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Ägyptens geheime Militäraufrüstung im Sinai: Israel warnt vor Vertragsbruch

Ägyptens geheime Militäraufrüstung im Sinai: Israel warnt vor Vertragsbruch


Israel sieht sich mit einer besorgniserregenden Aufrüstung Ägyptens auf der Sinai-Halbinsel konfrontiert. Experten warnen vor einem klaren Bruch des Friedensabkommens – doch Kairo setzt seine Militärpräsenz unbeirrt fort.

Ägyptens geheime Militäraufrüstung im Sinai: Israel warnt vor Vertragsbruch

Israel beobachtet mit zunehmender Sorge, dass Ägypten auf der Sinai-Halbinsel massiv Truppen und militärische Infrastruktur ausbaut – und das, obwohl das Friedensabkommen von 1979 klare Begrenzungen für ägyptische Streitkräfte in der Region vorschreibt. Wie ein hochrangiger israelischer Sicherheitsbeamter am Montag mitteilte, habe Ägypten nicht nur Truppen über das genehmigte Kontingent hinaus stationiert, sondern auch strategische Infrastrukturprojekte umgesetzt. Dazu gehören der Ausbau von Hafenanlagen sowie die Verlängerung von Start- und Landebahnen auf Militärflugplätzen.

Diese Entwicklungen alarmieren Israel, da sie nicht nur das Gleichgewicht des Friedensabkommens untergraben, sondern auch die geopolitische Lage im Nahen Osten weiter destabilisieren könnten. "Solche Maßnahmen sind zwar theoretisch umkehrbar – Panzer lassen sich zurückziehen –, aber die militärische Stärkung in Sinai setzt ein besorgniserregendes Signal", so die israelische Quelle.

Israel setzt auf Diplomatie – doch die Geduld ist begrenzt

Während Israel selbst keine Veränderung seiner Truppenpräsenz entlang der Grenze plant, ist die Botschaft an Kairo eindeutig: Verstöße gegen das Friedensabkommen werden nicht toleriert. „Wir halten uns an die Vereinbarungen, aber das erwarten wir auch von Ägypten“, betonte der israelische Sicherheitsvertreter.

Israel hat bereits diplomatische Kanäle aktiviert, um das Problem mit Kairo und Washington zu besprechen. Besonders die USA stehen als Vermittler in der Pflicht, da sie die Einhaltung des historischen Abkommens garantieren. "Washington trägt die Verantwortung für die Umsetzung des Friedensvertrags und muss sicherstellen, dass sich Ägypten daran hält", so der Sicherheitsbeamte weiter.

Erste diplomatische Warnungen – bleibt es bei Worten?

Obwohl Israel sich bislang mit offiziellen Reaktionen zurückhielt, gab es bereits in der Vergangenheit kritische Äußerungen. So hatte Israels Botschafter in den USA, Yechiel Leiter, bereits im Februar betont, dass die fortschreitende Aufrüstung Ägyptens „nicht hinnehmbar“ sei. "Dieses Thema wurde viel zu lange ignoriert, aber es wird bald ganz oben auf der Agenda stehen", erklärte er damals.

Doch bleibt es bei diplomatischen Mahnungen, oder könnte Israel bald härtere Maßnahmen in Betracht ziehen? Angesichts der sich zuspitzenden Lage bleibt offen, ob Kairo freiwillig bereit ist, seine militärischen Aktivitäten im Sinai zurückzufahren – oder ob es auf eine ernsthafte Konfrontation mit Israel und den USA hinausläuft.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By SSGT CHERIE A. THURLBY, USAF - ID:DF-SD-03-04676 / Service Depicted: Other Service / 111025-F-7203T-003 / Operation / Series: BRIGHT STAR 01/02, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2459814


Dienstag, 01 April 2025

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