Hamas-Geiseln berichten von Folter, Hunger und Isolation

Hamas-Geiseln berichten von Folter, Hunger und Isolation


Die am Samstag freigelassenen Geiseln enthüllen die grausamen Bedingungen ihrer Gefangenschaft: Hunger, Folter und Isolation prägten ihre 498 Tage in den Händen der Hamas.

Hamas-Geiseln berichten von Folter, Hunger und Isolation

Nach 498 Tagen in der Gewalt der Terrororganisation Hamas schildern die drei freigelassenen Geiseln Sagui Dekel-Chen, Iair Horn und Alexander Sasha Troufanov die unmenschlichen Zustände, unter denen sie festgehalten wurden. Ihre Aussagen, die sie gegenüber den israelischen Sendern N12 und KAN machten, zeichnen ein erschreckendes Bild systematischer Folter, psychischer Misshandlung und gezielter Erniedrigung.

Hamas folterte Zivilisten auf der Suche nach „militärischen Geheimnissen“

Obwohl alle drei Geiseln Zivilisten waren, bestand Hamas darauf, sie als Soldaten zu behandeln, offenbar um ihnen unter Folter vermeintliche militärische Informationen zu entlocken. Dauerhafte Verhöre, physische Misshandlungen und psychischer Druck gehörten zum Alltag.

Besonders Sagui Dekel-Chen wurde immer wieder verhört – unter Anwendung physischer Gewalt. Die Spuren der Misshandlungen sind noch heute an seinem Körper sichtbar. Bereits am 7. Oktober wurde er von Hamas-Terroristen angeschossen. Als er nach seiner Freilassung von israelischen Soldaten medizinisch versorgt wurde, wies er sie an: „Lasst die Wunde, das Wichtigste ist, dass ich meine Familie wiedersehe.“

Iair Horn, der eine Zeit lang zusammen mit seinem Bruder Eitan gefangen gehalten wurde, konnte nach seiner Freilassung zumindest Lebenszeichen anderer Geiseln weitergeben. Doch Eitan Horn befindet sich weiterhin in der Gewalt der Terroristen.

Für Alexander (Sasha) Troufanov war die Situation besonders grausam – er wurde über die gesamte Zeit in Einzelhaft gehalten. Erst nach seiner Freilassung erfuhr er von der Ermordung seines Vaters Vitaly durch Hamas. Als ihm die Nachricht mitgeteilt wurde, brach er in Tränen aus.

Lebensfeindliche Bedingungen in den Hamas-Tunneln

Die Geiseln wurden monatelang in den unterirdischen Tunneln von Hamas festgehalten – unter menschenunwürdigen Bedingungen:

  • Extreme Mangelernährung: Kaum Nahrung, teils tagelang nichts zu essen.
  • Untrinkbares Wasser: Nur salziges Wasser, das gesundheitsschädlich war.
  • Krankheiten und Parasiten: Läuse, Wanzen, Schimmel und Schmutz prägten die Umgebung.
  • Fehlende medizinische Versorgung: Wunden blieben unbehandelt, Infektionen waren die Folge.

Kurz vor ihrer Freilassung wurden die Geiseln oberirdisch in Wohnungen verlegt. Hamas zwang sie dort, unter Zwang „Dankesbriefe“ zu verfassen, während die Terroristen sie dabei filmten – eine weitere zynische Inszenierung für ihre Propaganda.

Die grausame Ungewissheit: Dekel-Chen erfuhr erst nach 498 Tagen von der Geburt seiner Tochter

Sagui Dekel-Chen wusste nichts über das Schicksal seiner Familie, seit er am 7. Oktober entführt worden war. Erst als er freigelassen wurde, erfuhr er von der Geburt seiner Tochter Dor, die während seiner Gefangenschaft zur Welt kam.

„Hamas sagte mir, dass meine Frau ein Kind bekommen hat – aber ich habe ihnen nicht geglaubt. Ich wusste nicht, ob meine Familie überhaupt noch lebt.“ Erst die Bestätigung durch israelische Soldaten ließ ihn die Wahrheit erkennen.

„Zeit ist abgelaufen“ – Der Kampf um die verbleibenden Geiseln

Trotz der Freude über die Rückkehr von Dekel-Chen, Horn und Troufanov bleibt die Realität erschütternd: 73 Geiseln befinden sich weiterhin in Gaza – darunter auch Eitan Horn.

Das Hostages and Missing Families Forum betonte:
„Die Zeichen des Lebens, die wir erhalten, sind klar: Die Zeit für die Geiseln läuft ab. Es braucht eine sofortige Vereinbarung – ohne Verzögerung.“

Die Aussagen der Geiseln bestätigen erneut die Brutalität der Hamas. Ihre Terrorstrategie basiert auf systematischer Misshandlung, psychischer Zermürbung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Während die Welt über mögliche Lösungen für Gaza diskutiert, bleibt eines klar: Die Hamas ist kein politischer Akteur – sie ist eine terroristische Organisation, die ihr eigenes Volk als Schutzschild missbraucht und Zivilisten als Geiseln hält.


Autor: Redaktion
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Sonntag, 16 Februar 2025

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