Freilassung von 602 Terroristen: Hamas-Deal bringt Mörder auf freien FußFreilassung von 602 Terroristen: Hamas-Deal bringt Mörder auf freien Fuß
Am Samstag sollen 602 palästinensische Terroristen freigelassen werden, darunter Mörder mit lebenslangen Haftstrafen. Israelische Familien warnen: „Es wird neue Opfer geben.“
Als Teil des laufenden Geisel-Deals sollen am kommenden Samstag 602 palästinensische Terroristen freigelassen werden. 157 von ihnen wurden zu lebenslangen oder langen Haftstrafen verurteilt, während 445 weitere während des Krieges in Gaza verhaftet wurden, berichten palästinensische Medien.
Zu den berüchtigten Terroristen, die auf freien Fuß gesetzt werden, gehört Bilal Abu Ghanem, der 2015 in Jerusalem drei Menschen in einem Bus ermordete und 15 weitere verletzte. Er wurde zu drei lebenslangen Haftstrafen plus 60 Jahren verurteilt.
Auch Nael Barghouti, ein 68-jähriger Terrorist, der bereits 1978 den Busfahrer Mordechai Yakuel ermordete, soll freikommen. Barghouti war 2011 bereits im Rahmen des Schalit-Deals entlassen worden, wurde aber wegen Verstößen gegen die Auflagen erneut inhaftiert.
Ein weiterer Fall sorgt für Empörung: Khalil Jabarin, der 2019 den israelischen Aktivisten Ari Fuld brutal am Eingang eines Einkaufszentrums in Gush Etzion ermordete, soll ebenfalls entlassen werden.
Die Nachricht von der Freilassung des Mörders von Ari Fuld löste scharfe Reaktionen aus. Sein Bruder Eytan Fuld erklärte:
„Der Feind feiert – aber nur vorübergehend. Das Böse wird wieder vernichtet werden.“
Er machte klar, dass es nicht nur um den Schmerz seiner Familie gehe, sondern um die Gefahr für zukünftige Opfer:
„Unsere größte Sorge ist nicht nur Ari, sondern die nächste Familie, die durch diesen schlechten Deal ihr Kind verlieren wird.“
Israelische Familien warnen vor den Konsequenzen
Neben Fuld äußerten sich viele Angehörige anderer Terroropfer mit Entsetzen über die Entscheidung. Der Tenor ist klar: Durch die Freilassung dieser Terroristen werden neue Anschläge und weitere Morde folgen.
Die israelische Regierung steht durch den Deal unter wachsendem Druck. Während die Geisel-Freilassungen als Erfolg gesehen werden, werfen viele der Regierung vor, mit der Freilassung hunderter verurteilter Terroristen die Sicherheit der Bürger aufs Spiel zu setzen.
Die Hamas dagegen feiert die Freilassung als „großen Sieg“ und zeigt, dass sie mit der Gefangennahme von Israelis erneut politische Zugeständnisse erzwingen kann.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot
Mittwoch, 19 Februar 2025