Ein offener Brief an die Vereinten NationenEin offener Brief an die Vereinten Nationen
Von Rolene Marks, Lay of the Land
Sehr geehrte Vereinte Nationen,
In ein paar Wochen werden die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen den Internationalen Holocaust-Gedenktag begehen. Der 27. Januar ist als Gedenktag bestimmt worden, denn er fällt mit dem Jahrestag zusammen, an dem die Rote Armee das Todeslager Auschwitz befreite. Er ist ein vom Yom HaShoa, Israels nationalem Gedenktag, getrennter Tag. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres wird ein ernstes Gesicht aufsetzen, Reden halten und an Feiern teilnehmen, bei denen er „Nie wieder“ sagt und von der Notwendigkeit redet an den Antisemitismus zu erinnern und diesen zu bekämpfen. Viele Führer der Welt werden dasselbe tun. In den Hallen der UNO und rund um die Welt werdet ihr alle euch routiniert auf den Rücken klopfen und angemessen blasiert aussehen. Ihr werdet den Holocaust anerkennen, einen Tag lang traurig aussehen (und diese Fototermine wahrnehmen, weil die Optik wichtig ist) und könnt eure jährliche Geste für den Völkermord am jüdischen Volk auf ihrer To-Do-Liste abhaken. Feierlichkeiten erledigt, Lippenbekenntnisse abgeliefert – ihr könnt eure Frömmelei wieder aufnehmen.
Nie Wieder“ klingt in der UNO oberflächlich. Was wirdUNO-Generalsekretär Guterres – hier mit Israels UNO-Botschafter Gilad Erdan (links) und dem Vorsitzenden von Yad Vashem Dani Dayan beim Betrachten einer Holocaust-Installation am UNO-Hauptsitz am a26. Januar 2023 in New York zu sehen – sagen, der kommende Internationale Holocaust-Gedenktag angesichts des zunehmenden Antisemitismus sagen, von dem einiger durch seine persönlichen Stellungnahmen und die Haltungen seiner UNO zu Israels Krieg gegen die Hamas angeheizt wird? (Foto: Luke Tress/Times of Israel)
die UNO, aus der Asche des Holocausts gegründet, hat ein Gründungsdokument bzw. Mandat die Menschenrechte und die grundlegenden Freiheiten aller ohne Ansehen von Rasse, Geschlecht, Sprache oder Religion zu schützen. Ihr sagte „Nie wieder“ – und wir haben euch geglaubt.
Dann ereignete sich der 7. Oktober. Ihr habt geschwiegen. Die edlen Lehren eures Mandats wurden durch eine Mauer unerschütterlichen Schweigens ersetzt.
Als die marodierenden, plündernden, barbarischen Hamas-Terroristen tausende Raketen auf israelische Zivilisten regnen ließen, die uns ermorden sollten, habt ihr nichts gesagt.
Eure Feeds in den sozialen Medien sind voller Tweets über den Gazastreifen – die Kinder in Gaza, die Frauen in Gaza, das Leid der Palästinenser im Gazastreifen. Niemand nimmt euch das übel. Niemand ist sich des Leids der Zivilisten im Gazastreifen stärker bewusst als die Israelis. Das ist der Grund, weshalb wir wütend und frustriert sind, dass die Hamas diesen Krieg der Kriege gegen unser beider Völker initiiert hat. Euer Schweigen und das eurer Organisationen UNICEF, UNRWA, UN Women und anderer zum Leid der Israelis ist ohrenbetäubend.
Der United Nations Children’s Emergency Funde (UNICEF) ist mit seinen nicht existenten Kommentaren aufgefallen – und dem Fehlen von Empathie für israelische Kinder, die Opfer der Gräuel vom 7. Oktober sind. Wo ist die Litanei an Tweets zur Unterstützung israelischer Kinder; verdienen sie nicht in Kriegszeiten geschützt zu werden? Wo sind eure Forderungen nach der Freilassung von Kfir und Ariel Bibas und anderen Minderjährigen, die von der Hamas als Geiseln gehalten werden? Habt ihr die Kinder getroffen, die aus der Gefangenschaft freigelassen wurden und euch ihre Geschichten angehört? Habt ihr die Kinder aus den Orten und Kibbuzim besucht, die ihr Zuhause, Familienmitglieder, Freunde, Eltern und Gemeinschaft verloren haben? Sie durchleiden eine beispiellose Welle von Traumata. Begreift ihr, wie viele Kinder interne Flüchtlinge sind, die aus ihren Häusern im Norden und Süden Israels evakuiert sind? Ihr habe kein Bedauern und Zorn wegen der brutalen Ermordung, Folter, Verstümmelungen und Vergewaltigungen israelischer Kinder geäußert. Warum ist das so? Zählt ihr Leben nicht? Warum habt ihr Spendenkampagnen für Kinder aus dem Gazastreifen veranstaltet, aber keine für israelische Kinder? Keine Sorge, wir hören euch laut und deutlich. Unserer Kinder zählen nicht – jedenfalls in euren Augen.
