Rakete aus dem Jemen auf Israel abgefeuert mehr als 20 Verletzte

Eine Rakete aus dem Jemen richtete Panik in Zentralisrael an. Über 20 Verletzte und neue Drohungen der Huthis verschärfen die Lage weiter.

In den frühen Morgenstunden des Dienstags hat die israelische Armee einen aus dem Jemen abgefeuerten Sprengsatz abgefangen, der Zentralisrael zum Ziel hatte. Der Angriff löste Sirenenwellen in Zentral- und Südisrael aus, die Bevölkerung suchte panisch Schutz.

Die Rettungsdienste berichteten von über 20 Verletzten, die entweder während der Flucht in die Schutzräume Verletzungen erlitten oder aufgrund von akuten Angstzuständen behandelt werden mussten. Besonders dramatisch war der Fall einer 60-jährigen Frau, die auf dem Weg zu einem Schutzraum schwer am Kopf verletzt wurde. Sie befindet sich laut Magen David Adom in kritischem Zustand und wurde ins Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv gebracht.

Nur wenige Minuten nach dem Angriff veröffentlichte der Huthi-Funktionär Hezam al-Asad eine Drohung auf der Plattform X/Twitter. „Wir werden nicht aufhören, bis die Aggression gegen unser Volk in Gaza endet“, schrieb er. Dabei zielte er direkt auf Premierminister Benjamin Netanyahu und erklärte: „Netanyahu wird erkennen, dass die Träume vom neuen Nahen Osten nichts als ein Fluch für ihn und sein importiertes Gebilde sind.“

Der Angriff reiht sich in eine Serie von Raketen- und Drohnenangriffen ein, die in den letzten Tagen von den Huthis aus dem Jemen gegen Israel ausgeführt wurden. Bereits am Samstag wurden in Tel Aviv 16 Personen durch Glasscherben leicht verletzt, als ein Huthi-Geschoss Jaffa traf. Wenige Tage zuvor, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, richtete ein ähnlicher Angriff ebenfalls auf Zentralisrael seinen Fokus.

Als Reaktion auf die Angriffe hat die israelische Luftwaffe (IAF) mehrere Ziele in Sanaa, der jemenitischen Hauptstadt, angegriffen. Auch die USA haben sich in den Konflikt eingeschaltet und am Samstagabend Angriffe auf Waffenlager und Kommandostellen der von Iran unterstützten Huthi-Milizen durchgeführt.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: MDA

Dienstag, 24 Dezember 2024