Terroranschlag am Checkpoint Tayasir: Acht IDF-Soldaten verwundetTerroranschlag am Checkpoint Tayasir: Acht IDF-Soldaten verwundet
Ein palästinensischer Terrorist griff am Dienstagmorgen israelische Soldaten am Checkpoint Tayasir an. Die IDF reagierte mit massiver Verstärkung in Judäa und Samaria.
Am Dienstagmorgen wurden acht israelische Soldaten bei einem Terroranschlag in der Nähe des palästinensischen Dorfes Tayasir, nördlich des Jordantals, verletzt. Der Terrorist lauerte offenbar seit der Nacht auf den richtigen Moment und eröffnete gegen 6:00 Uhr das Feuer auf die IDF-Kräfte am Checkpoint.
Als zwei Soldaten das Wachpostengebäude verließen, eröffnete der Angreifer das Feuer auf sie und schoss anschließend auf die restlichen neun Soldaten im Inneren. Trotz der Überraschung wehrten sich die Soldaten mit Gegenfeuer aus dem Gebäude und vom Wachturm.
Während der Schusswechsel andauerte, versuchte der Angreifer zu fliehen. Doch der kommissarische Bataillonskommandeur traf mit zusätzlichen Kräften ein und attackierte den Terroristen aus einer neuen Richtung. Ein Soldat warf eine Granate, die den Angreifer verletzte, bevor er aus kurzer Distanz endgültig ausgeschaltet wurde.
Ein nahe fliegender IDF-Drohne konnte nicht eingreifen, da der Terrorist sich zu nah an den israelischen Soldaten befand.
Kritik an Sicherheitslage am Checkpoint
Militärkreise kritisierten die Sicherheitsvorkehrungen am Checkpoint Tayasir. Palästinensisches Filmmaterial zeigt, dass der Terrorist sich unbemerkt unter dem Schutz der Dunkelheit dem Wachposten näherte und in das Gelände eindringen konnte, bevor er das Feuer eröffnete.
Der Anschlag fällt in eine Phase verstärkter Anti-Terror-Operationen der IDF im Westjordanland, insbesondere in Jenin, Tubas, Tulkarm und Kabatiya. Im Rahmen der Operation „Eiserne Mauer“ wurden allein am Vortag über 100 Terrorverdächtige festgenommen und rund 50 Terroristen eliminiert. Zudem zerstörte die Armee 23 Gebäude, die für terroristische Aktivitäten genutzt wurden.
Premierminister Benjamin Netanjahu bezeichnete den Einsatz als „bedeutende Militäroperation zur Terrorbekämpfung“ und betonte, dass Israel „die iranische Achse überall bekämpft – in Gaza, im Libanon, in Syrien, im Jemen und in Judäa und Samaria.“
IDF verstärkt Truppen im Westjordanland
Nach dem Angriff wurden Spezialkräfte und Kampfbataillone zur Sicherung von Straßen und Siedlungen sowie zur Terrorbekämpfung in die Region verlegt.
Der Yesha-Rat erklärte in einer Stellungnahme:
„Unsere tapferen Soldaten kämpfen unermüdlich, um grausame Terroristen von den Häusern israelischer Bürger fernzuhalten. Der Angriff zeigt erneut, dass arabischer Terrorismus darauf abzielt, den Staat Israel und seine Soldaten zu vernichten. Die Regierung muss mit aller Härte gegen den Terror vorgehen und israelische Souveränität ausweiten, um die Gründung eines feindlichen Staates im Herzen unseres Landes zu verhindern.“
Autor: Redaktion
Bild Quelle: MAGEN DAVID ADOM
Dienstag, 04 Februar 2025