Hilfreiche UNO. Der United Nations Children’s Emergency Fund (UNICEF) ist gegenüber den Gräueln an den israelischen Kinderopfern des 7.10. wie dem 10 Monate alten Kfir Bibas, hier auf dem von einem Verwandten der Familie Bibas hochgehaltenen Poster, auffällig interessenlos gewesen. Die gesamte Familie wird von der Hamas als Geiseln festgehalten.
Ihr tretet für Kinder im Gazastreifen ein, aber wo wart ihr, als die Hamas Kinderarbeit zum Bau ihrer Terrortunnel einsetzte? Viele Kinder sind als Ergebnis davon gestorben und ihr habt geschwiegen, also fangt jetzt nicht damit ab scheinheiliges Entsetzen vorzuspielen. Wo wart ihr, als Kinder von Terroristen als Kindersoldaten rekrutiert wurden? Nirgends. Ich wollte mit euch über Erziehung zum Hass reden, aber ich denke, da ist eher eine andere UNO-Organisation zuständig – UNRWA.
Lasst uns über die UNRWA reden, die United Nations Relief and Works Agency, die die Palästinenser in perpetuiertem, Generationen überschreitendem Flüchtlingsstatus hält. Seit Jahren haben verschiedene Organisationen davor gewarnt, dass die Hamas UNRWA-Schulen und -Krankenhäuer nicht nur benutzt um Waffen zu lagern, sondern dass auch Schulbücher voller Aufstachlung zu Hass stecken. Einige eurer Trucks wurden in den verwüsteten Kibbuzim gefunden und während die IDF überall im Gazastreifen vorrückt, sehen wir die Marke UNRWA in den Tunneln, auf Paketen und Kartons mit Waffen und wir wissen, dass einige eurer Angestellten das Massaker feierten.
Die New York Post hat aufgezeichnete Telefongespräche zwischen einem Palästinenser und einem IDF-Offizier erhalten. Die palästinensischen Zivilisten beschuldigten die UNRWA unter der Macht der Hamas zu stehen und dass die Terrororganisation sich allen humanitären Nachschub unter den Nagel gerissen hat. Humanitäre Hilfe, die die Zivilisten dringend brauchte.
„Die Lage ist furchtbar, weil die humanitären Leute, die für die humanitäre Hilfe Verantwortlich, Diebe sind“, sagte der frustrierte Gaza-Einwohner in der Aufzeichnung.
„Die Hamas hat ihre Hände in der Mitarbeitern der UNRWA-Verwaltung und sie verwaltet die UNRWA“, führt er an. „Ab dem Tag, an dem sie [Hamas] an die Macht kamen, übernahmen sie die Kontrolle über alles.“
Der Palästinenser sagte auch, dass die Hamas sichergestellt hat, dass der einkommende humanitäre Nachschub zuerst an ihre eigenen Leute verteilt, nicht an die mehr als eine Million Zivilisten, die durch den Krieg obdachlos geworden sind.
Wie erklärt ihr das? Eure sozialen Medien haben ein schwarzes Band über eurem Namen, was einen Trauerzustand andeutet, aber wenn eure „Mitarbeiter“, von denen einige die Gräuel des 7.10. feierten und gegen einige von denen im Lauf der Jahre wegen Aufstachelung zu Hass ermittelt wurde, zur Hamas gehören bzw. der Hamas helfen, dann macht sie das zu legitimen militärischen Zielen.
Massaker im Entstehen. Ein Bericht aus 2023, den zwei unabhängige Forschungs- und Beobachtergruppen erstellten, deckt auf, dass Lehrer und Schulen der UNO-Organisation, die die Bildungs- und Sozialdienste für die Palästinenser betreibt, regelmäßig zum Mord an Juden aufrufen und Lehrmaterial schaffen, das Terrorismus verherrlicht, zu Märtyrertum anspornt, Israelis dämonisiert und Antisemitismus anstiftet.
