Hamas veröffentlicht Video von Geisel Elkana Bohbot: „Ich will hier raus, helft mir!“Hamas veröffentlicht Video von Geisel Elkana Bohbot: „Ich will hier raus, helft mir!“
Die Terrororganisation Hamas hat ein weiteres Video eines israelischen Geisels veröffentlicht. Elkana Bohbot fleht um Hilfe – seine Situation ist dramatisch.
Die Hamas hat am Samstag ein Video des israelischen Geisels Elkana Bohbot veröffentlicht, das erneut das Schicksal der Verschleppten ins Zentrum der Debatte rückt. In dem erzwungenen Video, in dem Bohbot als „Gefangener 22“ bezeichnet wird, bittet er eindringlich um Hilfe.
„Ich will hier raus. Bitte helft mir.“
Sichtlich verzweifelt spricht der 35-Jährige davon, dass er unter katastrophalen Bedingungen festgehalten wird. „Ich habe kein Essen… Ich ersticke“, sagt er. Er erinnert seine Mitmenschen daran, dass er nie um etwas gebeten habe – doch jetzt flehe er um Hilfe.
Besonders erschütternd ist sein Appell an seine Gewerkschaft und die israelische Öffentlichkeit: „Ihr habt die weiblichen Rekrutinnen rausgeholt. Ihr habt die Älteren befreit. Und was ist mit uns?“ Bohbot erinnert daran, dass sein kleiner Sohn bald Geburtstag habe – doch ob er ihn jemals wiedersehen wird, ist ungewiss.
Hamas nutzt Geiseln für Propaganda
Das Video endet mit einer klaren Drohung der Terroristen: „Nur ein Waffenstillstandsabkommen bringt sie lebend zurück. Die Zeit läuft ab.“ Diese Botschaft reiht sich in die psychologische Kriegsführung der Hamas ein, die bereits mehrfach Videos von Geiseln zur Erpressung Israels genutzt hat.
Bohbot, der sowohl die kolumbianische als auch die israelische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde am 7. Oktober beim Supernova-Musikfestival entführt. Trotz Fluchtmöglichkeiten blieb er vor Ort, um Verwundete zu retten. Seitdem wird er in einem der berüchtigten Hamas-Tunnel gefangen gehalten. Ein freigelassener Geiselkamerad berichtete, dass Bohbot unter Asthma leidet, keine Medikamente erhält und auf einer feuchten, schimmeligen Matratze schlafen muss.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot/Telegram
Sonntag, 30 März 2025