Hakenkreuze und PLO-Fahnen in Huwara: Yossi Dagan fordert entschiedenes Handeln der israelischen SicherheitskräfteHakenkreuze und PLO-Fahnen in Huwara: Yossi Dagan fordert entschiedenes Handeln der israelischen Sicherheitskräfte
In Huwara, einer Stadt im Westjordanland, sind zum zweiten Mal innerhalb von zehn Tagen Hakenkreuze und PLO-Fahnen an eine zentrale Wand gesprüht worden. Die Aktion hat in Israel Empörung ausgelöst und führt zu einer Diskussion über den angemessenen Umgang mit Hasssymbolen und Provokationen.
Die Mauer im Zentrum von Huwara, einer Stadt im Westjordanland, hat erneut für Aufsehen gesorgt. Nur zehn Tage nach dem Abriss einer Pizzeria durch die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) wurden an einer zentralen Wand in Huwara Hakenkreuze und PLO-Fahnen gesprüht. Die Wandmalereien haben Empörung in der israelischen Bevölkerung ausgelöst, insbesondere beim Vorsitzenden des Regionalrats von Samaria, Yossi Dagan.
Yossi Dagan reagierte äußerst verärgert auf die Zeichen und bezeichnete die Täter als "Mörder der Hamas und ihrer Finanziers, der Mörder der Fatah – der Palästinensischen Autonomiebehörde." Er forderte die israelischen Sicherheitskräfte und die Regierung auf, die Mauer umgehend zu zerstören und drastische Maßnahmen gegen die Verantwortlichen zu ergreifen.
Dagan nutzte die Gelegenheit, um eine härtere Haltung der israelischen Regierung gegenüber derartigen Aktionen zu fordern: "Die Akzeptanzpolitik für den Nazi-Terror ist vorbei. Wir werden nicht wie Schafe zur Schlachtbank gehen. Wir fordern Sicherheit, fordern nationale Ehre, fordern, diese Nazis, die es getan haben, zu überfahren."
Diese Vorfälle werfen ernste Fragen über die Effektivität der Sicherheitsmaßnahmen im Westjordanland auf. Erst Anfang dieses Monats hatte die IDF eine Pizzeria in Huwara abgerissen, weil sie den Terrorismus gefördert hatte. Diese Pizzeria hatte für ihre Produkte mit einem Foto einer älteren jüdischen Frau geworben, die von der Hamas nach Gaza entführt worden war.
Der Abriss der Pizzeria folgte auf die Forderungen von Yossi Dagan, der die Regierung und die Sicherheitskräfte zum Handeln aufgefordert hatte. Trotz dieses Vorgehens scheint die Situation in Huwara weiterhin angespannt zu sein, was Zweifel an der Effizienz der bisherigen Maßnahmen aufkommen lässt.
Das Phänomen des Vandalismus mit Hasssymbolen ist nicht nur für die betroffenen Gemeinschaften beunruhigend, sondern auch ein Test für die israelischen Sicherheitskräfte und ihre Fähigkeit, auf solche Provokationen adäquat zu reagieren. Die israelische Öffentlichkeit wird zunehmend ungeduldig und verlangt, dass die Regierung die Kontrolle wiedererlangt und konkrete Maßnahmen ergreift.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Regionalrat von Samaria
Dienstag, 24 Oktober 2023