Die Weltgesundheitsorganisation, ebenfalls Teil eurer verehrte Organisation, hat ebenfalls beschlossen zu schweigen oder vielleicht ist Amnesie ein Grund dafür die Schüsse auf Krankenwagen und Krankenhäuser nicht zu verurteilen, nicht einmal zu kommentieren. Generaldirektor Dr. Tedros Ghebeyesus sagte nichts, als das Barzilai-Krankenhaus in Aschkelon bei einem Vorfall viermal von Hamas-Raketen getroffen wurde, wobei es schweren Schaden an Operationssälen gab. Es wurde nichts gesagt, als Hamas-Terroristen am 7.10. auf Krankenwagen schossen und sie zerstörten, bevor sie eingesetzt werden konnten um zu helfen. Die Hamas ermordete Notfall-Sanitäter wie Awad, einen Muslim, und Amit, einen Juden. Als sie gefunden wurden, trugen sie noch ihre Latexhandschuhe. Sie halfen Verwundeten, bis die Hamas ihren Körpern den letzten Atemzug raubte. Das Logo der Weltgesundheitsorganisation war im Al-Rantisi-Krankenhaus zu sehen, wo die Beweise zeigen, dass einige unserer Geiseln dort festgehalten wurden. Die Hamas hat Krankenhäuser als menschliche Schutzschilde benutzt, ihren geschützten Status missachtet und sie zu legitimen militärischen Zielen gemacht und ihr verurteilt immer noch Israel. Habt ihr den Eid vergessen, „vor allem keinen Schaden anzurichten“?
Zu guter Letzt will ich noch auf UN Women eingehen.
Ihr habt fast 60 Tage gebraucht, um zu twittern, ihr wärt „wegen Berichten über sexuelle Gewalt beunruhigt“. Nun, ich war nicht beunruhigt – ich war angewidert, aufgelöst, am Boden zerstört und wütend, al sich die Bilder von Shani Louks lebloser und fast nackter Leiche sah, ihre gebrochenen Beine, wie sie wie eine Trophäe durch die Straßen von Gaza paradiert wurde, während palästinensische Männer auf sie eintraten und sie bespuckten. Ich fühlten einen Boxhieb, nicht im Bauch, sondern in meiner Seele, als ich sah, wie Na‘ama Levy, die immer noch als Geisel festgehalten wird, von einem Hamas-Terrorist an ihrem Haar gezerrt wurde, Blutflecken in ihrem Schritt, so dass die ganze Welt sehen konnte, dass sie missbraucht worden war. Ihr hättet eure Wut und Verurteilung äußern müssen, als die Welt entsetzt zusah – nicht 60 Tage später.
Na‘amas Mutter Ayelet Levy Schachar spricht mit sanfter Stimme und wenn sie von ihrer Na’ama mit sanfter Stimme voller Liebe spricht, dann möchte ich meine Arme um sie legen und sie vor dem Schmerz des Wissens abschirmen, was ihre Tochter durchgemacht hat und weiter durchmacht. UN Women, ihr habt sie oder den Schmerz anderer Mütter und Väter kaum gewürdigt – ganz zu schweigen von den Opfern. Wir haben von Ärzten gehört, die die freigelassenen Geiseln behandelt haben, dass mehrere von ihnen, einschließlich Mädchen , die erst 12 Jahre alt sind, und mindestens ein 30-jähriger Mann sexuell missbraucht wurden. US-Vertreter glauben, die jungen Frauen seien aus einem einfachen Grund nicht freigelassen worden – weil sie reden werden. Sie werden der Welt erzählen, was sie durchgemacht haben. Ihr schweigt immer noch. Ihr habt euren Auftrag verraten – und das Vertrauen von Opfern sexueller Gewalt in der Vergangenheit und der Gegenwart. Wenn Vergewaltigung als Kriegswaffe eingesetzt wird, dann solltet ihr die ersten sein, die darauf reagieren. Eure Vorurteile sind für die ganze Welt sichtbar gemacht worden.
Israels Krieg gegen die Hamas hat nicht nur die krasse Vernachlässigung der UNO und aller ihrer Organisationen entlarvt, sondern der Öffentlich gezeigt, in welchem Ausmaß ihr Komplizen einer Terrororganisation seid, die dem Islamischen Staat vergleichbar ist. Am 27. Januar werdet ihr den Holocaust-Gedenktag begehen und ihr werdet „Nie wieder“ sagen. Nie wieder ist jetzt – und ihr habt darin versagt das zu verhindern, geschweige denn es zu verurteilen.
Schande über euch!
Einwohner des Gazastreifens: Die Hamas hat ihre Händer in den Beschäftigen der UNRWA-Verwaltung und sie verwaltet die UNRWA.
Dieser Artikel wurde zuerst hier veröffentlicht.
Autor: Heplev
Bild Quelle: Patrick Gruban, cropped and downsampled by Pine, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons
Mittwoch, 17 Januar 2024