Libanesische Armee und Hisbollah: Geheime Informationen über IDF weitergegeben

Libanesische Armee und Hisbollah: Geheime Informationen über IDF weitergegeben


Ernsthafte Vorwürfe: Libanesische Offiziere sollen der Hisbollah militärische Informationen über Israel verraten und damit den Waffenstillstand sabotiert haben.

Libanesische Armee und Hisbollah: Geheime Informationen über IDF weitergegeben

Ein hochrangiger Geheimdienstoffizier der libanesischen Armee, Suhil Bahij Gharb, soll der Hisbollah empfindliche Informationen aus dem Lagezentrum übermittelt haben, das von den USA und Frankreich zur Überwachung des Waffenstillstands zwischen Israel und dem Libanon eingerichtet wurde. Das berichtete die britische Zeitung The Times am Sonntag.

Demnach haben zahlreiche libanesische Militärs während der sechzigtägigen Waffenruhe vertrauliche Daten über israelische Truppenbewegungen weitergegeben. Diese Informationen sollen es der Hisbollah ermöglicht haben, Waffen und Ausrüstung unentdeckt zu bewegen, obwohl die Miliz laut Waffenstillstandsabkommen jegliche militärische Aktivität südlich des Litani-Flusses einstellen sollte.

Berichten zufolge stammen die Lecks aus einem speziell eingerichteten Lagezentrum, das zur Durchsetzung der Abmachung zwischen Israel und dem Libanon dienen sollte. Stattdessen habe diese Kooperation zwischen internationalen Akteuren und der libanesischen Armee die Verletzung des Abkommens durch die Hisbollah unterstützt.

Verflechtungen zwischen Hisbollah und libanesischer Armee

Laut Kan News bestehen besonders bei unteren und mittleren Rängen der libanesischen Armee persönliche Verbindungen zu Hisbollah-Mitgliedern. Diese Verflechtungen sorgen dafür, dass regelmäßig vertrauliche Informationen an die Terrororganisation weitergeleitet werden. Folglich verzichtet die libanesische Armee häufig darauf, gegen die Hisbollah vorzugehen, selbst wenn klare Verstöße gegen das Waffenstillstandsabkommen vorliegen.

Nach den Vereinbarungen hätte sich die Hisbollah vollständig nördlich des Litani-Flusses zurückziehen sollen, während sich die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) sukzessive aus Südlibanon zurückziehen sollten. Doch diese Bedingungen wurden bisher nicht umgesetzt.

Israel fordert vollständige Umsetzung

Am Freitag unterstrich das Büro des israelischen Premierministers, dass der IDF-Rückzug aus Südlibanon an die Bedingung geknüpft ist, dass die libanesische Armee effektiv und vollständig das Abkommen umsetzt. „Israel wird die Sicherheit seiner Bürger nicht gefährden und auf die vollständige Umsetzung der Ziele des Libanon-Feldzugs bestehen – die sichere Rückkehr der Bürger im Norden Israels“, hieß es in der Stellungnahme.

Trotz der wiederholten Verstöße gegen das Abkommen wurde der Waffenstillstand nun bis zum 18. Februar verlängert, wie das Weiße Haus am Sonntag bekannt gab. Ob die libanesische Armee jedoch ihre Rolle als neutrale Überwachungsinstanz wahrnehmen wird oder weiterhin von der Hisbollah unterwandert bleibt, ist fraglich.

Die mutmaßliche Weitergabe sensibler Informationen durch Offiziere zeigt erneut, wie tief die Hisbollah in staatliche Strukturen des Libanon infiltriert ist. Solche Entwicklungen stellen nicht nur den Erfolg des Waffenstillstands infrage, sondern gefährden langfristig auch die Stabilität der gesamten Region.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF


Montag, 27 Januar 2025

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