Israel bereitet neue Offensive vor: Evakuierung von Rafah rückt näherIsrael bereitet neue Offensive vor: Evakuierung von Rafah rückt näher
Israel macht Druck auf Hamas: Ohne neue Geiseldeal könnte die Evakuierung von Rafah bald beginnen. IDF tötet 50 Terroristen, Tunnel entdeckt.
Die israelische Regierung erhöht den Druck auf die Hamas: Sollte in den kommenden Tagen keine neue Vereinbarung über die Freilassung israelischer Geiseln erzielt werden, könnte die Evakuierung der verbliebenen palästinensischen Zivilisten aus Rafah unmittelbar bevorstehen. Ein hochrangiger diplomatischer Vertreter erklärte am Montag, dass Israel unter keinen Umständen bereit sei, den Sicherheitskorridor entlang der Grenze zu Gaza aufzugeben. Nach den Massakern vom 7. Oktober sei es die oberste Priorität, die israelische Bevölkerung vor weiteren Angriffen zu schützen. "Es wäre vollkommen verantwortungslos, den Pufferstreifen aufzugeben", betonte er.
Unterdessen intensiviert die IDF ihre Militäroperationen. Am Montag gab das israelische Militär bekannt, dass in den vergangenen Tagen 50 Hamas-Kämpfer in nördlichen und zentralen Teilen Gazas eliminiert wurden. Besonders die Division 252 war an erfolgreichen Operationen beteiligt, darunter in strategisch wichtigen Gebieten rund um den Netzarim-Korridor. Dabei wurden kilometerlange Tunnel entdeckt, die von der Hamas bislang unbemerkt genutzt wurden. Zudem zerstörte die IDF eine Anlage zur Raketenproduktion, was als bedeutender Schlag gegen die militärische Infrastruktur der Terrororganisation gewertet wird.
Israel bleibt bei seinen Forderungen: Neben der Freilassung sämtlicher Geiseln, lebend oder tot, stellt die Regierung klare Bedingungen für das Ende des Krieges. Dazu gehört unter anderem eine entmilitarisierte Sicherheitszone innerhalb des Gazastreifens und die Vertreibung von Hamas-Mitgliedern. Diese Forderungen sind Teil eines von der Trump-Regierung ausgehandelten Rahmenabkommens, das als Grundlage für die aktuellen Verhandlungen dient.
Trotz internationaler Appelle zur Zurückhaltung zeigt sich Israel entschlossen, die Sicherheitsinteressen des Landes kompromisslos durchzusetzen. So bleibt die Möglichkeit einer noch massiveren Militäroffensive bestehen, sollte Hamas weiterhin keine akzeptablen Bedingungen für eine Geiselfreilassung akzeptieren. Die israelischen Streitkräfte sind laut hochrangigen Quellen keineswegs an der Grenze ihrer militärischen Kapazitäten angelangt, was bedeutet, dass eine weitere Eskalation jederzeit möglich ist.
Ein weiteres Zeichen für die bröckelnde Macht der Hamas sind Berichte über zunehmende Proteste gegen die Terrororganisation innerhalb Gazas. Augenzeugenberichten zufolge reagierte die Hamas mit Gewalt gegen Demonstranten und tötete einige von ihnen, um ihre Kontrolle aufrechtzuerhalten. Dies unterstreicht den wachsenden Unmut der palästinensischen Bevölkerung gegenüber der von ihr mitverantworteten Eskalation.
Die kommenden Tage dürften entscheidend sein: Während die IDF ihre Einsätze ausweitet, darunter eine neue Offensive in Rafah, bleibt abzuwarten, ob Hamas unter dem wachsenden Druck einlenkt. Sollten sich die Islamisten weiterhin weigern, eine Vereinbarung einzugehen, könnte die israelische Armee bald mit umfassenden Operationen beginnen, die große Teile der verbliebenen Hamas-Hochburgen betreffen würden.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF
Dienstag, 01 April 2025