Gadi Mozes: 16 Monate allein in Hamas-Gefangenschaft – belogen, gequält und ausgehungert

Gadi Mozes: 16 Monate allein in Hamas-Gefangenschaft – belogen, gequält und ausgehungert


81-jährige Geisel Gadi Mozes erfuhr erst während seiner Gefangenschaft, dass seine Partnerin Efrat Katz von Hamas ermordet wurde. Die Terroristen hatten ihn monatelang belogen und misshandelt.

Gadi Mozes: 16 Monate allein in Hamas-Gefangenschaft – belogen, gequält und ausgehungert

Gadi Mozes, 81 Jahre alt, überlebte 16 Monate in der Gewalt der Hamas – allein, isoliert und ständig bedroht. Erst während seiner Gefangenschaft erfuhr er über die Nachrichten, dass seine Partnerin, Efrat Katz, am 7. Oktober 2023 von Terroristen ermordet worden war. Bis zu diesem Moment hatten ihn seine Entführer dreist belogen und behauptet, sie sei am Leben und habe ihm Grüße geschickt.

„Er musste erkennen, dass er ihnen kein einziges Wort glauben konnte“, berichtete seine Schwiegertochter Einav.

Monate der Folter, Hunger und Isolation

Anders als viele andere Geiseln wurde Mozes während seiner gesamten Gefangenschaft allein gehalten. „Er hatte niemanden zum Reden, niemanden zum Anlehnen – er musste sich selbst immer wieder aufrichten“, so seine Familie.

Er überlebte in katastrophalen Bedingungen, war psychischer Folter ausgesetzt und litt permanent unter Hunger. „Manchmal bekam er ein Stück trockenes Pita-Brot, manchmal mit etwas Hummus – und manchmal gab es 24 Stunden lang überhaupt nichts zu essen“, schilderte Einav. Trotz dieser Qualen fand Mozes Wege, geistig und emotional durchzuhalten.

Hoffnung durch Proteste in Israel

Den wenigen Gelegenheiten, in denen er Nachrichten hören konnte, verdankte Mozes nicht nur die schmerzliche Wahrheit über den Tod seiner Partnerin, sondern auch einen Funken Hoffnung. Die Proteste in Israel, in denen Menschen für die Freilassung der Geiseln kämpften, gaben ihm Kraft.

Der erste Moment in Freiheit: Begegnung mit einer alten Bekannten

Am Tag seiner Freilassung kam es zu einem besonders bewegenden Moment: Mozes traf auf Arbel Yehud, eine weitere Geisel, die zeitgleich mit ihm freikam. Ihre Umarmung bedeutete für ihn mehr als nur das Wiedersehen mit einer anderen Israelin – es fühlte sich an, als würde er ein Familienmitglied wiederfinden.

Arbel ist die Tochter eines engen Freundes von Mozes und ihre Großeltern gehören zu den Gründungsmitgliedern seines Kibbutz. „Seitdem spricht er oft über sie. Sie haben bereits telefoniert, und Gadi möchte ihr die Zeit geben, die sie braucht“, erzählt seine Familie.

„Ich bin durstig nach menschlicher Wärme“

Nach Monaten der Einsamkeit will Mozes nun so viel Zeit wie möglich mit Familie und Freunden verbringen. „Manchmal sagen wir ihm: ‚Vielleicht solltest du ein bisschen langsamer machen mit den Besuchen‘, aber er antwortet nur: ‚Ich bin durstig nach menschlicher Wärme.‘“

Seine Familie beschreibt ihn als unglaublich widerstandsfähig. Trotz der brutalen Haft hat er es immer wieder geschafft, sich mental und emotional aufzurichten. Doch die Narben bleiben – für ihn und für all jene, die noch immer in den Händen der Hamas gefangen sind.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF


Donnerstag, 13 Februar 2025

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