US-Bericht warnt vor Irans wachsender Bedrohung: Nuklearprogramm, Cyberangriffe und Terrornetzwerke im Fokus

US-Bericht warnt vor Irans wachsender Bedrohung: Nuklearprogramm, Cyberangriffe und Terrornetzwerke im Fokus


Ein neuer US-Geheimdienstbericht betont, dass der Iran derzeit keine Atombombe baut, aber die Entscheidung über eine mögliche Entwicklung weiterhin beim Obersten Führer Ali Khamenei liegt.

US-Bericht warnt vor Irans wachsender Bedrohung: Nuklearprogramm, Cyberangriffe und Terrornetzwerke im Fokus

Zudem deuten Erkenntnisse darauf hin, dass der Iran seine chemischen und biologischen Waffenprogramme für offensive Zwecke ausbaut.

Laut dem Bericht erforschen iranische Militärwissenschaftler chemische Substanzen, die sowohl lähmende als auch tödliche Auswirkungen haben können. Neben diesen Bedrohungen geht der Bericht auf die gezielte Sabotage von Schiffsverkehr im Persischen Golf durch iranische Kräfte ein, insbesondere durch kleine Boote und U-Boote, um den globalen Handel zu stören.

Trotz Rückschlägen in der Region – darunter die Schwächung der Hisbollah, der Sturz von Syriens Assad-Regime und Israels militärische Dominanz – hält der Iran an seiner aggressiven Strategie fest. Während Teheran eine direkte Konfrontation mit den USA zu vermeiden sucht, bleiben seine Stellvertreter wie die Huthi-Miliz, irakische Schiitenmilizen und die Hisbollah zentrale Akteure in regionalen Konflikten.

Besonders die Huthis gelten als zunehmend aggressiv. Sie attackieren Handelsschiffe im Roten Meer und im Indischen Ozean, greifen US- und europäische Streitkräfte an und bedrohen Israel direkt. Im Irak setzen schiitische Milizen die dortige Regierung unter Druck, um einen US-Truppenabzug zu erzwingen, während Hisbollahs Kämpfe mit Israel die fragile Stabilität des Libanon weiter gefährden.

Der Bericht hebt auch Irans wachsende Cyberbedrohung hervor. Teheran führt verstärkt Cyberangriffe auf westliche Netzwerke durch und hat gezielt US-Wahlkampfinformationen ausgespäht. Ein Beispiel ist ein Angriff des IRGC im Juni 2024 auf ein E-Mail-Konto, das mit Donald Trumps Wahlkampagne in Verbindung stand.

In Syrien hat der Sturz Assads durch die islamistische Gruppe Hay'at Tahrir al-Sham (HTS) neue Unsicherheiten geschaffen. Laut dem Bericht könnte dies zu einem Wiedererstarken des Islamischen Staates (ISIS) führen. Zudem gab es seit März 2025 zahlreiche Morde an Alawiten und Christen, was Israel skeptisch gegenüber HTS bleiben lässt.

Al-Qaida bleibt weiterhin eine Bedrohung für die USA. Ihre Führungsmitglieder, von denen einige in Iran operieren, nutzen die Spannungen im Nahen Osten, um Muslime zu radikalisieren und Angriffe gegen Israel und die USA zu fördern. Besonders Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) hat mit neuen Anleitungen zu Bombenbau und Anschlägen auf westliche Ziele erneut zur Gewalt aufgerufen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Khamenei.ir, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46833161


Mittwoch, 26 März 2025

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