Letzte Hoffnung zerstört: Kibbutz Nir Oz bestätigt den Tod von Shiri Bibas in Hamas-GefangenschaftLetzte Hoffnung zerstört: Kibbutz Nir Oz bestätigt den Tod von Shiri Bibas in Hamas-Gefangenschaft
Die israelische Gemeinde Nir Oz trauert: Shiri Bibas, die am 7. Oktober verschleppt wurde, wurde in der Gefangenschaft der Hamas ermordet.
Die traurige Gewissheit traf die israelische Gemeinde Nir Oz am Samstag: Shiri Bibas, die am 7. Oktober zusammen mit ihrer Familie aus ihrem Zuhause entführt wurde, ist tot. Die Bestätigung ihres Todes erfolgte nur eine Stunde nach der Ankunft möglicher sterblicher Überreste in der Gerichtsmedizin des Abu-Kabir-Instituts.
Der Konvoi mit den von der Hamas übergebenen Körperteilen traf am frühen Samstagmorgen in Israel ein. Die Terrororganisation hatte die Überreste am Freitagabend über das Internationale Rote Kreuz übergeben. Noch am selben Morgen erklärte Kibbutz Nir Oz in einer erschütternden Mitteilung: „Mit tiefem Schmerz und Trauer geben wir den Tod von Shiri Bibas bekannt, die in der Gefangenschaft in Gaza ermordet wurde.“
Shiri Bibas war 32 Jahre alt, als sie entführt wurde. Sie wuchs in Nir Oz auf, arbeitete viele Jahre in der Kinderbetreuung des Kibbutz und war zuletzt in der Buchhaltung tätig. Über allem stand jedoch ihre bedingungslose Liebe zu ihren Söhnen Ariel und Kfir. Die drei wurden zusammen mit ihrem Mann Yarden am 7. Oktober aus ihrem Heim verschleppt – jenem Ort, an dem sie so viele glückliche Momente verbracht hatten. An diesem Tag wurden auch Shiris Eltern, Yossi und Margit Silverman, von den Terroristen ermordet.
Nach 16 qualvollen Monaten wurde der Familie nun die grausame Realität bestätigt. „In den kommenden Tagen wird Shiri in der Erde Israels zur letzten Ruhe gebettet – zusammen mit ihren beiden kleinen Söhnen“, so die Mitteilung des Kibbutz. Ihr Ehemann, ihre Schwester und viele Freunde werden sie als warmherzige, fröhliche und liebevolle Frau in Erinnerung behalten.
Das israelische Militär steht in engem Kontakt mit den Angehörigen. Die Rechtsmedizin arbeitet mit Hochdruck an der Identifikation der sterblichen Überreste. Ein vorhergehender Leichnam, den die Hamas übergeben hatte, erwies sich als nicht zu Shiri Bibas gehörig. Die Terrororganisation behauptete, ein möglicher „Irrtum“ sei auf israelische Luftangriffe zurückzuführen.
Während Israel auf DNA-Analysen setzt, kündigte Hamas an, eigene Untersuchungen durchzuführen – ein weiteres zynisches Spiel mit dem Leid der Angehörigen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot
Samstag, 22 Februar 2025