Terror nur durch Offensive bekämpfen? Aussagen des Shin-Bet-Chefs sorgen für DebattenTerror nur durch Offensive bekämpfen? Aussagen des Shin-Bet-Chefs sorgen für Debatten
Israel intensiviert die Anti-Terror-Strategie in Jenin. Hochrangige Militärs betonen: Verteidigung reicht nicht aus.
Während eines Lageberichts in der Westbank-Stadt Jenin unterstrich Ronen Bar, Chef des Shin Bet (Israels Inlandsgeheimdienst), die Notwendigkeit proaktiver Maßnahmen gegen den Terror. Zusammen mit Generalstabschef Herzi Halevi und anderen hochrangigen Militärvertretern betonte Bar, dass der Erfolg von Anti-Terror-Missionen entscheidend sei, um Sicherheit zu gewährleisten.
„Wir befinden uns in einem Mehrfrontenkonflikt – doch aktuell liegt der Fokus auf Samaria“, sagte Bar und fügte hinzu, dass Terrorismus nicht allein durch defensive Maßnahmen besiegt werden könne. Besonders im Flüchtlingslager Jenin sieht er dringenden Handlungsbedarf.
Halevi betonte, dass eine Reihe von Militäroperationen erforderlich sei, um das Lager in eine stabile Zone zu verwandeln. „Unsere Bemühungen nehmen dem Feind die Möglichkeit, unseren Kräften Schaden zuzufügen,“ so Halevi. Auch andere hochrangige Offiziere, darunter Maj.-Gen. Avi Bluth und Brig.-Gen. Yaki Dolf, nahmen an der Diskussion teil.
Erfolgreiche Operation: 13 Terroristen ausgeschaltet
Parallel zu den Beratungen wurde die Eliminierung von 13 Terroristen in Jenin bekanntgegeben. Darunter befanden sich auch zwei, die kürzlich an einem Anschlag nahe al-Funduq beteiligt waren, bei dem drei Israelis – Rachel Cohen (73), Aliza Reiss (70) und Elad Yaakov Winkelstein (35) – ums Leben kamen.
Die Militäroffensive, Operation „Iron Wall“, zielt darauf ab, terroristische Netzwerke in Jenin nachhaltig zu schwächen. Damit folgt Israel einer klaren Strategie: aktive Bekämpfung der Gefahren, die von terroristischen Gruppen ausgehen, ohne sich auf defensive Positionen zu beschränken.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF
Freitag, 24 Januar 2025