Terrorangriff auf Israels Busse: Iranische Spur hinter vereiteltem MassenmordTerrorangriff auf Israels Busse: Iranische Spur hinter vereiteltem Massenmord
Mehrere Busse in Zentralisrael wurden mit Sprengsätzen attackiert. Sicherheitsbehörden gehen von iranischer Beteiligung aus. Die Hintergründe und Konsequenzen.
Ein koordiniertes Bombenattentat auf Busse in Zentralisrael konnte am Donnerstagabend glücklicherweise ohne Todesopfer vereitelt werden. Laut israelischer Polizei explodierten mindestens drei Sprengsätze in Bussen in Bat Yam. Die Sicherheitskräfte gehen davon aus, dass die geplante Anschlagsserie von Iran gesteuert und durch Hamas-Zellen im Westjordanland ausgeführt wurde.
Der Inlandsgeheimdienst Shin Bet stellte fest, dass Teheran gezielt Terrorzellen in Judäa und Samaria mit Waffen, Geld und Know-how ausstattet, um Angriffe auf israelische Zivilisten durchzuführen. Laut Berichten von "Maariv" wurden große Geldbeträge an Terrorzellen in Samaria überwiesen, während Hamas-Terroristen für den Bau von Sprengsätzen geschult wurden. Auch die in den Bussen deponierten Bomben wiesen auf diese Methode hin: Sie enthielten nicht-standardisierte Sprengstoffe wie Düngemittel und Harnstoff, eine für terroristische Anschläge typische Mischung.
Glück im Unglück: Die Attentäter hatten die Sprengsätze offenbar falsch programmiert. Ursprünglich sollten die Bomben gegen 9 oder 10 Uhr morgens explodieren, was zu einem Massenmord mit hunderten Toten hätte führen können. Tel Avivs Polizeikommandeur Haim Sargaroff erklärte, dass die gefundenen Sprengkörper jeweils vier bis fünf Kilogramm wogen und an mehreren Orten platziert wurden.
Besonders alarmierend ist, dass eine Hamas-Zelle aus dem Westjordanland die Verantwortung für die Attentate indirekt übernahm. In einer Nachricht, die dem Tulkarm-Bataillon der Hamas zugeschrieben wird, hieß es: "Die Rache für die Märtyrer wird nicht vergessen, solange der Besatzer auf unserem Land ist. Dies ist ein Dschihad des Sieges oder des Martyriums." Diese offene Verherrlichung des Terrors unterstreicht, dass die Hamas unvermindert auf Gewalt als Mittel gegen Israel setzt.
Der Vorfall löste eine sofortige Reaktion der israelischen Sicherheitsbehörden aus. Premierminister Benjamin Netanjahu ordnete eine verstärkte Anti-Terror-Operation im Westjordanland an. Zusätzlich rief er Polizei und Shin Bet dazu auf, präventive Maßnahmen in israelischen Städten zu intensivieren. Verteidigungsminister Israel Katz wies die IDF an, ihre Einsätze gegen Hamas-Hochburgen in Flüchtlingslagern von Judäa und Samaria auszuweiten. Daraufhin wurden drei weitere IDF-Bataillone in der Region stationiert.
Auch auf infrastruktureller Ebene reagierte Israel. Verkehrsministerin Miri Regev setzte umgehend eine landesweite Kontrolle aller öffentlichen Verkehrsmittel in Gang. Busse, Züge und die Stadtbahnen wurden angehalten, um mögliche weitere Sprengsätze ausfindig zu machen. Gleichzeitig kürzte Regev ihre offizielle Reise nach Marokko ab, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen.
Die Reaktion auf die vereitelten Anschläge zeigt einmal mehr, wie stark Iran seinen Einfluss auf den palästinensischen Terror ausdehnt. Bereits in der Vergangenheit hat Teheran versucht, durch Stellvertreterorganisationen wie die Hamas und den Islamischen Dschihad Israels Sicherheit zu untergraben. Mit der aktiven Ausbildung von Terroristen im Westjordanland eskaliert das Regime in Teheran weiter und stellt Israel vor neue Herausforderungen.
Die Frage bleibt: Wie wird Israel auf diese neuartige Bedrohung reagieren? Klar ist, dass sich die Sicherheitslage weiter zuspitzt. Solange Iran Terrorgruppen mit Geld und Waffen versorgt, bleibt die Gefahr von Anschlägen auf israelische Zivilisten allgegenwärtig. Doch wie der vereitelte Angriff zeigt, bleibt Israels Sicherheitsapparat wachsam und bereit, jeden Versuch eines Massenmords zu vereiteln.
Autor: Redaktion
Bild Quelle:
Freitag, 21 Februar 2025