Berichte über mögliche Geisel-Liste sorgen für Verwirrung Berichte über mögliche Geisel-Liste sorgen für Verwirrung
Angebliche Liste von Hamas-Geiseln wirft Fragen auf – Familien bitten um Zurückhaltung bei Spekulationen.
Ein Bericht des saudischen Nachrichtenportals A-Sharq hat eine angebliche Liste von 34 Geiseln veröffentlicht, die in der ersten Phase eines möglichen Geiselaustauschabkommens freigelassen werden könnten. Unter den Namen befinden sich junge Kinder, 10 Frauen und ältere Männer im Alter von 50 bis 85 Jahren. Die britische BBC berichtete ebenfalls, dass ein Hamas-Vertreter eine ähnliche Liste gezeigt habe.
Ungewissheit über Geisel-Liste
Zu den aufgelisteten Geiseln gehören nach Angaben der Berichte auch Mitglieder der Familie Bibas – Kfir, Ariel, Shiri und Yarden – obwohl sie auf separaten Listen aufgeführt seien. Weitere Namen sind Naama Levy, Omer Shem Tov und Shlomo Mansour. Unklar bleibt jedoch, wie viele der aufgelisteten Geiseln noch am Leben sind.
Hamas gibt an, dass einige der genannten Geiseln krank seien, was offenbar Teil der Verhandlungsstrategie sein könnte.
Offizielle Reaktionen
Das Büro des israelischen Premierministers wies Berichte zurück, wonach Israel eine Geisel-Liste von Hamas erhalten habe. „Wir wissen nicht, welche Geiseln am Leben sind oder in welchem Zustand sie sich befinden,“ erklärte eine Quelle mit Einblick in die Verhandlungen gegenüber der Jerusalem Post. Die Gespräche um ein Geiselaustauschabkommen kämen nur langsam voran.
Reaktion der Angehörigen
Die Familien der Entführten äußerten sich zutiefst besorgt über die kursierenden Berichte: „Die veröffentlichten Listen erschüttern uns. Wir fordern die Medien auf, mit Sensibilität und Verantwortung über solche Themen zu berichten, insbesondere solange noch keine Einigung erzielt ist.“ Sie appellierten eindringlich, alle Geiseln sofort nach Hause zu bringen – sowohl die Überlebenden für ihre Rehabilitation als auch die Getöteten für eine würdige Beisetzung.
Ein mögliches Abkommen bleibt unsicher
Der Weg zu einem umfassenden Geiselaustausch bleibt steinig. Hamas versucht, die israelische Regierung durch Veröffentlichungen und öffentliche Diskussionen unter Druck zu setzen, während die Verhandlungen weiterhin von Ungewissheit geprägt sind.
Autor: Redaktion
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Montag, 06 Januar 2025