Neue Verhandlungen um Geisel in Gaza

Neue Verhandlungen um Geisel in Gaza


Die USA haben Hamas über katarische Vermittler ein neues Angebot unterbreitet, um die Freilassung des amerikanischen Geisels Edan Alexander zu erreichen. Präsident Trump soll im Gegenzug für Ruhe in Gaza sorgen – doch die Gespräche stecken fest.

Neue Verhandlungen um Geisel in Gaza

Die Bemühungen um eine Entspannung im Gazastreifen nehmen Fahrt auf: Die Vereinigten Staaten haben Hamas ein frisches Angebot vorgelegt, um die Freilassung des amerikanischen Geisels Edan Alexander zu sichern und die festgefahrenen Waffenstillstand voranzutreiben. Wie US- und israelische Quellen berichten, soll Katar als Vermittler fungieren. Kern des Vorschlags: Hamas lässt Alexander frei, und im Gegenzug richtet Präsident Donald Trump einen öffentlichen Appell an alle Seiten, die Gewalt einzustellen und Verhandlungen wieder aufzunehmen.

„Es gibt noch keinen Deal“, betonte ein US-Vertreter. Seit Israel seine Militäroperationen in Gaza wieder intensiviert hat, sind die Gespräche über Geiseln und einen Waffenstillstand ins Stocken geraten. In den letzten Tagen hat Washington den Druck auf Ägypten und Katar erhöht, um Hamas zu Zugeständnissen zu bewegen. Ziel ist es, die im Januar eingestellte Feuerpause wiederherzustellen und den Weg für umfassendere Verhandlungen zu ebnen.

Ägypten hat sich eingeschaltet und traf kürzlich in Kairo mit Hamas-Vertretern zusammen, um eine neue Initiative vorzustellen. Diese ähnelt einem Vorschlag, den Trumps Gesandter Steve Witkoff vor zwei Wochen unterbreitet hatte – damals ohne Erfolg. Kairo drohte zudem, Hamas-Mitglieder, die im Rahmen eines früheren Abkommens aus israelischen Gefängnissen entlassen wurden und derzeit in Ägypten leben, auszuweisen, sollte die Gruppe nicht kooperieren.

Während Hamas-Führer außerhalb Gazas dem ägyptischen Plan zugeneigt sein sollen, blockiert Mohammed Sinwar, der militärische Anführer vor Ort, das Vorhaben. Das berichten US- und israelische Insider. Parallel dazu arbeitete Witkoff am Mittwoch mit dem katarischen Ministerpräsidenten an einer Alternatividee: Alexanders Freilassung gegen eine Erklärung Trumps, die für einige Tage Ruhe bringen und Gespräche neu starten könnte. Witkoff informierte anschließend den israelischen Minister Ron Dermer über die Fortschritte.

Am Donnerstag kamen Vertreter aus Katar und Ägypten in Doha mit Hamas zusammen, um die verschiedenen Ansätze zu besprechen. Ein israelischer Vertreter nannte den jüngsten US-katarischen Vorschlag „eher eine Skizze als ein ausgearbeiteter Plan“. Unklar bleibt, ob Hamas bereit ist, Alexander nur für Trumps Worte freizugeben – ohne Garantie für einen dauerhaften Waffenstillstand oder die Freilassung eigener Gefangener.

Die Situation ist heikel. Die USA setzen auf diplomatischen Druck und Trumps Einfluss, doch die Fronten in Gaza bleiben verhärtet. Ob dieser Vorstoß die Blockade löst oder nur ein weiterer Versuch im Sand verläuft, hängt von Hamas’ nächstem Schritt ab. Die Uhr tickt – für Alexander und die Hoffnung auf Frieden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By IDF Spokesperson"s Unit, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=158645834


Freitag, 28 März 2025

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