Gantz: „Entweder die Geiseln kommen frei – oder wir kämpfen weiter“

Gantz: „Entweder die Geiseln kommen frei – oder wir kämpfen weiter“


Benny Gantz macht unmissverständlich klar: Wenn die Hamas die Geiseln nicht freilässt, hat die Waffenruhe keinen Bestand. Gleichzeitig droht Finanzminister Smotrich mit der Annexion von Teilen Gazas.

Gantz: „Entweder die Geiseln kommen frei – oder wir kämpfen weiter“

Benny Gantz, Vorsitzender der National Unity-Partei und Mitglied des israelischen Kriegskabinetts, hat am Dienstag auf einer Konferenz am Institute for Haredi Strategy and Policy eine klare Botschaft formuliert: Sollte die Hamas die Geiseln nicht freilassen, müsse Israel die Kämpfe sofort wieder aufnehmen.

„Dieser Waffenstillstand dreht sich im Kern um die Freilassung der Geiseln“, betonte Gantz. „Wenn das nicht geschieht, gibt es keinen Grund für die Waffenruhe. Die Situation ist binär: Entweder die Geiseln kehren zurück – oder wir setzen den Kampf fort. So einfach ist das.“

Er unterstrich zudem die Dringlichkeit der Situation: „Jeder einzelne muss zurückgebracht werden, bis zum letzten Geisel. Niemand kann garantieren, dass die heute noch lebenden Geiseln morgen noch leben.“

Smotrich droht mit Annexion und härteren Maßnahmen gegen Hamas

Kurz vor der Sitzung des politischen und sicherheitspolitischen Kabinetts äußerte sich auch Finanzminister Bezalel Smotrich (Religiöser Zionismus) und sprach von drastischen Konsequenzen für die Hamas. „Für jede unserer Geiseln, die – Gott bewahre – zu Schaden kommt, werden wir fünf Prozent des Gazastreifens unter israelische Souveränität stellen. Wir haben volle Unterstützung von Präsident Trump.“

Smotrich forderte zudem ein härteres Vorgehen gegen Hamas: „Der Hamas muss ein Ultimatum gestellt werden: Strom und Wasser kappen, humanitäre Hilfe stoppen, die Tore zur Hölle öffnen.“

Energie- und Infrastrukturminister: „Israel lässt sich nicht erpressen“

Auch Energie- und Infrastrukturminister Eli Cohen (Likud) stellte sich hinter die Position der Regierung und betonte im Gespräch mit Galei Yisrael, dass Israel sich nicht von Hamas unter Druck setzen lasse. „Jeder, der denkt, er könne Israel mit Tricks erpressen – das wird nicht passieren. Wir halten uns an Trumps Worte zur Freilassung aller Geiseln und unterstützen sie vollständig.“

Debatte um Auswanderung von Gazanern

Neben den Diskussionen um die Geiseln und den Waffenstillstand entbrannte auch eine Debatte über die Möglichkeit der Auswanderung von Palästinensern aus dem Gazastreifen.

Yair Golan, Vorsitzender der israelischen Arbeitspartei, kritisierte entsprechende Pläne scharf: „Die Umsiedlung von Gazanern ist sowohl anti-jüdisch als auch anti-zionistisch. Es ist entscheidend, sich dem entgegenzustellen und sicherzustellen, dass dies nicht zur Normalität wird.“

Benny Gantz hingegen sieht das Thema gelassener: „Wenn jemand freiwillig auswandert, sehe ich daran nichts Unmenschliches.“

Mit der unklaren Lage um die Geiselverhandlungen und den wachsenden Spannungen bleibt offen, wie Israel weiter vorgehen wird – doch die Botschaft an die Hamas ist klar: Ohne Freilassung der Geiseln wird es keinen Waffenstillstand geben.


Autor: Redaktion
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Dienstag, 11 Februar 2025

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