Eilat in der Krise: Israels südliche Stadt plant möglicherweise Zeltstadt für Binnenvertriebene

Eilat in der Krise: Israels südliche Stadt plant möglicherweise Zeltstadt für Binnenvertriebene


Die israelische Stadt Eilat sieht sich einer humanitären Herausforderung gegenüber, da Zehntausende Evakuierte aus dem Norden und Süden des Landes ankommen. Mit Hotels und Unterkünften bereits voll belegt, erwägt die Stadt nun die Errichtung einer Zeltstadt.

Eilat in der Krise: Israels südliche Stadt plant möglicherweise Zeltstadt für Binnenvertriebene

Eilat, eine Stadt, die bekannt ist für ihre idyllischen Strände und Luxusresorts, steht nun vor einer ungeahnten Krise. Über 60.000 Binnenvertriebene sind seit dem Kriegsausbruch in der Stadt angekommen und haben die Kapazität der lokalen Infrastruktur überstrapaziert. Eilats Bürgermeister Eli Lankri hat die Situation als beispiellos beschrieben und sagte gegenüber Channel 12, dass „die Hotels ausgebucht sind“ und die Stadt „sich auf den nächsten Schritt vorbereitet, um die Zehntausenden weiteren Menschen zu bewirten, die sich offenbar auf den Weg nach Eilat machen werden.“

Das Ausmaß der menschlichen Tragödie ist schwer fassbar. Lankri berichtete, dass die Evakuierten in den 12.000 Hotelzimmern der Stadt, in speziell eingerichteten Hospitality Centern, in Hostels und in fast 4.000 Airbnb-Zimmern untergebracht sind. Mit dem fortwährenden Zustrom von Menschen sieht sich die Stadt gezwungen, alle möglichen Unterbringungsoptionen zu prüfen, einschließlich der Errichtung einer Zeltstadt.

Die Zeltstadt wäre nur ein weiteres Kapitel in einer schon schwierigen Zeit für Israel. Laut der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu gibt es derzeit mehr als 200.000 Binnenvertriebene im Land. Die Hälfte davon wurde aus Gemeinden nahe der Grenze zu Gaza und dem Libanon evakuiert, während die andere Hälfte die Gebiete nahe der Front auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Der Bürgermeister betonte, dass Eilat „vier verschiedene Bereiche in der Stadt räumt und die Situation aufmerksam beobachtet“. Es ist eine Situation, die neben der ständigen Bedrohung durch den Krieg, auch enorme Herausforderungen an die Stadt stellt, von logistischen bis hin zu humanitären.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Montag, 23 Oktober 2023

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