Neue Hoffnung für Geiseln? Israel erwartet weitere Freilassungen im Austausch für verlängerte Waffenruhe

Israelische Quellen berichten, dass am Samstag neue Geiselfreilassungen stattfinden könnten, wenn die Waffenruhe im Gazastreifen verlängert wird.

Die Gespräche mit den USA laufen auf Hochtouren – doch der Preis für eine Verlängerung könnte hoch sein.

Hamas setzt auf Verhandlungen – Israel bleibt misstrauisch

Am Mittwoch endete die erste Phase des Geiselabkommens mit der Freigabe der Leichen von vier israelischen Geiseln. Aktuell befinden sich noch 59 Geiseln in Gaza, von denen etwa 35 als tot gelten. Israel will weitere Freilassungen erzwingen, doch gleichzeitig berichtet der israelische Verteidigungsminister Israel Katz, dass Hamas während der Waffenruhe Angriffe auf jüdische Städte geplant habe. Hamas dementiert diese Vorwürfe und betont, sich an die Abmachung gehalten zu haben.

Zähe Verhandlungen über den Philadelphia-Korridor

Laut einem Bericht von Kan News könnte eine Verlängerung der Waffenruhe mehrere Wochen dauern – besonders mit Blick auf den gesamten Ramadan. Im Raum steht jedoch eine heikle Forderung: Hamas verlangt, dass Israel sich aus dem strategisch wichtigen Philadelphia-Korridor an der Grenze zwischen Gaza und Ägypten zurückzieht. Zudem drängt die Terrororganisation auf die Freilassung weiterer verurteilter Terroristen aus israelischen Gefängnissen.

Ein israelischer Beamter erklärte, dass das Abkommen in Abschnitt 14 ausdrücklich die Möglichkeit einer Verlängerung vorsehe. Doch Israel werde keinem Deal zustimmen, ohne eine klare Gegenleistung zu erhalten – nämlich die Freilassung weiterer Geiseln.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Waffenruhe tatsächlich fortgesetzt wird oder ob Israel den Kampf gegen Hamas erneut aufnimmt.

Autor: Redaktion
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Donnerstag, 27 Februar 2025