„Ich liebe euch für immer“ – Yarden Bibas verabschiedet sich von seiner Familie

Der Schmerz ist unermesslich: Yarden Bibas musste seine Frau Shiri und die Kinder Ariel und Kfir beerdigen. In einer ergreifenden Rede sprach er von Liebe, Verlust und Schuld.

Der Schmerz eines gebrochenen Mannes – Yarden Bibas hat am Mittwoch seine Frau Shiri und ihre gemeinsamen Kinder Ariel und Kfir auf dem Tzohar-Friedhof zu Grabe getragen. Die Familie war am 7. Oktober von der Hamas entführt und später brutal ermordet worden. In einer zutiefst bewegenden Abschiedsrede sprach Yarden von der unermesslichen Liebe zu seiner Frau und seinen Kindern – und von der Schuld, die ihn quält.

„Mi Amor“, begann er seine Rede mit den Worten, die er Shiri zu Beginn ihrer Beziehung sagte. „Du hast mir damals gesagt, ich solle dich nur so nennen, wenn ich es wirklich meine. Shiri, ich gestehe dir heute, dass ich dich damals schon geliebt habe.“

Er sprach von ihrer gemeinsamen Zeit, von den unzähligen Gesprächen und den Momenten des Glücks. „Du warst meine beste Freundin, die beste Mutter für unsere Kinder. Wie soll ich jetzt ohne dich Entscheidungen treffen? Wer hilft mir jetzt?“

Yarden erinnerte sich an die letzten Minuten, die sie gemeinsam hatten – an den Moment, als sie sich entscheiden mussten: Kämpfen oder sich ergeben. „Du hast gesagt: ‚Kämpfe‘ – also habe ich gekämpft. Shiri, es tut mir so leid, dass ich euch nicht beschützen konnte.“

Dann richtete er sich an seine Söhne: „Ariel, du hast mich zum Vater gemacht. Du hast mich erwachsener gemacht, mich gelehrt, was Verantwortung bedeutet. Ich hoffe, du bist nicht böse auf mich, weil ich dich nicht beschützen konnte.“

Er erinnerte sich an die Geburtstage der Kinder, an das Lachen, das nun für immer verstummt ist. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich nach Hause komme und ihr nicht mehr da seid. Unser Haus, das voller Leben war, ist nun leer.“

Die Entführung der Familie Bibas hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Die Bilder von Shiri Bibas, die ihre beiden kleinen Kinder in den Armen hielt, als die Hamas-Terroristen sie verschleppten, gingen um die Welt. Lange hoffte man, sie lebend zurückzubringen, bis schließlich die schreckliche Gewissheit kam: Die Hamas hatte sie ermordet.

„Shiri, bitte bleib bei mir. Bitte pass auf mich auf“, flehte Yarden. „Ich liebe euch für immer.“

Während Israel um die Ermordung der Familie Bibas trauert, bleibt die Wut über die Grausamkeit der Hamas und die Hoffnung auf Gerechtigkeit bestehen.

Autor: Redaktion
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Mittwoch, 26 Februar 2025