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Schrödingers Flüchtlinge

Schrödingers Flüchtlinge


Auch rund 30 Tage nach Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas infolge der Massaker vom 7. Oktober ist keine Lüge so blöd, dass die linksalternative Diktatur des deutschen Kommentariats und dessen Publikum sie nicht glaubt.

Schrödingers Flüchtlinge

Von Ramiro Fulano

Meine Damen und Herren, seit die Feindseligkeiten rings um den Gazastreifen eskalieren, klappert der Empörungs-Omnibus der ach so aufgeklärten Bescheidwisserinnen jederlei Geschlechts immer wieder dieselben Haltestellen ab: von “Schulen” und “Krankenhäuser” über “Kindergärten” und “Krankenwagen” zur Endstation “Flüchtlingslager”.

Ja, alle diese Bezeichnungen müssen in Anführungszeichen stehen, wenn man sich nicht eines Verbrechens an der Wahrheit schuldig machen, sondern sich zumindest ein Mindestmaß an Gewissen und Anstand bewahren möchte. Qualitäten, die das linksalternative Einbildungsbürgertum und seine Leib- und Magenspeisen (Freitag, Spiegel, taz, etc.) auf geradezu symptomatische Art und Weise vermissen lassen.   

Beginnen möchte ich die Dekonstruktion der bequemen Lebenslügen der selbsternannten Klasse des aufgeklärten Bewusstseins mit dessen piece de resistance (*kicher), dem aufschlussreich irregeleiteten und/oder in böswilliger Absicht regurgitierten Gerede von den sogenannten Flüchtlingslagern.

Mit den palästinensischen Flüchtlingen verhält es sich in etwa wie mit dem felinen Lebewesen aus Erwin Schrödingers berühmt-berüchtigtem und nicht sehr katzenfreundlichen quantenphysikalischen Gedankenexperinent: Es gibt sie und es gibt sie nicht – und zwar beides gleichzeitig.

Natürlich gibt es palästinensische Menschen – aber sind es auch Flüchtlinge? Nur, wenn man bereit ist zu akzeptieren, dass Menschen sich auch drei, vier oder fünf Generationen nach ihrer überstürzten Abreise aus der alten Heimat noch immer auf der Flucht befinden.

Zum Vergleich: 70 Prozent der arabischen Einwohner Israels fühlen sich sehr wohl im jüdischen Staat. So wohl, dass sie ihren Militärdienst bei den IDF, also den israelischen Verteidigungskräften, freiwillig versehen. Selbst im arabischen Gebiet der PA würde ein Drittel der palästinensischen Einwohner - vor die Wahl gestellt - sich für den israelischen und nicht den palästinensischen Pass entscheiden.

Diese Leute wissen eben, wo es ihnen gut geht – und wo nicht. Deshalb sind sie daran interessiert, sich vollumfänglich in den jüdischen Staat zu integrieren.

Das dumme Gerede von palästinensischen “Flüchtlingen” ist in etwa so, als würden all die Schlesier, Pommeraner und Ostpreußen jederlei Geschlechts, die das ehemalige deutsche Staatsgebiet post 1945 eilig Richtung Westen durchqueren mussten, sich auch heute noch – knapp 80 Jahre später – als Menschen mit Migrationshintergrund ausgeben. Was sie nicht machen, aber sie bekämen eben auch keinen müden Euro von den UN und der EU, wenn sie es täten.

Ganz zu schweigen davon, dass niemand bei Sinn und Verstand die Wohnviertel dieser Vertriebenen als Flüchtlingslager bezeichnen würde (selbst wenn die Architektur der deutschen Nachkriegszeit sich durch eine ostentative Zweckmäßigkeit auszeichnete).

So ist das nicht nur in Germany, sondern überall auf der Welt. Mit Ausnahme von Palästina, dem Wolkenkuckucksheim politischer Ambitionen, denen die antiisraelische Vernichtungsabsicht oft nur zu deutlich ins Gesicht geschrieben steht. Wie man sich nämlich die konkreten Folgen eines “Rechts auf Rückkehr” – dieses Evergreens des linksalternativen Nationalpopulismus – eventuell vorzustellen hätte, auch dazu hat der 7. Oktober 2023 ein paar vielsagende Angaben gemacht.

Oheim dieser Ambitionen: eine UNO, die in Form der UNRWA eine Behörde nur zu dem Zweck alimentiert, Millionen von Menschen in dem politisch höchst opportunen Irrglauben zu wiegen, für sie würde halb Tel Aviv eines Tages wieder abgerissen und sie könnten dann ein 1948 annähernd wertloses Stück Land zurückerhalten, das ihre Groß- und Urgroßeltern auf Anraten arabischer Regierungen verlassen haben, weil sie schlicht und ergreifend keinen Bock drauf hatten, im Juden unter den Staaten zu leben. Was natürlich rein gar nichts mit Antisemitismus zu tun hat. Nein, nie und nimmer nicht.

Wenn in den linksalternativ gleichgeschalteten “europäischen” Staatsmedien von palästinensischen Flüchtlingslagern die Rede ist, dann sind Gegenden mit durchaus menschenwürdigen Wohngebäuden gemeint. Nicht gerade Monte Carlo, aber auch keine Zeltplätze voller Latrinenbaracken. Und deren Bewohner sind nicht etwa erst gestern mit Sack und Pack nach einer mehrtägigen Fahrt auf der Ladefläche eines Eselskarrens eingetroffen, sondern sie wohnen schon seit etlichen Jahren und Jahrzehnten vor Ort, in dritter, vierter und fünfter Generation.

Das gilt selbstverständlich nicht für die jüngste Evakuierung von Gaza-Nord nach Gaza-Süd, sondern wie gesagt für Menschen, deren Groß- und Urgroßeltern dem im Werden begriffenen Israel post 1948 den Rücken zugekehrt haben, weil ihnen die Nachbarn woanders besser gefielen.

Das sind also die angeblichen Flüchtlinge in den heute noch immer sogenannten Flüchtlingslagern im Gazastreifen und anderswo (Jordanien, Libanon, Syrien, etc.). Eine von den UN und der EU (und natürlich vom Baerbock Äh-Äh) auch mit deutschem Geld finanzierte Flüchtlingselite mit einem bis ans Ende aller Tage vererbbaren UN-Flüchtlingsstatus, der ihnen viele handfeste, geldwerte Vorteile beschert.

Genauso falsch und verlogen ist der Rest der selbstgefälligen Märchen, die sich das politisch ach so bewusste deutsche Einbildungsbürgertum nur zu gerne immer wieder erzählen lässt: die israelischen Angriffe auf Schulen, Moscheen und Krankenhäuser etwa. Zivile Objekte, die die Hamas ohne die geringsten moralischen Skrupel zu ihren Waffenlagern und Befehlsständen umfunktioniert hat, um eine möglichst hohe Zahl ziviler Opfer zu bewirken.

Dazu passt die Tatsache, dass die Hamas ihr Personal in der Regel in Zivilkleidung in den bewaffneten Kampf schickt. Auch das beschwört zweckdienliche Verwechslungen herauf. Vor allem, wenn ihre Recken nach ihrer Neutralisierung in der Rubrik “zivile Opfer” gezählt werden – vom “Gesundheitsministerium” der Hamas, diesem Ausbund an Objektivität und Wahrheitsliebe.

Und dann waren da noch die “Krankenwagen”, mit denen die Hamas ihre verletzten Terror-Kader jüngst via Rafah nach Ägypten schmuggeln wollte – während die von ihr als Schutzschild missbrauchte Zivilbevölkerung medizinisch gesehen in die Röhre guckte.

Es ist eine Lüge nach der nächsten, die von der Hamas und ihren nützlichen Idiotinnen jederlei Geschlechts in die Welt gesetzt wird, ohne dass im linksalternativen Milieu der Groschen fällt – eine bemerkenswert selektive Wahrnehmung, die die selbsternannte Klasse des linksalternativen Bewusstseins an den Tag legt, sobald es um Israel geht. Honi soit...

Wer für die Taktiken der Hamas Verständnis zeigt, macht sich mitschuldig an ihrem antisemitischen Terror. Aber es ist natürlich interessant, womit man sich in den geistigen Elendsvierteln der linksalternativ gleichgeschalteten Einheitsmeinung, vor allem aber bei deren Publikum, identifiziert. Mir persönlich sagt das alles, was ich wissen möchte.

Wer seine Raketen von einem Kinderspielplatz aus abschießt, weiß in der Regel um die militärischen Risiken, die derartige Taktiken heraufbeschwören. Aber so werden die Schlagzeilen produziert, die im ach so aufgeklärten linksalternativen Milieu reißenden Absatz finden – am leichtesten für blöd zu verkaufen ist nun mal, wer sich für überdurchschnittlich intelligent wähnt.

Es ist eine Märchenwelt, die in Germany und Pallywood für Zielgruppen mit schlichtem moralischen Anspruch inszeniert wird. Dass dieser Anspruch fast immer auf die freiwillig-unfreiwillige Selbstabschaffung des einzigen jüdischen Staats – und eben nicht die Bekämpfung seiner Todfeinde – hinausläuft, hat bestimmt nichts mit Antisemitismus zu tun. Denn dazu sagt man inzwischen Israel-Kritik und Antizionismus.

Oder man flüchtet sich rhetorisch in eine symptomatisch falsch verstandene Solidarität mit jenem Palästina, dem eine Befreiung von der Hamas ebenso gut täte, wie allen anderen Menschen “zwischen dem Fluss und dem Meer”.

 


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Screenshot YT


Montag, 13 November 2023

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