Mossad-Chef Barnea über geheime Operation gegen Hisbollah: „Ein Wendepunkt im Krieg“

Mossad-Chef Barnea über geheime Operation gegen Hisbollah: „Ein Wendepunkt im Krieg“


Mossad-Direktor David Barnea wurde für die erfolgreiche „Beeper-Operation“ gegen die Hisbollah geehrt und betonte deren strategische Bedeutung für den Krieg im Norden.

Mossad-Chef Barnea über geheime Operation gegen Hisbollah: „Ein Wendepunkt im Krieg“

David Barnea, der Direktor des Mossad, wurde am Dienstag vom Institut für Nationale Sicherheitsstudien (INSS) für die erfolgreiche „Beeper-Operation“ gegen Hisbollah-Terroristen im September ausgezeichnet. Die geheime Aktion, die Hisbollah-Kämpfer ins Visier nahm, sei ein entscheidender Moment im Krieg im Norden gewesen, so Barnea.

„Diese Operation ist ein klares Beispiel für die Umsetzung unserer Mission“, erklärte er in seiner Ansprache. „Sie wurde von Mossad-Mitarbeitern mit Kreativität, Raffinesse und List geplant.“

Barnea hob hervor, dass die Operation ein tiefes Verständnis des Feindes, technologische Überlegenheit und außergewöhnliche operative Fähigkeiten demonstriert habe. „Sie markierte einen Wendepunkt im Krieg im Norden und leitete eine Phase ein, in der sich das Blatt gegen unsere Feinde wendete. Von den Beep-Geräten bis zur gezielten Ausschaltung Nasrallahs und letztlich bis zum Waffenstillstand kann eine klare Linie gezogen werden.“

Gleichzeitig betonte Barnea die oberste moralische Verpflichtung Israels: „Unser vorrangiges Ziel bleibt es, alle Geiseln – sowohl die Lebenden als auch die Toten – nach Hause zu bringen. Es ist eine moralische Pflicht, unsere Brüder und Schwestern aus den Höllentunneln zu befreien.“

Ein Schlag gegen die Hisbollah

Laut Barnea hat die Hisbollah durch die „Beeper-Operation“ einen schweren Schlag erlitten, der die Moral der Terrororganisation gebrochen habe. „Ein Sieg in diesem Krieg wird nicht durch die Zahl der Toten oder abgefeuerten Raketen gemessen, sondern durch die Zerschlagung des gegnerischen Willens und seiner Motivation.“

Er betonte, dass der Mossad über keine Panzer, Kampfflugzeuge oder Raketen verfüge, aber über etwas viel Wertvolleres: „Die Männer und Frauen des Mossad sind die treibende Kraft hinter unseren Erfolgen. Sie machen das Unmögliche möglich.“

Die Ursprünge der „Beeper-Operation“ gehen auf die Erkenntnis zurück, dass frühere Abhörmaßnahmen nicht in jeder Kampfsituation effektiv waren. Daher habe der Mossad eine neue Methode entwickelt, um Hisbollah-Terroristen mit einem Gerät zu treffen, das sie ständig bei sich tragen.

„Die erste Lieferung von nur 500 Beep-Geräten erreichte den Libanon einige Wochen vor dem Massaker vom 7. Oktober“, enthüllte Barnea. „Zum Zeitpunkt der Aktivierung hatten wir zehnmal so viele Beeper im Einsatz wie zu Beginn des Krieges und doppelt so viele Radiogeräte.“

Der Mossad habe mit speziellen Operationen und innovativen Technologien tief in feindliches Gebiet vorgedrungen, so Barnea weiter. „Und vor allem haben wir verstanden, dass der nächste Krieg anders sein wird als alle vorherigen.“


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Mittwoch, 26 Februar 2025

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.




Alle Felder müssen ausgefüllt werden


Ich versichere, nichts rechtlich und/oder moralisch Verwerfliches geäußert zu haben! Ich bin mir bewusst, das meine IP Adresse gespeichert wird!

 

empfohlene Artikel
weitere Artikel von: Redaktion

Folgen Sie und auf:


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage