Hamas stoppt geplante Freilassung von Geiseln

Hamas stoppt geplante Freilassung von Geiseln


Hamas hat die für den 15. Februar geplante Freilassung israelischer Geiseln abgesagt. Die Terrororganisation wirft Israel Vertragsbrüche vor.

Hamas stoppt geplante Freilassung von Geiseln

Die Hamas hat angekündigt, die für den 15. Februar geplante Freilassung israelischer Geiseln „bis auf Weiteres“ auszusetzen. Die Terrororganisation gab die Entscheidung am Montag über ihren Telegram-Kanal bekannt und begründete sie mit angeblichen Vertragsverletzungen seitens Israels.

Laut Hamas habe Israel die Rückkehr von Vertriebenen in den Norden des Gazastreifens verzögert, Hilfslieferungen blockiert und Zivilisten angegriffen. „Die Führung des Widerstands hat in den letzten drei Wochen die Verstöße des Feindes überwacht“, erklärte die Organisation.

Israel habe „gegen die vereinbarten Bedingungen verstoßen“, weshalb die geplante Freilassung der „zionistischen Gefangenen“ am 15. Februar nicht stattfinden werde. Die Freilassung solle erst erfolgen, wenn Israel seinen Verpflichtungen nachkomme und die Hamas für die vergangenen Wochen „entschädigt“ werde.

Trumps umstrittene Gaza-Pläne

Die Absage der Geiselfreilassung erfolgt vor dem Hintergrund kontroverser Aussagen von US-Präsident Donald Trump. Er hatte kürzlich angekündigt, dass die USA den Gazastreifen „übernehmen“ und von Palästinensern „säubern“ würden. Zudem stellte er klar, dass es für die dort lebenden Menschen kein „Rückkehrrecht“ geben werde.

Trumps Äußerungen sorgten international für scharfe Kritik. Viele Staats- und Regierungschefs verurteilten seine Pläne, während in der arabischen Welt Proteste aufflammten. Die Hamas könnte die Absage der Geiselfreilassung als Druckmittel nutzen, um sich in der aktuellen politischen Debatte stärker zu positionieren.

Ob die Hamas tatsächlich zur Umsetzung der Drohung schreitet oder ob neue Verhandlungen bevorstehen, bleibt abzuwarten.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Montag, 10 Februar 2025

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