US-Finanzierungsstopp legt Sicherheitsausbildung der Palästinensischen Autonomiebehörde auf Eis

US-Finanzierungsstopp legt Sicherheitsausbildung der Palästinensischen Autonomiebehörde auf Eis


Nach dem Einfrieren von US-Hilfen an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) gerät deren Sicherheitsapparat ins Wanken. Trainingsprogramme stehen still, während die Suche nach alternativer Finanzierung läuft.

US-Finanzierungsstopp legt Sicherheitsausbildung der Palästinensischen Autonomiebehörde auf Eis

Der Stopp der US-Finanzierung für die Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zeigt bereits spürbare Auswirkungen. Ein ranghoher Offizier der PA, der anonym bleiben wollte, bestätigte gegenüber der Washington Post, dass die Ausbildungsprogramme in der Zentralen Trainingsakademie der PA aufgrund des eingefrorenen US-Hilfspakets teilweise gestoppt wurden.

Besonders betroffen ist ein von den USA finanziertes virtuelles Schießtraining, das die PA dringend benötigt, da Israel den Import von Munition für Live-Feuer-Übungen aus Sicherheitsgründen untersagt. Das Projekt war kurz vor der Fertigstellung, liegt jetzt aber auf Eis, da die Finanzierung gestoppt wurde. Die PA sucht nun nach anderen Geldgebern, um das Programm fortzusetzen.

PA-Sicherheitsoperationen unterbrochen

Zusätzlich wurde ein geplantes Treffen zwischen der US-Regierung und der PA-Sicherheitsführung verschoben. In diesem Treffen sollte die Effektivität der PA bei der Bekämpfung von Terrorzellen, insbesondere in Dschenin, bewertet werden. Seitdem die IDF ihre Militäroperationen im Westjordanland intensiviert hat, pausierte auch die Anti-Terror-Kooperation der PA, und das geplante Evaluierungstreffen wurde nicht neu angesetzt.

Strategische Auswirkungen des Finanzierungsstopps

Der Einfrierungsbeschluss, der von den USA getroffen wurde, um Druck auf die PA auszuüben, hat weitreichende Folgen. Die ohnehin geschwächte Sicherheitslage könnte sich weiter verschärfen, da PA-Einheiten ohne adäquates Training und Ausrüstung zunehmend ineffektiv werden. Israel hatte die PA-Sicherheitskräfte oft als notwendiges Gegengewicht zu terroristischen Gruppen wie Hamas und dem Islamischen Dschihad betrachtet.

Während die USA versuchen, die PA zu Reformen zu zwingen, könnte der Einstellungsstopp für Sicherheitskräfte auch dazu führen, dass sich neue Brennpunkte im Westjordanland entwickeln – was letztlich Israels Sicherheitsinteressen gefährden könnte.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Mittwoch, 19 Februar 2025

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