Neues Geiselabkommen: Freilassungen, Rückzüge und politischer Druck

Neues Geiselabkommen: Freilassungen, Rückzüge und politischer Druck


Ein neues Abkommen über die Freilassung israelischer Geiseln durch die palästinensische Terrororganisation Hamas steht offenbar kurz vor der Umsetzung.

 Neues Geiselabkommen: Freilassungen, Rückzüge und politischer Druck

Berichten zufolge sieht der Deal eine gestaffelte Freilassung der Geiseln vor, begleitet von Zugeständnissen Israels in einer heiklen Balance zwischen militärischen Operationen und humanitären Maßnahmen.


Laut einem palästinensischen Beamten, der mit der BBC sprach, sollen im ersten Schritt drei Geiseln freigelassen werden. In der darauffolgenden Woche könnten vier weitere Geiseln freikommen. Zeitgleich hat sich Israel bereit erklärt, 1.000 palästinensische Gefangene zu entlassen. Unter ihnen befinden sich 190 Häftlinge, die seit über 15 Jahren inhaftiert sind. Als Gegenleistung plant Hamas die Freilassung von 34 Geiseln.

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) sollen schrittweise aus besiedelten Gebieten abgezogen werden. Zudem dürfen Vertriebene im südlichen Gazastreifen nach Abschluss der ersten Phase des Abkommens wieder in die nördlichen Regionen des Gebiets reisen. Ein 800 Meter breiter Pufferstreifen entlang der Grenzen bleibt jedoch über einen Zeitraum von sechs Wochen unter israelischer Kontrolle, um Sicherheit zu gewährleisten.
Parallel zur ersten Phase sollen weitere Verhandlungen beginnen, um die Fortführung des Deals in den Phasen zwei und drei zu regeln. Diese könnten zu weiteren Freilassungen führen, falls die jeweiligen Bedingungen von beiden Parteien erfüllt werden.
US-Präsident Joe Biden begrüßte den Fortschritt und betonte, dass dieser seinem lang geplanten Vorschlag entspreche. Gleichzeitig stellte der designierte Präsident Donald Trump klar, dass "die Hölle losbrechen wird", falls Geiseln bis zu seiner Amtseinführung nicht freigelassen werden. Der Nahost-Gesandte der Trump-Administration, Steve Witkoff, ist derzeit in Doha, um an den Gesprächen teilzunehmen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Dienstag, 14 Januar 2025

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