekannt, dass die PA Gehälter an die Mörder von Israelis und an ihre Familien zahlt. Weil die PA jeden Montag und Donnerstag von Armut brüllt und die internationale Hilfe weiter fließt, sollte die Finanzierung dieser Vergütung kein Geheimnis sein.

 

Dasselbe ausweichende Verhalten ist von Vertretern Neuseeland und Australiens an den Tag gelegt worden, die behaupten, ihre Hilfe werde nur für humanitäre Zwecke verwendet. Es sind keine stichhaltigen Beweise vorgelegt worden, trotz jeder Menge Beweise, dass Schulbücher weiterhin Hass und Delegitimierung von Juden lehren und die PA stolz ihre Unterstützung der „Märtyrer“ hinausposaunt.

Während EU-Diplomaten und -Repräsentanten ihre leidenschaftliche Solidarität mit den in Jenin eliminierten Terroristen zum Ausdruck bringen und der EU-Gesandte bei der PA mit dem Gleitschirm über den Gazastreifen fliegt – eine Geste der Unterstützung eines „freien Palästinas und Gazas“ – wundert es nicht, dass die Kleptokratie in Ramallah nach mehr Geld strebt.

Das EU-Parlament hat eine Resolution befürwortet, die eine Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs zu „israelischen Kriegsverbrechen“ stützt.

Der beste Beweis, dass die internationale Gemeinschaft fatal von Wahnsinn befallen ist, liefert die Reaktion der PA auf Israels jüngstes Angebot ihren Zusammenbruch zu verhindern. Israel bot eine Reihe von Maßnahmen mit Auflagen an, die die angeblich schreckliche finanzielle Lage der PA entschärfen sollten. Man sollte logischerweise annehmen, wenn die Lage so kritisch ist, würden Abbas und seine Spießgesellen die Gelegenheit israelischer Unterstützung ergreifen.

 

Im verdrehten Denken der Verantwortlichen in Ramallah herrscht jedoch keine solche Logik vor.

Alle israelischen Angebote auszuschlagen und zu erklären, dass die Finanzierung der Terroristen-Familien die höchste Priorität hat, entlarvt die wahre Agenda.

Die Tatsache, dass die internationalen Medien und die UNO angesichts dieses Wahnsinns weiter schweigen, beweist, wie verkorkst die Welt geworden ist


Dieser Artikel wurde zuerst hier veröffentlicht.

Autor: Heplev
Bild Quelle: Clema12, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Freitag, 28 Juli 2023

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